Universität Wien

170611 SE MA 1.2. "Theatrale und mediale Prozesse" (2018S)

Einführung in die Medienarchäologie

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/

Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.

Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.

Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Vorbesprechung & Vergabe der Referatsthemen in der ersten Sitzung.

  • Samstag 03.03. 11:30 - 14:45 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Freitag 16.03. 13:15 - 18:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Samstag 17.03. 09:00 - 14:00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Freitag 23.03. 13:15 - 18:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
  • Samstag 24.03. 09:00 - 14:00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalt:
Das Seminar widmet sich Theorien und Methoden der medienarchäologischen Forschung. Innerhalb dieser lassen sich grundsätzlich zwei unterschiedlichen Ansätze bestimmen: einerseits als Medienarchäologie in ihrer angewandten Form, die sich durch die Arbeit mit und an den historischen Geräten charakterisieren lässt. Diese werden so in der Spezifik ihrer technischen Details erkundet und analysiert sowie gegebenenfalls in Aktion versetzt. Andererseits existiert die Medienarchäologie als Theorie, die sich primär mit den Diskursen von medialen Entwicklungen auseinandersetzt und deren Historizität erforscht. Dabei kommt es immer wieder zu Überschneidungen zwischen den beiden Ansätzen.
In ihrer avancierten Form versteht sich Medienarchäologie als doppelte Denkoperation, die Gegenwart wie Vergangenheit gleichermaßen als ihren Gegenstand erfasst. Medienarchäologie orientiert sich eng an historiografischen Methoden und Modellen und entwickelt diese weiter. Bezüglich des Verlaufs von Geschichte besteht grundsätzlich Dissens innerhalb der medienarchäologischen Forschung, der an grundsätzliche geschichts- und wissensphilosophische Fragestellungen anknüpft. Im Seminar werden wir diese Fragen und Probleme produktiv aufgreifen, um Medienarchäologie als kritische Praxis der Mediengeschichtsschreibung zu verstehen.

Ziele:
Das Seminar versteht sich als Einführung in die Problematik der Mediengeschichtsschreibung. Am Beispiel der Medienarchäologie verhandelt, soll Ihnen ein Überblick über die wichtigsten Positionen vermittelt werden. Durch die Lektüre von Schlüsseltexten werden Sie zu einer kritischen Auseinandersetzung motiviert. Ergänzend dazu werden wir gemeinsam medienarchäologische Hands-on-Projekte vorstellen und diskutieren. Durch die Diskussion der Texte und Projekte sollen Ihre analytischen Kompetenzen gestärkt werden. Insbesondere im Bereich des Reenactments ergeben sich Parallelen zu Fragestellungen, die ebenfalls für die Theaterwissenschaft relevant sind – etwa in Bezug auf die Wiederholbarkeit von Aufführungen. Insbesondere in diesem Zusammenhang möchten wir die Relevanz des Digitalen für medienarchäologische Rekonstruktionsversuche diskutieren, wodurch – mit Blick auf die museale und forscherische Praxis – aktuelle Diskurse einbezogen werden können.

Methoden:
Lektüre/Close Reading, Referate, Diskussionen, Gruppenarbeit

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Präsenz, Referat inkl. Handout & Hausarbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Erwartet wird die Bereitschaft, sich intensiv mit (englischer) Fachliteratur auseinanderzusetzen.
Aktive Präsenz während des Seminars ist Grundvoraussetzung.

Die Gesamtnote setzt sich wie folgt zusammen:
Referat: 25 %
MItarbeit: 25 %
Hausarbeit: 50 %

Prüfungsstoff

Inhalt der Lehrveranstaltung.

Literatur

Michel Foucault, Archäologie des Wissens, Frankfurt am Main 1973.
Erkki Huhtamo / Jussi Parikka (Hg.), Media Archæology: Approaches, Applications, and Implications, Berkeley 2011.
Siegfried Zielinski, Archäologie der Medien. Zur Tiefenzeit des technischen Hörens und Sehens. Reinbeck bei Hamburg 2002.

Weitere Literatur wird bekanntgegegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

092: § 5(1)

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21