Universität Wien

170541 UE Ethnizität im World Cinema (2020W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die restlichen Termine werden asynchron stattfinden.

  • Montag 05.10. 18:30 - 20:00 Digital
  • Montag 19.10. 18:30 - 20:00 Digital
  • Montag 09.11. 18:30 - 20:00 Digital
  • Montag 16.11. 18:30 - 20:00 Digital
  • Montag 07.12. 18:30 - 20:00 Digital
  • Montag 11.01. 18:30 - 20:00 Digital
  • Montag 25.01. 18:30 - 20:00 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalt: Mit dem Fokus auf transnationale Verflechtungen und neue vielfältige Praktiken des Filmemachens geraten multiperspektivische Ansätze von "World Cinema" immer mehr in das Blickfeld der kulturwissenschaftlich ausgerichteten Medien- und Filmwissenschaft. Als "polyzentrisches Phänomen" (Nagib/Perriam/Dudrah 2012) denkend, finden Themen wie Migration, diasporisches Filmemachen sowie Verhandlungen von kultureller Identität und Ethnizität ihren Platz in einem medienwissenschaftlichen Diskurs, der normative Konzepte von Nation und Nationalkultur aufzubrechen versucht und dabei Hollywood als ein "Kino unter vielen" (Ritzer/Steinwender 2017) konzeptualisiert.
Darauf aufbauend stellt das Seminar folgende Fragen: Wie lassen sich Filmlandschaften jenseits des dominanten Hollywood-Paradigmas fassen? Welche Filmästhetiken, Genres sowie Formen der Vorführung und Distribution spielen hierbei eine Rolle? Und wie lassen sich Vorstellungen von einer Hegemonie des Globalen Nordens relativieren ohne dabei neue Dichotomien zu produzieren (z.B. Zentrum vs. Peripherie, populäres Kino vs. widerständiges Kino)?

Lernziele: Die Studierenden setzten sich mit Konzepten zum „World Cinema/Weltkino“ bzw. „Transnationalen Kino“ auseinander und ergänzen auf diese Weise ihr Wissen um postkoloniale Perspektiven in der Film- und Medienwissenschaft. Dabei reflektieren sie nicht nur die (westliche) Situiertheit von Theorien und Konzepten, sondern auch ihren eigenen soziokulturellen Standpunkt. Neben der Aneignung von Theorien vertiefen sie ihr Wissen bezüglich nicht-westlicher Nischenfilme und erweitern ihre Kompetenzen auf dem Gebiet der Filmanalyse.

Methoden: Die Übung wird eine Mischung aus synchroner und asynchroner Lehre sein. In den ersten Sitzungen werden wir uns in Form der Textlektüre und Impulsreferaten (Vorbereitung erfolgt in Heimarbeit) sowie anschließenden Gruppendiskussionen mit verschiedenen Konzepten und Diskursen des "World Cinema" auseinandersetzten. Dabei werden wir verwandte Theorien bzw. Begrifflichkeiten (z.B. Transnationales Kino) in den Blick nehmen und diese an Filmbeispielen (Fokus liegt auf Kanada, Australien und Neuseeland) diskutieren. Die Filme werden online zur Verfügung gestellt und asynchron in Kleingruppen bearbeitet. Im Plenum (online) sollen die Filme anhand von Impulsreferaten besprochen werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Es gibt drei Teilleistungen, die benotet werden:
-Impulsreferat zu einem Text aus dem Reader oder Film (wird online gestellt) (30%)
-Lektüreprotokoll zu einem Reader-Text (1 Seite) (30%)
-Filmrezension (1-2 Seiten) (40%)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Alle oben aufgeführten Teilleistungen müssen für einen positiven Abschluss bestanden werden. Zudem wird es in einigen asynchronen Sitzungen Aufgaben geben (z.B. Fragen im Moodle-Forum), die unbenotet bleiben, aber für ein Bestehen Pflicht sind zu bearbeiten.

Prüfungsstoff

Literatur

Die Literatur wird zu Anfang des Semesters online zur Verfügung gestellt. Der Großteil der Texte sind in Englisch, genauso wie die Filme (OmU)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:18