Universität Wien

170715 UE ZU(ge)HÖREN: Österreichisches Nachkriegsradio auf dem Weg ins Museum (2024W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 21.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Montag 28.10. 09:45 - 11:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Montag 04.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Montag 11.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Montag 18.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Montag 25.11. 09:45 - 11:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Montag 02.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Montag 09.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Montag 16.12. 09:45 - 11:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Montag 13.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Montag 20.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
  • Montag 27.01. 09:45 - 11:15 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalte:
Studierende begleiten im Rahmen dieser LV ein Forschungsprojekt zu Aushandlungen österreichischer Nationalität im Radio der Nachkriegszeit in seiner Abschlussphase: Im Wintersemester werden die erarbeiteten Forschungsergebnisse in den Museumskontext übersetzt, damit sie im Jänner 2025 im Rahmen der Ausstellung "100 Jahre Österreich" im Haus der Geschichte Österreich (hdgö) präsentiert werden können. Es handelt sich dabei um ein Kooperationsprojekt der Universität für Musik und Darstellende Kunst, der Theater-, Film- und Medienwissenschaft, und des hdgö. Im Zentrum des Forschungsprojekts stehen Primärquellen, die bisher wenig Aufmerksamkeit gefunden haben: die Programme der beiden wichtigsten österreichischen Nachkriegs-Radiosender, d.h., RAVAG (unter Sowjet-Administration) und Rot-Weiß-Rot (unter US-Administration). Bisherige Forschung hat sich hauptsächlich auf Sekundärmaterialien konzentriert (z.B. Berichte der Programmzuständigen, Programmhefte, Hörspiel-Transkripte, etc.), da die Radioprogramme selbst sehr schwer zugänglich und schlecht erschlossen sind. Ihre wissenschaftliche Bearbeitbarkeit muss also erst hergestellt werden. Anhand von Digital Humanities-Methoden versucht das Projekt, das zu tun. Die Quellen werden für künftige Forschungen produktiv gemacht, aber gleichzeitig anhand kulturwissenschaftlicher Fragestellungen beforscht: Welche Rolle spielt das Massenmedium Radio in der Konstruktion eines 'neuen' österreichischen Nationalbewusstseins nach dem 2. Weltkrieg? Welche Imaginationen und Projektionen einer nationalen Vergangenheit und Zukunft werden – v.a. affektiv – über die klangliche Ebene vermittelt? Sowohl die Quellen als auch die Thematik werfen vielfältige Fragen auf, die wir in der Übung anhand gemeinsamer Lektüren und Diskussionen auch theoretisch reflektieren: Wie archiviert(e) man Sound? Wie arbeitet man mit (Radio-)Quellen, deren Kontext oft im Dunkeln bleibt? In welchem Verhältnis stehen (Medien-)Geschichtsschreibung und Sound? Vor allem aber wird uns in diesem Semester die Frage interessieren: Wie kann Sound - und unser Nachdenken über Sound - im Museum "ausgestellt" werden?

Ziele:
- Grundlagenkenntnis zur Arbeit in Medienarchiven Grundlagenkenntnis von DH-Methoden und Datenbank-Programmen
- Theoretische Reflexionen zu Archiv, Radioquellen, (Medien-)Geschichtsschreibung, Sound Studies, medialen Dispositiven nationaler Zugehörigkeit, Radiotheorie
- Zeithistorische Kenntnis zur Medienlandschaft der österreichischen Nachkriegszeit

Methoden:
- Lektüre von Texten
- Arbeit mit DH-Methoden und Datenbank-Programmen
- Arbeit im Archiv
- Detail-Analyse akustischer Medienbeispiele im zeitgeschichtlichen Kontext

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

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Hinweise der SPL TFM:
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.

Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).

Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion ("Notenrelevantes Gespräch") der abgegebenen schriftlichen Hausarbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.

Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.

Alle Studierenden, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht zeitgerecht abgemeldet haben oder unverzüglich nach Wegfall des Hindernisses einen wichtigen Grund für die Nichtdurchführung der Abmeldung glaubhaft machen.

Bei Vorliegen eines solchen Grundes (z.B. eine längere Erkrankung) kann die*der Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden.
Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich zu stellen. Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst.

Dies und weitere Bestimmungen finden sie im studienrechtlichen Satzungsteil: https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.

Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Theater-, Film- und Medienwissenschaft.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Note setzt sich aus fünf Teilleistungen zusammen:
1.) Detailanalyse eines Audio-Dokuments – 20%
2.) Ausstellungs-/Objektrecherche zum Kontext des Audio-Dokuments – 20%
3.) Zwei Lektürekarten – 20%
4.) Abschlussarbeit (d.h., Verschriftlichung der Detailanalyse (1) und Objektrecherche (2)), ca. 8-10 Seiten – 30%
5.) Aktive Mitarbeit / mündliche Beteiligung – 10%

Prüfungsstoff

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Literatur

Literatur wird rechtzeitig via Moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.10.2024 11:46