Universität Wien

170720 UE Participatory (social) media. Möglichkeiten und Grenzen medialer Mitgestaltung (2020S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 19.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Donnerstag 26.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Donnerstag 02.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Donnerstag 23.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Donnerstag 30.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Donnerstag 07.05. 13:15 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Donnerstag 14.05. 13:15 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
Donnerstag 28.05. 13:15 - 18:15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalte:
Die Informationsübermittlung der Medien war bis vor kurzem durch seine Reichweite mit Prinzipien des „one-to-one“ und des „one-to-many“ charakterisiert, heutzutage scheint sich diese Kommunikationsspanne jedoch auf „many-to-many“ ausgeweitet zu haben. In vorwiegend digitalen, online Medien ist diese letzte Variante der Informationsübertragung nicht nur eine reine Distribution von Inhalten, sondern, so suggerieren dies zumindest die sozialen Medien, eine Form des aktiven Austausches. Das Internet, inklusive Social Media und diverse Applications, ist mit dem Versprechen verbunden seinen Nutzer_innen eine Form der (demokratischen) Mitgestaltung von Inhalt und Form anzubieten. Sei es durch die Teilnahme an Forumsdiskussionen, die Erstellung einer Facebook-Gruppe oder durch das Ins-Leben-Rufen einer personalisierten WordPress-Website. Entspricht diese Form einer „User Agency“ der Realität? Wie weit können Nutzer_innen die Form und den Inhalt der medial übermittelten Nachricht selbst bestimmen sowie umwandeln? Welche Ebenen der medialen Mitgestaltung können wir heute im World Wide Web identifizieren? Die geplante Lehrveranstaltung stellt sich diese Fragen um technische, kulturelle und politische Dimensionen der Partizipation im Internet zu analysieren.

Ziele:
Ziel der geplanten Lehrveranstaltung ist es in intensiver Zusammenarbeit mit (fortgeschrittenen) Studierenden die Nutzung des Internets (inkl. Smartphones und Applications) von der User-Seite nicht als einen reinen Konsum der Informationen wahrzunehmen, sondern als eine Möglichkeit der Mitgestaltung, sogar als eigenständiges Generieren von Information zu verstehen und kritisch zu reflektieren. Inspiriert von der Öffentlichkeitstheorie von Habermas, wird im Kurs eine deutlich komplexere Variante der Kommunikation und des diskursiven zudem praktischen Informationsaustausches in Erwägung gezogen (Grebner 1956). Dieses Verständnis fasst Austausch als ein „multi-faceted“ Phänomen auf. Gestützt durch aktuelle Beiträge aus der Computer Sciences und der Medientheorie werden den Studierenden Tools übermittelt, die die Detailanalyse von zeitgenössischen medialen Phänomenen ermöglichen. Der Kurs unterstützt Studierende dabei mediale Partizipation sowohl als demokratische Möglichkeit als auch als vorgetäuschtes Potenzial im Rahmen einer eigenständigen wissenschaftlichen Projektarbeit auszubalancieren.

Methoden:
Der Kurs vermittelt Studierenden das Know-How wie man sich fokussiert an ein eigenständiges Forschungsprojekt annähern kann. Neben Textdiskussionen, interaktiven Gruppenaufgaben und Fallbeispielanalysen wird die Lehrende in ein bis zwei Sitzungen Workshops über Methoden des wissenschaftlichen Projektmanagement organisieren. Lektüretexte werden im Rahmen von Closed Readings erschlossen und mit aktuellen Case Studies in Verbindung gebracht. Die meisten Gruppenarbeiten werden über digitale Tools (z.B. Google Drive) zu lösen sein. Gegen Mitte des Semesters sollen die Studierenden einen kurzen Position Paper abgeben, in dem sie einen Theorietext und/oder ein aktuelles Beispiel kritisch besprechen. Kursteilnehmer_innen werden zu Beginn des Semesters kleine Forschungsgruppen bilden in der sie, in Konsultation mit der Lehrenden, ein Forschungsthema erarbeiten und am Ende des Semesters (idealerweise in einer geblockten Kurseinheit) im Rahmen von Gruppenreferaten präsentieren.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit: 20%
Positionspapier: 30%
Präsentation: 50%

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheit in der Lehrveranstaltung, sowie die bereits beschriebene Weise der Leistungskontrolle. Ohne Abhalten eines Referates kann die Semesterleistung nicht positiv beurteilt werden.

Prüfungsstoff

Pflichtlektüre, eigene Recherchetätigkeit und während des Kurses erworbene Skills des eigenständigen wissenschaftlichen Arbeitens.

Literatur

Eine Literaturliste wird bis zum Semesterbeginn auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21