Universität Wien

170601 SE MA 1.1. "Inszenierungsformen und ästhetische Wahrnehmung" (2023W)

Melodram

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Dienstag 10.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
Dienstag 17.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
Dienstag 24.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
Dienstag 31.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
Dienstag 07.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
Dienstag 14.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
Dienstag 21.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
Dienstag 28.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
Dienstag 05.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
Dienstag 12.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
Dienstag 09.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
Dienstag 16.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
Dienstag 23.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
Dienstag 30.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Als Melodramen werden populärkulturelle Inszenierungsformen bezeichnet, die mittels überhöhter ästhetischer und ethischer Kontraste auf die Verblüffung und die Emotionalisierung ihres Publikums zielen. Einerseits werden mit diesem Begriff eine klar umrissene Spielpraxis in Verbindung gebracht, etwa die von René Charles Guilbert de Pixérécourt in Paris während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts begründete oder später jene von Dion Boucicault im englischsprachigen Raum; andererseits wird das Melodram als ästhetisches Prinzip auf eine Vielzahl populärer Theater-, Film- und Medienphänomene bezogen.
Das Seminar setzt sich mit dem Melodram im engeren wie im erweiterten Rahmen auseinander. In der ersten Phase des Seminars erarbeiten wir uns exemplarisch gemeinsam drei typische Melodramen (zwei aus dem Bereich Theater, eines aus dem Bereich Film) und lesen aus der reichhaltigen Forschungsliteratur zentrale Beiträge zu deren Verständnis. In der zweiten Phase stehen die von Studierenden gewählten Phänomene im Zentrum, die hinsichtlich ihrer melodramatischen Merkmale interpretiert werden.
Ziel des Seminars ist eine Auseinandersetzung mit dem Melodram als einer ästhetischen Praxis, wobei sowohl dramaturgisch-analytische Kompetenzen geübt als auch historische Kenntnisse erweitert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Seminarnote setzt sich aus einer Moderation (30%) sowie einem Referat (70%) zusammen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Voraussetzung für das positive Absolvieren des Seminars sind die
- Präsenz in der Organisations- und Informationssitzung am 10.10.23,
- regelmäßige Vorbereitung, Präsenz und aktive Mitarbeit in den Seminareinheiten,
- die Moderation einer thematischen Diskussion sowie ein Referat in der zweiten Phase, letzteres ist nach der Präsentation zu überarbeiten und abzugeben.

Prüfungsstoff

Literatur

- Brandlmeier, Thomas. Douglas Sirk und das ironisierte Melodram. München: edition text+kritik im Richard Boorberg Verlag, 2022.
- Bratton, Jacky; Cook, Jim Cook; Gledhill, Christine (Eds.). Melodrama. Stage, Picture, Screen. London: British Film Institute, 1994.
- Brooks, Peter. The Melodramatic Imagination. Balzac, Henry James and the Mode of Excess. New York: Columbia University Press, 1985. [EA 1976]
- Gledhill, Christine; Williams, Linda (Eds.). Melodrama Unbound: Across History, Media, and National Cultures. New York: Columbia University Press, 2018.
- Hays, Michael; Nikolopoulou, Anastasia (Eds.). Melodrama. The Cultural Emergence of a Genre. New York: St. Martin‘s Press, 1996.
- Landy, Marcia (Ed.). Imitations of Life. A Reader on Film & Television Melodrama. Detroit, MI: Wayne State University Press, 1991.
- Menke, Bettine; Schäfer, Armin; Eschkötter, Daniel (Hg.). Das Melodram – ein Medienbastard. Berlin: Theater der Zeit, 2013.
- Redmond, James (Ed.). Melodrama. Cambridge: University Press, 1992.
- Williams, Carolyn (Ed.) The Cambridge Companion to English Melodrama. Cambridge: Cambridge University Press, 2018.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 09.10.2023 09:07