170541 UE Jonas Mekas und "the politics of truth and beauty" (2021S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
DIGITAL
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 08.02.2021 09:00 bis So 21.02.2021 23:55
- Anmeldung von Do 25.02.2021 09:00 bis Do 04.03.2021 23:55
- Abmeldung bis Fr 02.04.2021 23:55
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Die LV findet bis auf Weiteres DIGITAL statt!
Termine:FR 26.03.2021_13.15-14.45SA 27.03.2021_12.00-17.00
FR 28.05.2021_13.15-18.15
SA 29.05.2021_13.00-17.00
FR 25.06.2021_13.00-17.00
SA 26.06.2021_13.00-17.00
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Als Jonas Mekas (*1922) im Januar des 2019 überraschend im Alter von 96 Jahren starb, ist nicht nur ein Zentralgestirn des amerikanischen Nachkriegskinos, nicht nur der Filmemacher und Kolumnist, der Initiator des legendären "Film Culture Magazine", Anführer des "New American Cinema" (NAC) und Begründer der "Anthology Film Archives" gestorben, sondern auch einer der Letzen der sogenannten "Displaced Persons Generation". Jener Generation, die nach dem II. Weltkrieg als heimatlos und gewissermaßen "exitenzial" im Exils seiend (womöglich gar, um mit Georg Lukács zu sprechen, "transzendental obdachlos") galten. Sein nachhaltiger Einfluss hat nicht nur den amerikanischen Avant-Garde-Film der 60er Jahre um Ken Jacobs, Stan Brakhage und Jack Smith etc. erst international sichtbar gemacht, sondern auch Andy Warhol, Yoko Ono u.a. den Film als Kunstform erschlossen. Für das NAC konstatierte er in seiner "Movie Journal"-Kolumne: „Our home movies are manifestoes of the politics of truth and beauty, beauty and truth“. Was diese Politik aber auszeichnet (inwieweit sie einen utopischen Charakter hat) und was sie mit der Ästhetik seiner eigenen "Home Movies" – die er als "Diary Films" und Jeffrey Rouff als „Home Movies of the Avant-Garde“ beschreibt – gemein hat, soll in dieser Lehrveranstaltung unter Berücksichtigung diverser gesellschaftspolitischer und philosophischer Theorien debattiert werden. Es werden kulturwissenschaftliche Kontexte zu Betrachtung und Wahrnehmungsweisen der künstlerischen Strategien von Jonas Mekas erarbeitet und reflektiert. Im Zentrum soll dabei sein filmisches Werk stehen, aber auch seine schriftlichen Erzeugnisse.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mitarbeit/Textlektüre (40%), Referat (30%), Kurzessays (30%).
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
s.o.
Prüfungsstoff
s.o.
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mi 21.04.2021 11:26