Universität Wien

170513 UE Das Wunderbare und die Debatten über Theater im frühen 18. Jahrhundert (2017W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.

Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Freitag 06.10. 09:45 - 14:45 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Samstag 21.10. 09:00 - 15:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Sonntag 22.10. 09:00 - 15:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Samstag 04.11. 15:15 - 20:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Samstag 18.11. 13:15 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Sonntag 19.11. 09:00 - 15:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In den Auseinandersetzungen um das Für und Wider von Theater im ausgehenden 17. und beginnenden 18. Jahrhundert eint dessen Verteidiger und Gegner die Ablehnung verschiedenster Erscheinungsformen des Wunderbaren. Künste der Erfindung und des Staunen-Machens, die über Jahrhunderte theatrale Praktiken prägten, werden diskreditiert: aus religiöser Perspektive als Befriedigung eitler Sinnenlust durch »abentheuerliche Extravagantzien und Poetische fictionen« (Vockerodt) bzw. aus aufklärerischer Perspektive als »ungereimte Zauberhistorien« (Gottsched), die der ›Natur‹ und ›Vernunft‹ widersprechen. Derartige Diffamierungen können als Reaktionen auf einen umfassenden Struktur- und Funktionswandel von Theater gelesen werden, der zu dessen Neu-Etablierung als ausschließlich innerweltliche Institution führen sollte. Abwehr- und Ausgrenzungsstrategien gegenüber dem Präsentieren heterogener Weltentwürfe lassen sich auf so verschiedenen Ebenen wie der Bühnenpraxis und der verwendeten Kunstmittel, aber auch der Verdrängung performativer Praktiken aus dem Alltag und in philosophischen Entwürfen ausmachen. Die Frage, was auf dem Theater in welchen Erzählstrukturen gezeigt werden kann bzw. darf, ist eng mit anthropologischen Entwürfen verwoben, die auf die Konstitution des Subjekts als mit sich selbst identischem Individuum abzielen. Anhand der Lektüre und Analyse ausgewählter Texte soll Fragen nach den Erscheinungsformen, spezifischen Strukturen, Funktionen und Darstellungsverfahren des Wunderbaren auf dem Theater im frühen 18. Jahrhundert nachgegangen werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungskontrolle erfolgt durch die Übernahme einer Moderation der zu diskutierenden Texte bzw. eines Impulsreferats sowie einer schriftlichen Ausarbeitung.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Der positive Abschluss der Lehrveranstaltung setzt eine regelmäßige, aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung voraus. Die schriftliche Ausarbeitung hat den Anforderungen an wissenschaftliches Arbeiten zu entsprechen. Die Gesamtnote setzt sich aus einer Beurteilung des Referats/der Moderation sowie der schriftlichen Ausarbeitung zu jeweils 50% zusammen.

Prüfungsstoff

Prüfungsrelevant sind die in der Lehrveranstaltung behandelten Themen und Texte.

Literatur

Eine Literaturliste und ausgewählte historische Texte (z. T. in Auszügen) werden rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn auf Moodle zum Download bereitgestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21