Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
170600 SE MA 1.1. "Inszenierungsformen und ästhetische Wahrnehmung" (2022S)
Es brennt, es brennt: Das Element Feuer in den Künsten
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 07.02.2022 09:00 bis Mo 21.02.2022 23:55
- Anmeldung von Fr 25.02.2022 09:00 bis Do 03.03.2022 23:55
- Abmeldung bis Fr 01.04.2022 23:55
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Beginn 16.3.2022
- Mittwoch 16.03. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Mittwoch 23.03. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Mittwoch 30.03. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Mittwoch 06.04. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Mittwoch 27.04. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Mittwoch 04.05. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Mittwoch 11.05. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Mittwoch 18.05. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Mittwoch 25.05. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Mittwoch 01.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Mittwoch 08.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Mittwoch 15.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Mittwoch 22.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
- Mittwoch 29.06. 18:30 - 20:00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Kriterien für den Abschluss bestehend aus: 1) Forschungskonzept online Einreichung bis 6. April 2022; 2) Arbeitsgruppen: Besprechung (optional online) der Konzepte Ende April/Mai 2022 ; 3) Werkstattgespräche in Präsenz Plena (optional online Plena) im Mai/Juni 2022; 4) schriftl. Arbeit bis 15.9.2022
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Bewertungsschlüssel: Forschungskonzept/Arbeitsgruppe 30%, Präsentation/Werkstattgespräch 30%, Schriftliche Seminar-Arbeit 40%.
1)+ 2) Aufschlüsselung der Bewertung des Konzepts/Arbeitsgruppe (max. 30 Punkte)
30-27 Punkte: Sehr gut; 26–23 Punkte: gut; 21–18 Punkte: befriedigend; 17-14 Punkte: genügend; ab 13 Punkte ungenügend; 2) Aufschlüsselung der Bewertung Werkstattgespräch (max. 30 Punkte) 30-27 Punkte: Sehr gut; 26–23 Punkte: gut; 12–18 Punkte: befriedigend;17- 14 Punkte: genügend; ab 13 Punkte ungenügend; 3) Aufschlüsselung der Bewertung der schriftlichen Arbeit (max. 40 Punkte) 40-35 Punkte: Sehr gut; 34–28 Punkte: gut; 27–21 Punkte: befriedigend; 20-14 Punkte: genügend; ab 13 Punkte ungenügend;
1)+ 2) Aufschlüsselung der Bewertung des Konzepts/Arbeitsgruppe (max. 30 Punkte)
30-27 Punkte: Sehr gut; 26–23 Punkte: gut; 21–18 Punkte: befriedigend; 17-14 Punkte: genügend; ab 13 Punkte ungenügend; 2) Aufschlüsselung der Bewertung Werkstattgespräch (max. 30 Punkte) 30-27 Punkte: Sehr gut; 26–23 Punkte: gut; 12–18 Punkte: befriedigend;17- 14 Punkte: genügend; ab 13 Punkte ungenügend; 3) Aufschlüsselung der Bewertung der schriftlichen Arbeit (max. 40 Punkte) 40-35 Punkte: Sehr gut; 34–28 Punkte: gut; 27–21 Punkte: befriedigend; 20-14 Punkte: genügend; ab 13 Punkte ungenügend;
Prüfungsstoff
Literatur
Referenztexte: Canetti: Masse und Macht, 1973; André Breton: L'air de l'eau, 1934; Michel Delon: Und das Feuer ward Mensch. (in: Sade Surreal. Hrsg von Tobia Bezzola u.a., 2002) Derrida: Feuer und Asche (Feu la Cendre), 1987; sowie Literaturliste auf moodle
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Do 19.05.2022 10:29
Ausgehend von einer kulturgeschichtlichen Spurensuche, von der Elementarlehre Heraklits und mythologischen Bedeutungszuschreibungen sollen zunächst ausgewählte Texte als Referenzwerke den Fokus des Seminars als Einstieg in die Thematik auffächern. Die Materialästhetik und die ambivalente, transformatorische Macht des Feuers werden beispielhaft in der Happeningkunst als Verbrennen von Fetischen der Konsumgesellschaft (Allan Kaprow, Num June Paik, Ant Farm), als Materialvernichtungen und als Memorialfunktion, die auch auf die Gedächtnismedien Ruß und Asche (Wolfgang Paalen, Antonin Artauds "Fumages") verweisen, praktiziert. Wie auch die Feuer- und Lichtsäulen von Otto Piene, die Symbiose von Monochromien und Feuerinstallationen von Yves Klein, die Feuerperformances von Peter Weibel, Romeo Castellucci‘s brennende Pianos in Inferno verdeutlichen. Filme von Vlado Kristl und Derek Jarman machen die Dimensionen von Unentscheidbarkeit einer Ambiguität des Verweisens auf Abwesendes als Zerstörtes sicht- und erfahrbar. Zeugt doch der durch Asche (Brandstätte) gekennzeichnete Ort anagrammatisch von der vergangenen Gegenwart, von der Spur der vernichtenden Kraft des Feuers und umgekehrt steht das Feuer für die Konstituierung eines brennbaren Ortes. Die rituelle, kathartische und zerstörende Energie des Feuers feiert das Festival Burning Man. In der Installation City on fire des dänisch-argentinischen Künstlerduos Thyra Hilden und Pio Diaz werden Gebäude mittels Projection Mapping ‘angezündet’.
Methode : Ausgehend von einer kulturgeschichtlichen Spurensuche, von mythologischen Bedeutungszuschreibungen werden ausgewählte Texte als Referenzwerke die Thematik auffächern. Die ambivalente Macht des Feuers werden beispielhaft in den Künsten als Verbrennen von Fetischen der Konsumgesellschaft, als Materialvernichtungen und als Memorialfunktion, die auch auf die Gedächtnismedien Ruß und Asche verweisen, behandelt. Offenes Forschen und Diskutieren, transdisziplinäres Arbeiten. Erstellung eines Forschungskonzepts in Kleingruppen, Präsentation in Form von Werkstattgesprächen, schriftliche Arbeit.
Ziele: Das themenspezifische Seminar ist eine Auseinandersetzung in Theorie und Praxis mit transdisziplinären Bezügen und Kunstpraktiken in ihren historischen und zeitgenössischen Dimensionen.