170740 UE Diskursstrategien und Bildpolitiken hegemonialer Männlichkeiten (2018S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich. Die Anmeldezeiten entnehmen Sie bitte unserer Homepage unter https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.Weitere Infos zum Studium finden Sie unter https://spl-tfm.univie.ac.at/
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 06.02.2018 09:00 bis Di 20.02.2018 23:55
- Anmeldung von Do 22.02.2018 09:00 bis Do 01.03.2018 23:55
- Abmeldung bis So 18.03.2018 23:55
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Freitag
23.03.
18:30 - 20:00
Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
Samstag
14.04.
14:00 - 20:00
Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
Samstag
12.05.
14:00 - 20:00
Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
Sonntag
13.05.
14:00 - 20:00
Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
Samstag
09.06.
14:00 - 20:00
Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
Sonntag
10.06.
14:00 - 20:00
Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Anforderungen sind regelmäßige Teilnahme und aktive Mitarbeit (in den Kleingruppen- und Plenumsdiskussionen), Text-Lektüre und das damit zusammenhängende Verfassen von Lesekarten, eine Gruppenarbeit (Präsentation eines Textes und eines in der Gruppe erarbeiteten Beispiels) und das Verfassen einer Abschlussarbeit. Die Note setzt sich zusammen aus vier Teilleistungen: Lesekarten (20%), Gruppenarbeit (30%), Abschlussarbeit (30%) und aktive Mitarbeit (20%).Die Bewertungsgrundlagen werden in der ersten Sitzung erläutert.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Verpflichtende Anwesenheit in der ersten Einheit.
Beurteilungsmaßstab siehe "Art der Leistungskontrolle"
Beurteilungsmaßstab siehe "Art der Leistungskontrolle"
Prüfungsstoff
prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Literatur
Die genaue Literatur wird im Rahmen der ersten Einheit bekannt gegeben.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21
Frei nach der Gendertheoretikerin Raewyn Connell sind hegemoniale Männlichkeiten jene Konfigurationen geschlechtsbezogener Praktiken, die zum jeweiligen historischen Zeitpunkt akzeptierte Antworten auf Legitimitätsprobleme patriarchaler Vorherrschaft verkörpern. Kulturwissenschaftlichen Analysen dieser Antworten geht es dabei nicht allein um kulturelle Deutungsmuster und deren inhaltliche Bestimmung, sondern immer auch um die Frage, wie mediatisierte Geschlechterinszenierungen formuliert, erzählt und dargestellt (kurz: repräsentiert) werden. Der Fokus der Lehrveranstaltung liegt dementsprechend auf der Herausarbeitung jener diskursstrategischen und bildpolitischen Verfahren (Authentizität, Artifizialität, Ironie, Nostalgie, Verletzlichkeit, Selbstreflexivität, Viktimisierung, Naturalisierung, Universalisierung, Partikularisierung...), durch die hegemoniale Männlichkeiten als variable Modi der privilegierten Positionierung in heteronormativen Geschlechterverhältnissen medial ausverhandelt werden. Anhand der Auseinandersetzung mit einzelnen medienkulturwissenschaftlichen Detail-Analysen werden unterschiedliche mediale Konstellationen auf ihren Anteil an historisch konkreten Ausverhandlungsprozessen von hegemonialen Männlichkeiten hin befragt. Im Rahmen der Lehrveranstaltung wird somit eine medien- wie gendertheoretisch informierte Werkzeugkiste für eine fundierte Auseinandersetzung mit historischen wie aktuellen Diskursstrategien und Bildpolitiken vermittelt, die an Prozessen der Transformation, der De- und Restabilisierung, der Verschiebung und der Aktualisierung hegemonialer Männlichkeiten und patriarchaler Vorherrschaft mitwirken.Ziele
Ziel der Lehrveranstaltung ist die Vermittlung eines grundlegenden Verständnisses von mediatisierter Geschlechtlichkeit mit Fokus auf hegemonialen Männlichkeiten. Es werden Grundkenntnisse der Männlichkeitenforschung, sowie deren Verortung in der Geschlechterforschung und ihr Bezug zu feministischen Problemstellungen vermittelt. Der Kollektiv-Singular Männlichkeit soll durch seine Pluralisierung analytisch hin zu einem Konzept von Geschlecht als interdependenter Kategorie überschritten werden. Im Durchgang verschiedener Legitimationskrisen hegemonialer Männlichkeiten werden der Zusammenhang von Persistenz und Wandel sowie die jeweils zum Tragen kommenden medialen Strategien herausgearbeitet. Im Zentrum steht die Anleitung zur selbständigen analytischen Auseinandersetzung mit medienkulturwissenschaftlichen Phänomenen.Methoden
Die Lehrveranstaltung besteht neben einer Einführungseinheit aus einem einleitenden theoretischen und vier thematischen Blöcken. In strukturierten, textbasierten Gruppendiskussionen werden dabei zunächst grundlegende Fragestellungen und Problematiken des Wissensfeldes kritischer Männlichkeitenforschung gemeinsam erarbeitet. Die daran anschließende intensive Auseinandersetzung mit kulturwissenschaftlichen Analysen von Diskursstrategien und Bildpolitiken hegemonialer Männlichkeiten findet sowohl im Einzelstudium als auch in Kleingruppen statt und wird durch die Durchführung eigener Analysen an selbstgewählten Beispielen ergänzt.