Universität Wien

170700 VO Mediale Strukturen des digitalen Handlungsraums - Technik, Wissen, Sprechen und Deutungsmacht (2023W)

Vorlesung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 03.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 10.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 17.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 24.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 31.10. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 07.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 14.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 21.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 28.11. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 05.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 12.12. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 09.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 16.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Dienstag 23.01. 11:30 - 13:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Mithilfe sytem-, diskurs- und affekttheoretischer Ansätze analysieren wir Phänomene digitaler Kultur.

Diese Vorlesung ist vertiefend zur VO – Die Genese des digitalen Handlungsraums aus dem Bachelorstudiengang konzipiert. 

Sie bietet theoretische Ansätze zur Analyse digitaler Medienkultur in Hinblick der auf die Transformation traditioneller Wissens- und Ordnungsstrukturen. Es gilt dabei abzuschätzen, inwiefern digitale Techniken traditionelle Institutionen medialer Repräsentation transformieren und / oder unterwandern, beziehungsweise zu welchem Grad. Dazu stellen wir Vergleiche zwischen traditionellen demokratischen und epistemologischen Strukturen und digitalen Möglichkeiten der Ordnung an. 

Unter anderem: Wir stellen einer Idee des öffentlichen Raumes die Konzepte sozialer Medien entgegen, beschäftigen uns mit digitalem Voting als nicht-demokratischem Mittel der Aufmerksamkeitsökonomie, vergleichen Hierarchien der Wissenschaft mit offen Strukturen von Open Source Konzepten, skizzieren den Status von Objektivität und Faktizität zwischen Interpretation und formaler Analyse innerhalb digitaler Technik. Wir fragen nach den Differenzen menschlicher und maschineller kognitiver Prozesse und dem Anschmiegen von Mensch und Maschine. Der Bogen spannt sich dabei von der Enzyklopädie über soziale Medien zu automatisierten Wissensmaschinen (ua Künstlichen Intelligenzen) bis zum Paradigmenwechsel in den Massenmedien im Bezug zu demokratiepolitischen Überlegungen.

Ziel:
Ein präziser theoretischer Blick auf die technische Konzeption des digitalen Raums soll Spezifika digitaler Praktiken verständlich machen. 
Mit welchen Theorien und Ansätzen lassen sich digitale, dynamische, heterogene Formen verstehen?

Methode:
Frontaler Vortrag & Analysen konkreter Beispiele
Gruppen Diskussionen von ausgewählten Beispielen digitaler Kultur

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Zur Benotung wird eine schriftliche Prüfung abgehalten. Die Fragen sind auf das Verständnis und die Fähigkeit zur Anwendung der Theorien gerichtet. Dabei ist die Verwendung der eigenen Unterlagen, sowie der zur Verfügung gestellten Folien und die Literatur erlaubt. Dialog mit anderen Studierenden oder digitalen Wissensmaschinen ausdrücklich nicht gestattet.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

- Es sind 6 Fragen in eigenen Worten zu beantworten.
- Für Frage 1-4 können je maximal 15 Punkte für Frage 5-6 je maximal 20 Punkte erreicht werden.
- Erlaubte Hilfsmittel sind: Eigene Aufzeichnungen, Folien zur Prüfung, Texte zur Prüfung. (OPEN BOOK)
- Kopierte Passagen in einer Antwort führen automatisch zur Bewertung der Antwort mit 0 Punkten.
- Antworten von chatGPT und anderen Maschinen führen automatisch zur Bewertung der Antwort mit 0 Punkten.
- Bitte halten sie sich an die Unter und Obergrenzen bei der Wortanzahl.

Notenschlüssel

Sehr Gut 87 - 100 Punkte
Gut 75 - 86,99 Punkte
Befriedigend 63 - 74,99 Punkte
Genügend 50 - 62,99 Punkte
Nicht Genügend 49,99 - 0 Punkte

Prüfungsstoff

Gegenstand der Prüfung sind die im Unterricht verwendeten Folien sowie die zur Verfügung gestellte Literatur.

Literatur

Literatur, Auswahl (vorläufig): 
Angerer M.L., nicht bewusst Affektive Kurzschlüsse zwischen Psyche und Maschine 
Cramer F., Crapularity Hermeneutics: Interpretation as the Blind Spot of Analytics
Baecker D., 4.0 Die Lücke die der Rechner lässt / Intelligenz künstlich und komplex / Technik und Entscheidung
Haraway D., Das Cyborg Manifest
Hayles K., How we became Posthuman
Hörl E., Environmentalitäre Zeit

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 09.10.2023 14:27