Universität Wien

170531 UE "Gender Klasse Identität" (2021S)

Intersektionalität und Inszenierungsweisen

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Die LV findet bis auf Weiteres DIGITAL statt!

Termine:

DO 18.03.2021 15.00-18.15
DO 15.04.2021 15.00-18.15
DO 29.04.2021 15.00-18.15
DO 20.05.2021 15.00-18.15
DO 10.06.2021 15.00-18.15
DO 24.06.2021 15.00-18.15


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalt:
Sowohl in performativen Formaten und Kunstfeldern, als auch auf politischen Bühnen und im Aktivismus geht es wesentlich um „Gesellschaftsspiele“ mit Inszenierungsweisen und Handlungsmacht. Dabei werden in bestimmten Diskursen zunehmend intersektionale Verbindungen und „Beziehungsweisen“ zwischen Identitätspolitik, Gender, Herkunft und Klassenzusammenhängen diskutiert. Genauso werden Partizipationsmöglichkeiten hinterfragt um Meinungs- und Diskussionsräume zu erweitern.
Wie werden Darstellungsformen von intersektionalen Machtprozessen bzgl. Geschlecht, Herkunft und Identität aufgeführt und problematisiert? Wie lassen sich spezifische Repräsentationen auf politischen Bühnen hinterfragen und ermöglichen? Wo wird Theater zu Realität? Wie schreiben sich patriarchale Strukturen fort, wo entstehen Doppeldiskriminierungen bei Frauen, LGBTIQ und POC -Menschen? Und welche „Beziehungsweisen“ ermöglichen eine gesellschaftliche Revolution und Utopie?

Methode:
Ausgehend von aktuellen Diskursen, Produktionen und Büchern wie „Gesellschaftsspiele – Politisches Theater heute“ (Florian Malzacher) und Bini Adamczaks Buch „Beziehungsweise Revolution“ geht es spezifisch um Fragen von Inszenierungsweisen und intersektionale Betrachtungsweisen von Kategorien wie „Klasse“, „Gender“ „Identität“ in Medienformaten, Theater und Performance und sozialen Bewegungen.
In der LV werden einerseits Begriffe geklärt und besprochen und andererseits spezifische Theaterinstitutionen analysiert und diskutiert, wie u.a. das Maxim Gorki Theater, Wiener Theaterinstitutionen, aber auch freie Theater/Performance und Kunstprojekte. Aber auch in queeren, feministschen, dekolonialen Kämpfen, wie der Black lives matters – Bewegung bis hin zu Attac und linker Gewerkschaftspolitik, finden sich spezifische Anliegen und Inszenierungsweisen in Bezug auf die Sichtbarkeit und Repräsentation auf politischen Bühnen.

Ziel
Ziel der LV ist einerseits bestimmte Kategorien und Begriffe zu klären und zu diskutieren, um dann konkrete Beispiele zu suchen und miteinander in Verhältnis zu setzen. Dabei geht es wesentlich um den Ausbau der Kenntnisse von erweiterten Theater- und Performancekonzepten in gesellschaftspolitischen Kontexten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit, Texte lesen, Diskussion/Kurz-Referate, kurze schriftliche Arbeiten

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheit, aktive Teilnahme, 2 kurze schriftliche Teilarbeiten

Prüfungsstoff

Literatur

Literatur (Auswahl)

Malzacher Florian: Gesellschaftsspiele, Politisches Theater heute. Berlin: Alexander Verlag, 2020.

Adamczak Bini: Beziehungsweise Revolution – 1917, 1968 und kommende. Frankfurt a.M.: edition Suhrkamp, 2017.

bell hooks: Die Bedeutung von Klasse. Münster: Unrast, 2020

Federici, Silvia: Hexenjagd, die Angst vor der Macht der Frauen, Münster: Unrast, 2019.

Kastner Jens /Susemichel Lea: Identitätspolitiken, Konzepte und Kritiken in Geschichte und Gegenwart der Linken. Münster: Unrast, 2018.

Hill Collins, Patricia / Bilge Sirma: Intersectionality. Cambridge: Polity Press, 2016

Ranciere, Jacques: Die Aufteilung des Sinnlichen. Berlin: b_books, 2006,

u.a.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 21.04.2021 11:26