Universität Wien

170651 SE MA (T) 2.1. "Ästhetik und Poetik" (2015W)

Theatrum Animalium - Theatrum Animarum. Inszenierungen der Tier-Mensch-Relation II

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 35 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

Blocktermine im Seminarraum 2H558 UZA II Rotunde 4: Fr 16.10. 9:45-13, Sa 14.11. 10-15, So 15.11. 10-14, Sa 5.12. 10-14, So 6.12. 10-15 und So 13.12. 10-13 Uhr


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Dieses Seminar, das gemeinsam von Sebastian Kirsch und David Krych gehalten wird, setzt die Veranstaltung "Menschentheater Tiertheater" des vergangenen Sommersemesters fort, kann aber unabhängig von dieser besucht werden. Vor allem ist es als Begleitseminar zur internationalen Tagung "Theatrum Animalium Theatrum Animarum" konzipiert, die vom 09. bis zum 11. Dezember am Wiener Institut stattfinden wird.
Im Mittelpunkt stehen Inszenierungsformen der Tier-Mensch-Relation, deren Interpretation seit frühesten zivilisationsgeschichtlichen Zeugnissen einen der zentralen Verhandlungsorte anthropologischer und ästhetischer Reflexionen bietet. Ausgangspunkt ist die Frage, wie und entlang welcher Voraussetzungen in ästhetischen Formen Grenzen zwischen Mensch und Tier gezogen (oder auch aufgelöst) wurden und werden. Welche ästhetischen, politischen und philosophischen Konsequenzen folgen aus den jeweiligen Definitionen und Gegenüberstellungen? Wie hängen sie aber auch mit bestimmten Technik- und Maschinenkulturen zusammen, die sich mit Blick auf das Thema der Inszenierungsformen vor allem in diversen Darstellungsapparaten und Bühnenarchitekturen niederschlagen?
Während es im vergangenen Semester stärker um antike Versionen des Tier-Mensch-Verhältnis (und deren Spuren) ging, sollen diesmal vor allem Grundlagentexte der Human-Animal-Studies (Heidegger, Derrida, Agamben) Gegenstand des Seminares sein. Zugleich werden als Vorbereitung der geplanten Konferenz Texte der dort Vortragenden gelesen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit in der Lehrveranstaltung, Diskussionsbereitschaft und Teilnahme an der Tagung, Lektürekarten, kurze schriftliche Abschlussarbeiten

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Vor- und Nachbearbeitung der vom 09. bis 11. Dezember stattfindenden Tagung; Analyse von Darstellungsmustern in Geschichte und Gegenwart; Rezeption gegenwärtiger Diskussionen zu Tier-Mensch-Fragen

Prüfungsstoff

Im Mittelpunkt stehen Diskussion und genaue Lektüre, mit Lektürekarten werden die Texte begleitet und aufgearbeitet. Literatur und genaue Schwerpunktsetzung werden sich dabei auch nach den Einreichungen zur geplanten Tagung richten.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

092: § 5(1)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36