170520 UE European University Film Award (2019W)
Wie diskutiert und evaluiert man (europäischen) Film?
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 09.09.2019 09:00 bis Mo 23.09.2019 23:55
- Anmeldung von Do 26.09.2019 09:00 bis Mi 02.10.2019 23:55
- Abmeldung bis Mo 21.10.2019 23:55
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Termine: jeweils dienstags, Seminarraum 2 H 558, UZA II, Rotunde;
Der Kurs findet von Okt. bis Dez. 2019 statt. Keine Termine im Januar.
BEGINN: 15:30 UHR!
8.10.2019, 15:30-17:00Sichtungseinheiten:
1-5: 15.10, 22.10., 5.11., 12.11., 19.11. 2019, 15:30-19:30 (ggf. bis 20 Uhr)Theorie-/Reflexionsstunde: 26.11. 2019, 15:30-17:00, anschl. Workshop Filmkritik.Abschlusssitzung: 10.12. 2019, 15:30-17:30 (ggf. bis 18 Uhr)
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Ausreichende Englischkenntnisse; unbedingte Anwesenheit; Teilnahme an den Abstimmungen (Film und Repräsentant*in); Interesse, sich an Diskussionen zu beteiligen; Verfassen/Gestalten von 1 Filmkritik und einer mündlichen Teilleistung (deutsch oder englisch). Beurteilungsmaßstab: 50% Filmkritik, 40% mündliche Teilleistung, 10% Anwesenheit.
Prüfungsstoff
Literatur
Kritiken aus dem WS 18: https://tfmlog.univie.ac.at/archiv/european-university-film-award-2018/
Link zur EUFA-Homepage: http://www.eufa.org/
Reflexionen der teilnehmenden Universitäten 2017: http://www.alphavillejournal.com/Issue14/Dossier.pdf, 11. März, 2018.
Link zur EUFA-Homepage: http://www.eufa.org/
Reflexionen der teilnehmenden Universitäten 2017: http://www.alphavillejournal.com/Issue14/Dossier.pdf, 11. März, 2018.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Di 08.10.2019 11:48
Im Bewusstsein dessen, dass es dabei um kulturpolitisch äußerst relevante Themen wie Aus- und Einschluss von Menschen, Filmen, Ästhetiken und Politiken geht, eröffnet sich hier viel Spielraum um kritisch über Nominierungen, Preisverleihungen und Filmfestivalpolitiken zu diskutieren. Kernfragen der Übung sind letztlich: Wer wird nominiert und aus welchen Gründen? Wie transparent laufen institutionelle Meinungsbildungsprozesse ab? Zudem wird "Europäischer Film" – meist als Gegenfolie zum Hollywood-Mainstream verstanden – auf narratologischer, gesellschaftspolitischer, ästhetischer sowie auf Produktionsebene befragt. Dabei sollen die innerfilmischen Konflikte der fünf Filme, die von einer Fachjury beim Filmfest Hamburg (26.09.–05.10.2019) aus der Gesamtliste der EFA-Nominierungen des Jahres ausgewählt und dem Kurs vor regulärem Kinostart für die Sichtung zur Verfügung gestellt werden, nicht zu kurz kommen: In einer Verschränkung von kulturpolitischen und der jeweiligen innerfilmischen Themen geht es schlussendlich darum, gute Argumente für oder gegen einen Film zu finden, diese anhand filmästhetischer Beobachtungen und filmpolitischer Erwägungen zu begründen und im Plenum zu debattieren.Methoden:Team-Teaching auf Englisch, um Meinungsbildungsprozesse bereits auf Ebene der LV-Leitung zu problematisieren und eine kollegiale Gesprächskultur zu fördern. Englisch deshalb, um den_die Vertreter_in auf die Diskussionen in der internationalen Jury vorzubereiten. Als weitere Methode ist die Durchführung zweier Wahlen (Film, Vertreter_in) vorgesehen, welche Reflexionen über real(kultur)politische Auswahlprozesse anregen soll.
Die schriftliche Leistung in Form einer Filmkritik kann auf dem neu gegründeten Web-Portal "tfmlog: Kritiken, Collagen und Reflexionen des tfm" publiziert werden – vorausgesetzt, es wird während des Semesters (Okt.-Dez.) intensiv an dem Text gearbeitet (Feedback erhalten/geben, Korrekturen einarbeiten, etc.).
Hierzu bietet ein Workshop-Angebot mit dem Filmkritiker Andrey Arnold (Die Presse, Jugend ohne Film, Kolik Film, u.a.) eine zentrale Hilfestellung. Teils innerhalb, teils außerhalb der Kurszeiten (Zusatztermin: 26.11.) diskutieren die Studierenden mit einem Experten die Grundzüge einer Filmkritik, analysieren anhand von Beispielen Schreib- und Fokussierungsstrategien und werden über das Berufsfeld der Filmkritik informiert.Ziele:
Ziel ist, ein kritisches Bewusstsein über Film- und (Film-)Festivalpolitiken zu erlangen und Verbindungslinien zwischen politischen Theorien und Filmästhetiken zu ziehen. Dies soll mündlich in Debattier- und Diskussionsanordnungen erfolgen, schriftlich im Verfassen einer Filmkritik und weiteren Schreibübungen. Zudem werden demokratiepolitisch wie rhetorisch relevante Fähigkeiten wie die der "Urteilsbildung" und der "Argumentation" eingeübt und aufgeführt, einerseits mit der Wahl eines Films, andererseits mit der einer_s Repräsentant_in. Schlussendlich erproben wir so kritisch politische Auswahlprozesse im Kurs, um die Teilnehmer_innen für die Praxisfelder Filmkritik, Filmkuratierung und Jury-Teilnahmen zu sensibilisieren.