170560 UE Global Post Conflict Cinema and its representations in film (2015W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 17.09.2015 09:00 bis Di 06.10.2015 23:59
- Abmeldung bis Sa 17.10.2015 23:59
Details
max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Termine im Seminarraum 2H467 UZA II Rotunde 3 am MI 18.11.2015 11.30-14.45, MI 02.12.2015 11.30-14.45, SA 12.12.2015 09.00-16.00, SO 13.12.2015 10.00-16.00, MI 16.12.2015 11.30-14.45, MI 13.01.2016 11.30-14.45
Änderungen der Räumlichkeiten für die Wochenendtermine werden den inskribierten Studierenden ggf. zu Beginn der LV von der Kursleiterin bekannt gegeben.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Regelmäßige Teilnahme und Wortbeiträge im Unterricht, Erledigung regelmäßiger Aufgaben (Inputreferat, Kurzpräsentation, Rezeptionsprotokoll o.ä.), Textlektüre und Filmsichtung. Abschlussarbeit (schriftlich oder in Form von Kurzfilm mit Reflexionspapier).
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Anhand der filmischen Auseinandersetzung mit Faschismus, antikolonialem Befreiungskampf und ethnischen Bürgerkriegen wie dem Genozid in Ruanda werden narrative und ästhetische Praktiken und Strategien der Aufarbeitung kollektiver Erinnerung und Traumata im Kino untersucht.
Studierende erlernen ein Basiswissen zu historiographischen Kontroversen die ihnen einen kritisch-reflexiven Umgang mit filmischen Stoffen zu historischen Konflikten ermöglichen.
Anhand von Quellen verschiedener Genres, Spiel- und Dokumentarfilmen aus verschiedenen Phasen und Regionen werden im Kurs Rolle und Wirkungsweise audiovisueller Medien für die Rezeption von historischen Ereignissen und die Produktion von Geschichtsbildern analysiert. Was bedeutet es, ‚Geschichte zu sehen‘ oder ‚zu Sehen zu geben‘ – Illustrieren? Plausibilisieren? Dekonstruieren? Manipulieren?
Studierende erlernen ein Basiswissen zu historiographischen Kontroversen die ihnen einen kritisch-reflexiven Umgang mit filmischen Stoffen zu historischen Konflikten ermöglichen.
Anhand von Quellen verschiedener Genres, Spiel- und Dokumentarfilmen aus verschiedenen Phasen und Regionen werden im Kurs Rolle und Wirkungsweise audiovisueller Medien für die Rezeption von historischen Ereignissen und die Produktion von Geschichtsbildern analysiert. Was bedeutet es, ‚Geschichte zu sehen‘ oder ‚zu Sehen zu geben‘ – Illustrieren? Plausibilisieren? Dekonstruieren? Manipulieren?
Prüfungsstoff
Der Kurs bietet zunächst eine Einführung in historiographische Theorien im Hinblick auf Visualisierung und Intermedialität und stellt die Frage der besonderen Rolle des Mediums Film für das 20. Jahrhundert. In drei thematischen Schwerpunktblöcken werden – gestützt durch Kurzpräsentationen von Studierenden - Filme historisch kontextualisiert analysiert und diskutiert.
Im Folgenden bekommen Studierende die Möglichkeit die erlernten Zugänge anhand eigener Konzeptionen audiovisueller Formate zu erproben.
Im Folgenden bekommen Studierende die Möglichkeit die erlernten Zugänge anhand eigener Konzeptionen audiovisueller Formate zu erproben.
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36
Exemplarisch werden mediale Aufarbeitungen historischer Konstellationen behandelt, in denen asymmetrische Gewalterfahrungen maßgeblich für die Produktionen kultureller Erinnerung waren.
Dazu zählen das Ende des Faschismus, Dekolonisierung sowie ethnisch und nationalistisch bedingte Kriege und Völkermorde ab den 90er Jahren. Dabei wird auch untersucht, wie im Film Verknüpfungen zwischen diesen drei globalgeschichtlich relevanten Themenfeldern hergestellt werden.
Untersucht wird, welche filmischen Strategien verwendet werden um Problematiken von Kontinuität und persönlicher Verantwortung zu thematisieren, Potentiale und Instrumentalisierungen von Widerstandsgeschichten zu inszenieren sowie Erinnern, Vergessen und Ausblenden filmisch sichtbar zu machen.
Kanonisierung und kollektive Sinnstiftungspraktiken werden sowohl im Hinblick auf ihre filmischen Plausibilisierungsstrategien, wie auch auf Entstehungsprozess, Distribution und Rezeption untersucht.