Universität Wien

170620 SE MA 1.3. "Diskurse und Methoden" (2022W)

Eco-Visionen

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 13.10. 13:15 - 16:30 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Donnerstag 27.10. 13:15 - 16:30 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Donnerstag 10.11. 13:15 - 16:30 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Donnerstag 24.11. 13:15 - 16:30 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Donnerstag 12.01. 13:15 - 16:30 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Donnerstag 26.01. 13:15 - 16:30 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Eco-Visionen
Kontrolle, Regulierung und Eventisierung von „Natur“ im Fernsehen.

INHALTE
Das Seminar „Eco-Visionen“ wird sich mit ausgewählten theoretischen Konzepten zum Verhältnis von Natur/Medien/Geschlecht am Beispiel Fernsehen auseinandersetzen. (U.a. die Forderung nach der Abkehr vom Naturbegriff bei Bruno Latour und dessen Problematisierung bei Isabelle Stengers)

Fernsehen hat seit der Mitte des 20. Jahrhunderts wesentlich zu gesellschaftlichen Vorstellungen von Natur beigetragen. Die Naturalisierung medialer Wirklichkeiten und deren Macht, - Kontroll- und
Regulierungsansprueche wurden im und durch das Fernsehen wesentlich vorangetrieben.

Im Seminar werden Sie historisches TV-Material insbesondere im ORF Archiv recherchieren, um daran Modi und Muster der Repräsentation und Konstruktion von Natur im Fernsehen kritisch zu analysieren.

Dokumentarische und fiktionalisierende Formen, Information und Unterhaltung, Graphik und Sound konstruieren Natur im Medium Fernsehen. Verschiedene Programme und Formate (Tier-Serien und Tierfilme, Natur-Dokumentationen, Wetterberichte, Informationssendungen zu Umweltbewegung und Aktivismus, Naturschutz und Naturkatastrophen,…) verhandeln in der Geschichte des Fernsehens seit den 1950er Jahren gesellschaftliche und mediale Konstruktionen von „Natur“ die es im Seminar EcoVisionen zu rekonstruieren und diskutieren gilt.

ZIELE
Durch die historische Perspektive wird es möglich, der Wahrnehmung des Medialen als natürlich entgegenzutreten. Mit Fokus auf die sich wandelnden televisuellen Repräsentationen von Natur wird das Ineinandergreifen von Dichotomien wie Natur/Gesellschaft, Natur/Technik mit binären Geschlechterdichotomien am konkreten Material aus dem ORF-Archiv analysierbar und kritisch hinterfragt. Anhand der selbstständigen Recherche werden verschiedene televisuelle Formen der Naturrepräsentationen in historischer, ästhetischer und medienwissenschaftlicher Perspektive anhand der Konzepte ‚Kontrolle’, ‚Regulierung’ und ‚Eventisierung’ diskutiert.

METHODEN
Input mit dialogischer Struktur, dichte Textlektüre, eigenständige Recherche von Material im ORF Archiv, Materialanalysen als Teamarbeit und im Plenum

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Voraussetzung einer positiven Beurteilung der gesamten Lehrveranstaltung ist, dass sämtliche Teilleistungen positiv erbracht werden.
Regelmäßige Teilnahme: Es sind maximal zwei Einheiten (= eine Doppelsitzung) Absenz möglich

Engagierte Mitarbeit, kontinuierliche Lektüre und Materialsichtung, teils schriftliche Kurzerschließung der Basisliteratur, Exposé (Einzelleistung): 20%
Referat (Gruppenleistung): 30%
Seminararbeit (Einzelleistung): 50%

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 21.09.2022 16:09