Universität Wien

170733 UE Live Action Role Play: Theater und Spiel (2023W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Donnerstag 05.10. 18:30 - 20:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
Samstag 18.11. 10:00 - 18:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
Sonntag 19.11. 09:30 - 14:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
Samstag 09.12. 10:00 - 18:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde
Sonntag 10.12. 09:30 - 14:00 Seminarraum 3 2H467 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Live Action Role Play. Für sich genommen steht jeder dieser vier Begriffe für ein zentrales Konzept theaterwissenschaftlicher Forschung. Zusammengenommen bildeten die sogenannten LARPs jedoch lange ein Randphänomen der Theaterwissenschaft. In den letzten Jahren gewinnen Spielästhetiken immer mehr an Bedeutung. Das Seminar widmet sich den Praktiken des Spielens im Theater und der Performancekunst: Live, in Rollen, auf dem Papier, im Kopf, mit Hilfsmitteln wie Kostümen, Regeln, Würfeln und ohne.
Spielpraktiken gehen dabei über das Schauspielen hinaus und reichen vom kollektiven Erzählen alternativer und zukünftiger Welten, über die Verwendung spielerischer Mittel, um neue Perspektiven auf das eigene Arbeiten zu entwerfen, bis zu spielerischen Praktiken als Form der Wissensvermittlung, sei es im Theater, der Universität oder während des Probenprozesses.
Ausgehend von Arbeiten wie dem Planspiel „Welt-Klimakonferenz“ von Rimini Protokoll und den Performances von Signa und Scripted Reality werden Techniken und Konzepte des Spielens betrachtet. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die Theatralität, Performativität und Dramaturgie dieser kollektiven Szenarien gelegt.
So widmet sich das Seminar in historischer und analytischer Perspektive Konzepten des Spielens in und als künstlerische Praxis. Es werden vor allem zeitgenössische Projekte aber auch historische Beispiele (Surrealismus, Fluxus) behandelt werden. Um die kulturelle Bedeutung des Phänomens Spielen und seine historischen Veränderungen zu verstehen werden neben den Arbeiten aus dem Feld des Theaters und der Performancekunst auch theoretische Konzepte des Spieles diskutiert. Dazu lesen wir u.a. Texte von Max Haiven, Susan Laxton, Brian Massumi, Michael Roes, Rebecca Schneider und Cassie Thornton.

Methoden: Analyse von Performances, Textlektüre, Gruppenarbeit, Übertragung des gelernten Wissens, Methodenreflektion.

Ziele: Das Seminar befähigt zentrale Ästhetiken des Spiels mit Konzepten aus der Theaterwissenschaft und Kulturwissenschaft zu beschreiben, konkrete Analysen von Spielszenarien anzufertigen, historische und anthropologische Perspektiven auf Spiel nachzuvollziehen und zu verstehen. Das Seminar befähigt außerdem ausgewählte Aufführungs- und Inszenierungsbeispiele in den historischen Kontext des Spielens einzuordnen. Es soll ermöglicht werden, Spiel als eine konzeptuelle Perspektive auf Theater und Performance anzuwenden und selbstständig als Analysekategorie zu verwenden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Teilnahme an den Sitzungen/Diskussionen (30%), Referat und Moderation einer Sitzung (ca. 20 Min. Präsentation und 70 Min. Diskussion) (40%) sowie die Erstellung eines Thesenpapiers (30%).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für eine positive Gesamtnote wird vorausgesetzt, dass alle Teilleistungen erbracht werden.

Prüfungsstoff

Das genaue Material wird in der ersten Sitzung präsentiert.

Die Fehlzeiten sollten einen Tag nicht überschreiten.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 05.10.2023 10:47