170517 UE "Gut gelebt hat, wer sich gut verborgen hielt." (2015W)
Historiografische Stationen von Theaterfeindlichkeiten
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 17.09.2015 09:00 bis Di 06.10.2015 23:59
- Abmeldung bis Sa 17.10.2015 23:59
Details
max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Anwesenheitspflicht in der ersten LV-Einheit
- Montag 12.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Montag 19.10. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Montag 09.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Montag 16.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Montag 23.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Montag 30.11. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Montag 07.12. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Montag 14.12. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Montag 11.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Montag 18.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
- Montag 25.01. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mitarbeit in den LV-Einheiten; kleinere schriftliche Arbeiten während des Semesters (Lektürekarten); Seminararbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Aneignung theaterhistoriografischer Konzepte und Verknüpfung dieser in der Arbeit mit historischen Dokumenten; kritische, historiografische Begriffsarbeit mit Kontextualisierung von gegenwärtigen Diskursen und Phänomenen
Prüfungsstoff
gemeinsame Erarbeitung von theaterhistoriografischen Konzepten; intensive Lektüre und Analyse der historischen Texte; Kleingruppenarbeiten und Diskussionen im Plenum; ausgewogenes Verhältnis zwischen Wissensvermittlung und Wissenserarbeitung in der LV
Literatur
wird in der ersten Einheit bekanntgegeben und auf moodle zur Verfügung gestellt
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21
René Descartes' Formulierung "Gut gelebt hat, wer sich gut verborgen hielt" steht dabei stellvertretend für jenes dialektische Verhältnis von Diskursen und Gedankenexperimenten, die wohl stets zu Theater gehörten: Auf der einen Seite das sogenannte "Nicht-Theater" (Münz) - eine ideologisch, philosophisch, theologisch begründete Ablehnung jeglicher Theaterei als ein Vorbild für das 'richtige', 'wahre' Leben - und auf der anderen das "Kunsttheater" (Münz/Hulfeld) - ein Theaterstrukturtyp, dem dezidiert der 'Kunst'-Aspekt zugeschrieben wird (und damit auch Ausgrenzungen von bestimmten Praktiken zur Folge haben), der als 'das' Theater bekannt ist.
Über antike, mittelalterliche, Renaissance, früh- und spätaufklärerische Denker sowie Schriftsteller soll ein Zugang einer 'negativen' theaterhistoriografischen Seite erarbeitet werden, die das heutige Verständnis, die konventionelle Definition von Theater miterschaffte.