Universität Wien

170541 UE Lateinamerika vermitteln (2020S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 15.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Samstag 16.05. 10:00 - 16:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Sonntag 17.05. 10:00 - 16:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Samstag 27.06. 10:00 - 16:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
  • Sonntag 28.06. 10:00 - 16:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

INHALT

Kolonialität, wie sie der peruanische Soziologe Aníbal Quijano definiert hat, beschreibt eine Ordnung, in der hierarchische Machtverhältnisse zwischen Menschen oder Gesellschaften herrschen, die auch nach einer offiziellen Kolonialherrschaft fortbestehen, in Denk- und Wahrnehmungsweisen weiterwirken und demnach in den unterschiedlichsten Bereichen Ausdruck finden, wie etwa in kulturellen Manifestationen, in Kriterien dafür, was als legitimes Wissen gilt, was als wissenschaftlich angesehen wird, in Selbst- und Fremdbildern. Kolonialität wird dabei als konstitutives Element westlicher Moderne verstanden, die Auseinandersetzung mit der Vermittlung moderner/kolonialer Logiken kann daher zu einer kritischen Reflexion über bestehende Machtverhältnisse zwischen modern-westlich geprägten und indigenen Weltbildern beitragen.

LERNZIELE

Die Lehrveranstaltung bietet im ersten Block eine theoretische Einführung in die Thematik, die grundlegenden Konzepte der Kolonialität, Moderne und Dekolonialität werden vorgestellt. Anschließend wird die mediale Vermittlung der modernen/kolonialen Weltordnung anhand von Beispielen aus unterschiedlichen Epochen erläutert bzw. von den Studierenden analysiert und präsentiert. Der zweite thematische Block widmet sich dem Museum als Raum zur Speicherung, Zirkulation sowie Generierung von Wissen und es werden Analysewege definiert, um diesen ‚Wissensraum‘ in Bezug auf Logiken der Kolonialität zu untersuchen.

METHODEN

Vorbereitende Textlektüre, Screencasts als vertiefender Input zu den Themen, Einzel- und Gruppenarbeiten über moodle sowie eine abschließende schriftliche Arbeit

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- 3 Lektüreprotokolle zu vorbereitenden Texten
- Arbeitsaufträge über moodle: Beteiligung an einer Forumsdiskussion; Erstellung von 2 Glossareinträgen; Gruppenarbeit
- Verfassen eines Kurzessays (3-4 Seiten)

Details zu den nun angepassten Aufgabenstellungen finden Sie auf moodle.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Erwartet wird die Bereitschaft, sich mit englischen Fachtexten auseinanderzusetzen.

- Erarbeitung von Arbeitsaufträgen über moodle (40 %)
- 3 Lektüreprotokolle zu vorbereitenden Texten (ca. ½ bis 1 Seite) (30 %)
- Kurzessay (30 %)

Die Endnote ergibt sich aus dem Durchschnitt der gewichteten Einzelleistungen, wobei jede Einzelleistung erbracht werden muss. Werden eine oder mehrere Einzelleistungen nicht erbracht, kann die Gesamtnote nicht positiv sein.

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21