Universität Wien

170624 SE MA 1.3. "Diskurse und Methoden" (2023W)

Theorien medialer Praktiken

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 17.10. 09:45 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Dienstag 24.10. 09:45 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Dienstag 31.10. 09:45 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Dienstag 07.11. 09:45 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Dienstag 14.11. 09:45 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Dienstag 21.11. 09:45 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Dienstag 28.11. 09:45 - 13:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Kulturwissenschaftliche Medientheorie ist immer auf Praktiken ausgerichtet: sie interessiert sich weniger für Inhalte oder Botschaften, sondern vielmehr ihre Übertragung, Bearbeitung und Speicherung, verschiebt die Aufmerksamkeit von Werken auf den Prozess ihrer Herstellung, das Ausstellen oder Reproduzieren, vom Sinn auf die Sinne und Kulturtechniken des Sehens, Hörens, Tastens usw. Mediale Praktiken und ihre Theorie unterliegen dabei ständigem Wandel: Digitale Technologien lassen das Verhältnis menschlicher und nicht-menschlicher Handlungsmacht, des souveränen Handelns einerseits und technischer Operativität andererseits hinterfragen; das Gebot der Effizienzsteigerung kapitalistischer Gesellschaften, verbunden mit dem Zwang zur Kommunikation und Vernetzung gibt Passivität, Enthaltung, Kontemplation, dem Nicht-Arbeiten eine neue Bedeutung; das die modernen Technik bestimmende instrumentelle Handeln erfordert mit Blick auf Ausbeutung menschlicher und natürlicher „Ressourcen“ ein Umdenken.
Das Seminar gibt einen Überblick über wichtige Theorien der Praxis, die Ausgangspunkte für die Adressierung der heutigen Lage und Formulierung neuer Fragen bieten. Philosophische Überlegungen zur Praxis (Hannah Arendt, Pierre Bourdieu) werden dabei zum einen mit dem transdisziplinären practice turn und den Science and Technology Studies (Karin Knorr-Cetina), dem Begriff der agency (Bruno Latour) und der Kulturtechniken (Sybille Krämer, Bernhard Siegert) verbunden, zum anderem mit Theorien künstlerischer Praxis und Performativität (Kathrin Busch, Judith Butler, Dieter Mersch). Die unterschiedlichen Ansätze werden miteinander in Bezug gesetzt und an konkreten Beispielen neuer ebenso wie scheinbar selbstverständlicher älterer medialer Praktiken erprobt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Regelmäßige Teilnahme
- Lektüre und Diskussion ausgewählter Texte; Lösung kleiner Lektüreaufgaben;
- Arbeitsgruppen

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Endnote berechnet sich aus zwei mündlichen Teilleistungen und einer schriftlichen Teilleistung: Regelmäßige Teilnahme und Engagement in der Diskussion (25%); Kurzreferat oder Präsentation zu einem Text und Diskussionsleitung zum ausgewählten Thema (50%), ausgearbeitete praktisch-theoretische Aufgabe (25%). Für eine positive Beurteilung müssen alle Teilleistungen erfüllt werden. Vgl. https://spl-tfm.univie.ac.at/lehre/beurteilung-und-fristen/

Prüfungsstoff

Die Endnote berechnet sich aus zwei mündlichen Teilleistungen und einer schriftlichen Teilleistung: Regelmäßige Teilnahme und Engagement in der Diskussion (25%); Kurzreferat oder Präsentation zu einem Text und Diskussionsleitung zum ausgewählten Thema (50%), ausgearbeitete praktisch-theoretische Aufgabe (25%).

Literatur

Die Literatur ebenso wie die Themen der einzelnen Lehrveranstaltungseinheiten werden vor Beginn der Veranstaltung auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: So 15.10.2023 18:27