Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

170611 SE MA 1.2. "Theatrale und mediale Prozesse" (2025S)

Afroamerikanische Filmgeschichte/n

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

ab 13.3.2025 findet die LV im MEDIA LAB (Phil.-Kult.) statt!

  • Donnerstag 06.03. 11:30 - 13:00 Ort in u:find Details
  • Donnerstag 13.03. 11:30 - 13:00 Ort in u:find Details
  • Donnerstag 20.03. 11:30 - 13:00 Ort in u:find Details
  • Donnerstag 27.03. 11:30 - 13:00 Ort in u:find Details
  • Donnerstag 03.04. 11:30 - 13:00 Ort in u:find Details
  • Donnerstag 10.04. 11:30 - 13:00 Ort in u:find Details
  • Donnerstag 08.05. 11:30 - 13:00 Ort in u:find Details
  • Donnerstag 15.05. 11:30 - 13:00 Ort in u:find Details
  • Donnerstag 22.05. 11:30 - 13:00 Ort in u:find Details
  • Donnerstag 05.06. 11:30 - 13:00 Ort in u:find Details
  • Donnerstag 12.06. 11:30 - 13:00 Ort in u:find Details
  • Donnerstag 26.06. 11:30 - 13:00 Ort in u:find Details

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

(Film-)Geschichte ist mehr als eine Chronologie von Ereignissen, Werken, Autor*innen oder Epochen. Die Quellen und Fakten, auf deren Grundlage sie geschrieben wird, bieten keinen unmittelbaren Zugang auf eine objektive, vergangene Realität (des Kinos). Mit ihnen zu arbeiten bedeutet Zusammenhänge herzustellen, aufzudecken und zu verstehen. Dieser Prozess steht vor einer ganzen Reihe komplexer historiografischer, politischer, kultureller und definitorischer Fragen, Herausforderungen und Verantwortungen: Welche Filme sollen erinnert werden und welche dürfen oder sollen in Vergessenheit geraten? Auf welche Weise sollen Filme und das Kino erinnert werden? Welchen Rahmen, welche Grenzen und welche blinden Flecken hat dieses Erinnern? Welche Rolle spielt es, wer erinnert und wann dieses Erinnern sich ereignet?
Diese Fragen an Filmgeschichtsschreibung sollen explorativ an einem Gegenstand beleuchtet werden: Der Geschichte/n (?) afroamerikanischen Kinos. Bereits diese Bezeichnung zieht Fragen nach sich, auf die die Filmgeschichtsschreibung sehr unterschiedliche Antworten gefunden hat: Was bedeutet in diesem Kontext „afroamerikanisch“? Bezeichnet es die Produktionsbedingungen der Filme und damit wer sie gefilmt, geschnitten und produziert hat und wenn ja: wie ausschließlich ist dies gedacht? Bezeichnet es Sichtbarkeiten auf der Leinwand oder auch jenseits dieser? Was für einen Korpus an Filmen erhält man, wenn die Rollenbesetzung vor und hinter der Kamera in einem repräsentativen Verständnis von race bewertet wird? Oder bezeichnet „afroamerikanisches Kino“ vielmehr ein Kino der Sichtbarkeit und Sichtbarmachung einer afroamerikanischen Perspektive oder gar Lebensrealität? Lässt sich eine solche Perspektive überhaupt bestimmen? Welche Verantwortung trägt man an ein solches Kino heran? Wie verändert sich der Korpus an Filmen dieser Geschichte, wenn sie sich jenseits repräsentativer Sichtbarkeiten an der Idee einer afroamerikanischen (Film-)Ästhetik orientiert? Solche und weitere Fragen sollen im Seminar diskutiert werden. Dafür wird ein exemplarischer Blick auf das vielseitige Schreiben afroamerikanischer Filmgeschichte/n geworfen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft die wöchentliche Sekundärliteratur zu lesen sowie die zu besprechenden Filme zu sichten. Es wird an den meisten Terminen die Möglichkeit geben, die Filme gemeinsam im MediaLab zu sichten. Genaueres wird in der Einleitenden Sitzung am 06.03. bekanntgegeben.

Die Lehrveranstaltung wird über drei Teilleistungen abgeschlossen:

Lektürekarten
Jede*r Teilnehmer*in fertigt im Verlauf des Seminars zwei Lektürekarten zu jeweils einem Seminartext an. Diese Lektürekarten sollen auf maximal 1,5 Seiten
1. das Anliegen des Textes zusammenfassen
2. Selbst gewählte Kernaussagen des Textes hervorheben, die für unseren Diskussionskontext relevant sind
3. Eine eigene Position zu diesem Text markieren. Diese soll und darf gerne neben weiterdenkenden und kritischen Bezügen auch eine fragende Position sein. Die Lektürekarten sollen am Ende unbedingt Platz für Unklarheiten, Unverständlichkeiten und offene Fragen lassen.
Abgabetermin für die Lektürekarten ist jeweils der Mittwoch vor der betreffenden Sitzung um 10 Uhr. Die Lektürekarten sollen allen zugänglich auf Moodle hochgeladen werden.

Ergebnisprotokoll
Gemeinsam mit den Mitgliedern einer zugeteilten Arbeitsgruppe, fertigt jede*r Teilnehmer*in ein Ergebnisprotokoll zu einer Sitzung an. Dieses soll eine Länge von einer Seite nicht überschreiten, ist in der Form jedoch ansonsten frei gestaltbar.
Dieses Protokoll soll nicht die Texte oder Filme zusammenfassen, die zu der Sitzung gelesen/gesichtet werden sollten, sondern die Ergebnisse unserer Diskussion dokumentieren. Dies schließt explizit offene Fragen und lose Enden solcher Diskussionen mit ein. Die Kernpunkte dieses Protokolls sollen von der Gruppe zu Beginn der nächsten Sitzung kurz (maximal 10 Minuten) präsentiert werden.
Abgabetermin ist jeweils der Mittwoch vor der nächsten Sitzung um 10 Uhr. Die Protokolle sollen für alle zugänglich auf Moodle hochgeladen werden.

Essay: Filmbesprechung (5-10 Seiten)
Jede*r Teilnehmer*in fertigt ein Essay an, das einen selbstgewählten Film im Kontext unseres Seminars verortet. Der Film und dessen Besprechung sollte dabei Zentrum, bzw. Ausgangspunkt des Essays sein. Dabei soll der Film sich auf mindestens einen Text (aus dem Seminarkorpus oder ein selbstgewählter) beziehen und so den ausgewählten Film im Kontext des Seminardiskurses verorten; das heißt den Film zu beziehen auf die Möglichkeiten, Ausprägungen oder Formationen afroamerikanischer Filmgeschichte/n-Schreibung. Ob der Essay dabei vorwiegend analytisch, historisch oder theoretisch vorgeht, ist freigestellt.
Abgabetermin für die Essays ist der 15. September 2025.

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Hinweis der Studienprogrammleitung: Wir möchten faire Bedingungen für alle Studierenden sicherstellen. Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen. Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann gestattet, wenn dies ausdrücklich eingefordert wird. Alle Informationen zu Ihren Rechten und Pflichten finden Sie in der Satzung, https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Zur positiven Beurteilung müssen alle Teilleistungen vorliegen. Die Gesamtnote ergibt sich aus folgender Gewichtung:
Lektürekarten: 25 %
Sitzungsprotokoll: 25 %
Essay (5-10 Seiten): 50 %

Hinweis: Auch, wenn die Unterrichtssprache überwiegend Deutsch sein wird, liegen nahezu alle zu lesenden Text der Sekundärliteratur lediglich in Englischer Sprache vor.

Prüfungsstoff

Literatur

Hinweis: Auch, wenn die Unterrichtssprache überwiegend Deutsch sein wird, liegen nahezu alle zu lesenden Text der Sekundärliteratur lediglich in Englischer Sprache vor.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 07.03.2025 13:46