Universität Wien

170612 SE MA 1.2. "Theatrale und mediale Prozesse" (2022W)

Josephine Baker in Wien, oder: Theaterwissen intersektional, 1928/2022

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 27.10. 09:45 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
Donnerstag 03.11. 09:45 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
Donnerstag 17.11. 09:45 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
Donnerstag 01.12. 09:45 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
Donnerstag 12.01. 09:45 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
Donnerstag 26.01. 09:45 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Als Josephine Baker 1928 das erste Mal in Wien auftritt, ist sie schon europaweit ein Star: sie tanzt Revuen, spielt im Stummfilm und vertreibt Haaröl unter ihrem Namen. Sie ist bekannt für ihre Liebe zu wilden Tieren und vor allem für ihre freizügigen Tänze auf den Variétébühnen von Paris. Geht Baker vor ihrer Ankunft in Wien davon aus, dass „keine andere kosmopolitische Stadt sie so sehr lieben wird“ wie Wien, wird sie dort von völkischer Hetze empfangen, während zugleich zahlreiche liberale, oftmals jüdische Künstler*innen Partei für sie ergreifen. Ausgehend von der mikrohistorischen Untersuchung einer Baker-Theaterproduktion 1928 spannt das Seminar so Bögen in Geschichte und Gegenwart intersektionaler Fragen von Zugehörigkeit mittels Theater in einer heterogenen Moderne. Wobei die metropolitane Kultur Zentraleuropas in ihren globalen und historischen Vernetzungen und als Kaleidoskop vielfältigster kultureller Traditionen erscheint.

Ziel ist die grundständige Beschäftigung mit den Kontexten der Baker Revue in Wien sowie mit kulturwissenschaftlichen Theorien und Analysewerkzeugen, mit denen das Theaterereignis 1928 in seinen globalen, kulturellen wie historischen Vernetzungen beforscht werden kann (etwa Black & Jewish Studies, Central European History and/as Entangled History, Performance Studies, Gender Studies).

Die in der Lehrveranstaltung untersuchten Inhalte, werden dann im Austausch mit internationalen Forscher*innen der Theater-, Musik- und Kulturwissenschaft während eines Workshops weiter vertieft. Als Teilnehmer*innen des Seminars nehmen Sie an diesem Workshop teil und diskutieren Ihre Fragen und Themen gemeinsam im Plenum und in einem Forschungskontext.

Aufgrund des Workshops kommt es v.a. im November zu einem erhöhten Workload, der dann im Lauf des Semesters ausgeglichen wird. Beachten Sie daher die Lehrveranstaltungstermine, wie folgt:

27.10. Seminarsitzung 1
03.11. Seminarsitzung 2
17.11. Seminarsitzung 3 (gem. mit MA 170610 SE Self, Performance, Other)

24./25.11. Workshop „Performances of Belonging“ am tfm der Universität Wien.

Programm, Stand 01.09.2022:
Do, 24.11., 11.30 – 15.30 + Fr, 11.00 – 20.00 (inkl. Pausen und Abendvortrag von Prof. Dr. Marion Linhardt, Universität Bayreuth).

01.12. Seminarsitzung 4 (verkürzt)
12.01. Seminarsitzung 5 (verkürzt)

Die Teilnahme am Workshop ist verpflichtend und findet gemeinsam mit dem Parallelseminar 170610 Self, Performance, Other statt; bei Überschneidung mit anderen Lehrveranstaltungen erfolgt die Absprache mit den jeweiligen Lehrenden.

@Covid-19: Die Lehrveranstaltung ist als Vor-Ort-Seminar konzipiert; kann aber je nach Pandemiegeschehen in den Onlinemodus wechseln; es gelten die Covid-19-Maßnahmen der Universität.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

1 Beteiligung in Diskussionsphasen & Impulse (20%).

2 kleinere Arbeit im Lauf des Semesters nach Wahl: Thesenpapier zum Workshop/schriftliche Response auf einen Workshopbeitrag/Lektürekarte (20%, ca. 1-2 DIN A4 Seiten, Frist: 01.12.22).

3 eine nachgelagerte schriftliche Arbeit Ihrer Wahl: Brief-Korrespondenz zwischen Gegenwart & Vergangenheit; Workshopbericht; Seminararbeit zu wiss. Fragestellung in Bezug auf das Seminar (60%, ca. 10-15 DIN A4-Seiten, Frist: 23.02.23).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die aktive und regelmäßige Mitarbeit, die Vorbereitung der Pflichtlektüre und die Bereitschaft zu Theaterbesuchen/Sichtungen sind Voraussetzung; ebenso ist die Teilnahme an einem internationalen, wissenschaftlichen Workshop am 24./25. November 2022 verpflichtend.

Prüfungsstoff

Die Lehrveranstaltung ist als theaterhistoriographisches Seminar mit einem angegliederten Forschungsworkshop konzipiert. Im Rahmen der Seminarinhalte und -methoden sollen Sie Gelegenheit haben, Ihre eigenen Forschungsinteressen einzubringen und ihre theaterwissenschaftliche Kompetenz methodisch bzgl. der Abschlussarbeit weiter zu entfalten.

Literatur

Wird in der ersten Sitzung bekanntgegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 08.09.2022 05:08