170738 UE I AIN'T NO MUSEUM: CHEWING THE PHONE ARCHIVE (2023W)
Artistic Research x Filmmuseum
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 18.09.2023 09:00 bis So 24.09.2023 23:55
- Anmeldung von Di 26.09.2023 17:00 bis Mi 27.09.2023 23:59
- Abmeldung bis Di 31.10.2023 23:59
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 17.10. 13:15 - 16:30 Österreichischen Filmmuseum "Unsichtbares Kino 3" EG
- Dienstag 07.11. 13:15 - 16:30 Österreichischen Filmmuseum "Unsichtbares Kino 3" EG
- Dienstag 14.11. 13:15 - 16:30 Österreichischen Filmmuseum "Unsichtbares Kino 3" EG
- Dienstag 21.11. 13:15 - 16:30 Österreichischen Filmmuseum "Unsichtbares Kino 3" EG
- Dienstag 12.12. 13:15 - 16:30 Österreichischen Filmmuseum "Unsichtbares Kino 3" EG
- Dienstag 09.01. 13:15 - 16:30 Österreichischen Filmmuseum "Unsichtbares Kino 3" EG
- Dienstag 30.01. 13:15 - 16:30 Österreichischen Filmmuseum "Unsichtbares Kino 3" EG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Zu Beginn - und nach einer theoretischen Hinführung zu Anliegen der künstlerischen Forschung im Audiovisuellen - ist ein Screening und Künstlerinnengespräch mit Anna Spanlang geplant. In dialogischer Form wird eine Begegnung mit der Künstlerin und ihrem Werk ermöglicht. Unter wissenschaftlich-künstlerischer Anleitung werden anschließend filmische experimentelle Auslotungen des Smartphonevideo-Archivs konzipiert, versuchsartig umgesetzt und der Forschungsprozess dabei dokumentiert. Die Umsetzung der jeweiligen künstlerischen Forschungsprojekte erfolgt in der Gruppe und Einzeln, sie wird als work in progress betreut.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Zunächst ist einzeln und schriftlich eine konzeptuelle Reflexion auszuarbeiten (1 Seite). Die konzeptuelle Arbeit an den Projekten erfolgt in der Gruppe und ist in ihrem Fortschritt jede Einheit zu dokumentieren. Auf die zweiwöchentlichen Kurzpräsentationen gibt es stets Feedback - es wird Einheit für Einheit kollektiv daran gearbeitet. Nach der Exposition / Abschlusspräsentation der Projekte ist ein kurzer Bericht über Prozess und Erkenntnisgewinn einzureichen.Der positive Abschluss aller Teilleistungen (schriftliche Reflexion 30%, Fortschrittspräsentation 30%, Produktion & Bericht 40%) ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung gesamt.
Prüfungsstoff
Siehe oben.
Literatur
Wird in der LV bekannt gegeben.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mi 18.10.2023 11:48
in ihrer mobilen Neuverteilung relevant – und flimmern über die Displays. Ephemere Videos bergen immer auch einen Überschuss an Information: den Raum betreffend, aber auch die Bündnisse von Körpern und deren Regulierung: Inwiefern also werden unsere Videoarchive auch als Gegenöffentlichkeiten begreiflich und wo beginnt das subversive Potential von „privaten“ Archiven?Jene komplexen Themen wie häusliche Gewalt, Femizide, prekäre Arbeitsbedingungen im Kunst- und Kulturbetrieb und die alltägliche patriarchale, rassistische, spätkapitalistische Shitshow insgesamt treffen in diesem Kurs auf queer-feministischen Widerstand und auf eine menstruierende Skater*innenszene, die im Smartphonevideo ein demokratisches Medium findet, ein Medium der Revision: Denn das erneute und wiederholte Betrachten ist immer auch eine Möglichkeit, die Perspektive zu shiften, Dinge neu zu betrachten, die eigene Meinung zu ändern. "Platz4GeplatzteProjekte" also! Oder, wie wir mit Walter Benjamin oder Paul Preciado einwerfen können: In ihnen liegt ein utopisches Potential, das wir für eine Gegenwartskritik heranziehen können!
Die Lehrveranstaltung ist als Einführung in die künstlerische Forschung und ihre Ansätze konzipiert. Sie konfrontiert mit künstlerischen Anliegen, Arbeitsweisen und Erfahrungen der filmischen Praxis. Sie geht davon aus, dass ein angeleitetes Ausprobieren von audiovisuellen Möglichkeiten die Gelegenheit gibt, filmische Werke anders zu lesen. Ziel ist es, Film und Bewegtbild als ein Werkzeug der Wissensproduktion und des Erkenntnisgewinns begreiflich und nutzbar zu machen. Wir arbeiten in Anlehnung an Praxen und Theorien des Experimentalfilms. Die Resultate der künstlerischen Forschungsprojekte (kurze experimentelle Versuchsanordnungen und ihre Diskursivierung) werden potentiell und formabhängig im Kinosaal oder via-Online-Formate des Filmmuseums präsentiert und diskutiert.