Universität Wien

170545 UE Ökologien des Prekären (2024S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 13.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 20.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 10.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 17.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 24.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 08.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 15.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 22.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 29.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 05.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 12.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 19.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Mittwoch 26.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Pierre Bourdieu hat Prekarität als neue Herrschaftsform bezeichnet, die über die Verbreitung von Unsicherheit und Unvorhersehbarkeit durchgesetzt wird, während Judith Butler von precariousness als einer ontologischen Dimension des Lebens gesprochen hat, dem Menschen und Nichtmenschen, Bewohner_innen des globalen Nordens und Südens, Menschen unterschiedlichen Geschlechts auf sehr verschiedene Weise unterworfen sind. Prekarität bedeutet insofern immer auch, dass wir von anderen abhängig sind, dass wir Unterstützung, ermöglichende Infrastrukturen brauchen. Prekarität ist insofern auch ein Begriff für die neuen Ökologien des 21. Jahrhunderts, die wir uns zu bewohnen anschicken: Ökologien der Instabilität und Unsicherheit, die auf keine antizipierbare Zukunft mehr ausgerichtet sind, Ökologien aber auch jenseits des Fortschrittsparadigmas als einer linearen Logik des immer mehr, immer effizienter und immer sicherer (Tsing). Die Frage des Prekären ist immer auch eine Frage nach dem Medialen und den Medien: Welche (neuen und alten) medialen Formen sind in der Lage, diese Prekarität zu bearbeiten, ihnen Sinn zu geben, sie lebbar und erlebbar zu machen? Die Übung wird sowohl einige theoretische Konzeptionalisierungen des Prekären als auch mediale Beispiele von prekären Ökologien thematisieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Präsentation im Seminar (40%), schriftliche Leistung (40%), freie individuelle Leistung (20%)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Neben einer schriftlichen Leistung wird erwartet, sich an einer der Präsentationen im Seminar zu beteiligen und eine frei wählbare Einzelleistung zu erbringen.

Prüfungsstoff

Ausgehend von den Themen und Zugängen, die im Seminar erarbeitet werden, können in den schriftliche Leistungen selbst gewählte Phänomene behandelt werden.

Literatur

Tsing, Anna Lowenhaupt: Der Pilz am Ende der Welt: Über das Leben in den Ruinen des Kapitalismus, Berlin 2019: Matthes & Seitz
Hartman, Saidiya: Aufsässige Leben, schöne Experimente, Berlin 2022: Claassen

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 29.02.2024 16:26