Universität Wien
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170539 UE "Le féminisme ou la mort": Ökofeminismus - posthumanistischer Feminismus - queere Ökologie (2025S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Di 04.03. 11:30-13:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 11.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Dienstag 18.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Dienstag 25.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Dienstag 01.04. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Dienstag 08.04. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Dienstag 29.04. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Dienstag 06.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Dienstag 13.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Dienstag 20.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Dienstag 27.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Dienstag 03.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Dienstag 10.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Dienstag 17.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Dienstag 24.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Welche Antworten könnte der Feminismus für die Frage der Klimakrise bereithalten? Wie lässt sie sich mit Feminismus, dekolonialen Theorien, Kapitalismuskritik zusammendenken? Inwiefern referieren oder irritieren Narrative der Klimakrise (in der Populärkultur) ökofeministische Positionen?

Ausgehend von diesen Fragen lädt das Seminar dazu ein, sich mit der Geschichte (und der Zukunft), mit der Theorie (und der Praxis) des Ökofeminismus zu beschäftigen. Entstanden in den 1970er Jahren, u.a. durch das Werk der französischen Autorin Françoise d’Eaubone "Le féminisme ou la mort" ("Feminismus oder Tod") (1974, neu erschienen im Jahr 2020) zielte der Ökofeminismus darauf ab, die Ausbeutung und Zerstörung der Natur zusammen mit der Domination der Frauen durch die patriarchale Gesellschaft zu denken und somit den Nexus „Natur“ und „Geschlecht“ zu hinterfragen. Die damals von Autor*innen wie d'Eaubonne etablierte essentialistische Verbindung zwischen „Frauen“ und „Natur“, die sich in vielfältigen kulturellen Produktionen wiederfindet, wird in aktuellen Zugängen kritisch betrachtet. Während posthumanistische Ansätze nach nicht-menschlichen Akteur*innen und ihren multiplen Beteiligungen und Betroffenheiten fragen, lehnen queere Ökologien im Zeichen des New Materialism und der Queer Theory die heteronormative und anthropologische Naturvorstellungen ab. Die ,Klimakrise‘ wird so als Knotenpunkt verschiedener Akteur*innen und Infrastrukturen verstehbar, aber auch als Standort hegemonialer und kolonialer Wissensproduktion, den es mit Julietta Singh „zu dehumanisieren“ gilt.

Ziel

Das Ziel des Seminars besteht darin, den Blick für die Verschränkung von „Ökologie“ und „Geschlecht“ zu schärfen und Diskurse historisch verorten und kritisch analysieren zu können.

Methoden

Das Seminar kombiniert Close-Readings von ausgewählten Texten des Ökofeminismus, des posthumanistischen Feminismus/Neuen Materialismus und der queeren Ökologie in deutscher und englischer Sprache mit konkreten Auseinandersetzungen mit medialen Gegenständen. Dabei soll reflektiert werden, wie die Verschränkung von Ökologie und Geschlecht medial gestaltet wird und welche Diskurse geschaffen oder umgedeutet werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungskontrolle besteht aus vier Teilen:

1) Lektüre-Journal (10%)
2) Moderation einer Sitzung in einer Arbeitsgruppe (30%)
3) Essay (5-6 Seiten) zu einem selbstausgewählten Medienbeispiel ODER Video- oder Audio-Essay mit schriftlichem Konzept (1-2 Seiten) (40%)
4) Schriftliches Peer-Feedback zum Essay (20%)

Details zu den Anforderungen werden in der ersten Einheit besprochen und sind anschließend auf Moodle zu finden.
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Hinweis der Studienprogrammleitung: Wir möchten faire Bedingungen für alle Studierenden sicherstellen. Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen. Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann gestattet, wenn dies ausdrücklich eingefordert wird. Alle Informationen zu Ihren Rechten und Pflichten finden Sie in der Satzung, https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Um den Kurs zu bestehen, müssen alle vier Teilleistungen mindestens mit „Genügend“ beurteilt werden. Zur Lehrveranstaltung gehören außerdem die aktive Teilnahme und die Lektüre der Seminartexte.

Anwesenheit in der ersten Stunde ist Voraussetzung für die Übungsteilnahme. Falls Sie auf der Warteliste stehen, kommen Sie auch zur ersten Einheit, für den Fall dass noch Plätze frei werden. Wer unentschuldigt fehlt, wird abgemeldet, damit diejenigen, die auf der Warteliste stehen, aufrücken können.

Da es sich um eine prüfungsimmanente LV handelt, dürfen Sie im Laufe des Semesters maximal drei Mal fehlen. Die Anwesenheit wird per Unterschriftenliste dokumentiert.

Prüfungsstoff

Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent (siehe Teilleistungen oben).

Literatur

Die Literatur wird via Moodle bereitgestellt. Es werden Texte in deutscher und englischer Sprache gelesen. (Französischkenntnisse sind für die Teilnahme an der LV nicht erforderlich.)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: So 26.01.2025 18:45