170740 UE Der Horror ist das Soziale (2021S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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DIGITAL
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 08.02.2021 09:00 bis So 21.02.2021 23:55
- Anmeldung von Do 25.02.2021 09:00 bis Do 04.03.2021 23:55
- Abmeldung bis Fr 02.04.2021 23:55
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Sonntag 25.04. 10:30 - 12:00 Digital
- Samstag 08.05. 10:30 - 14:30 Digital
- Sonntag 09.05. 10:30 - 14:30 Digital
- Samstag 15.05. 10:30 - 14:30 Digital
- Sonntag 16.05. 10:30 - 14:30 Digital
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Erfordernisse: Aktive Mitarbeit (Recherche, Lesen von Texten, Screening, Diskussion). (30%)
Close-Reading eines Textausschnittes oder Szenenanalyse als Referat, das als Audiodatei zu übersenden ist und sich an theoretischen Inputs orientiert. (30%)
Schriftliche Reflexion mit medienwissenschaftlichem Standard eines selbstgewählten Gegenstandes aus dem Seminarkontext unter Einbindung adäquater theoretischer Textgrundlagen. (40%)
Close-Reading eines Textausschnittes oder Szenenanalyse als Referat, das als Audiodatei zu übersenden ist und sich an theoretischen Inputs orientiert. (30%)
Schriftliche Reflexion mit medienwissenschaftlichem Standard eines selbstgewählten Gegenstandes aus dem Seminarkontext unter Einbindung adäquater theoretischer Textgrundlagen. (40%)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Bereitschaft zu
- Auseinandersetzung mit englischsprachigen Texten und Filmen
- Vernetzung von Theorie und Gegenstand in transmedialen und disziplinen-übergreifenden Handlungsfeldern
- Auseinandersetzung mit postkolonialer und feministischer Theorie und deren AnwendungBeurteilungsmaßstab:
Positives Absolvieren aller Teilleistungen.
Die Beurteilungskriterien werden in der ersten Sitzung erläutert.
Leistungsüberprüfung s. oben.Eine Literaturauswahl (Primär- und Sekundärliteratur) und Filmauswahl werden zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt; eine themenspezifische Literaturauswahl findet interessensgeleitet statt und wird im Laufe des Semesters aktualisiert.
- Auseinandersetzung mit englischsprachigen Texten und Filmen
- Vernetzung von Theorie und Gegenstand in transmedialen und disziplinen-übergreifenden Handlungsfeldern
- Auseinandersetzung mit postkolonialer und feministischer Theorie und deren AnwendungBeurteilungsmaßstab:
Positives Absolvieren aller Teilleistungen.
Die Beurteilungskriterien werden in der ersten Sitzung erläutert.
Leistungsüberprüfung s. oben.Eine Literaturauswahl (Primär- und Sekundärliteratur) und Filmauswahl werden zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt; eine themenspezifische Literaturauswahl findet interessensgeleitet statt und wird im Laufe des Semesters aktualisiert.
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:18
In diesem Seminar sollen die Verwebungen des Horror- und Sci-Fi Genres mit sozialen Ungleichheiten untersucht werden. Dies erfolgt anhand von literarischen und filmischen Beispielen, die daraufhin untersucht werden sollen, inwiefern der Horror (das Monster, der Spuk, die diffuse Bedrohung) "das Soziale" verhandelt und genrespezifisch reproduziert.
Ausgangspunkte bilden Überlegungen zum Genre „Horror Noire" (Horror Noire: A History of Black Horror, 2019), das Rassismus als zentrales Element von Horrorfilmen begreift und Gegenentwürfe hervorbringt, in denen Rassismus selbst als sozialer Horror verhandelt wird (Get Out, 2017; Lovecraft Country, 2019) - es gilt also den Horror von 'Race' oder von Rassismus zu differenzieren. Dafür werden im Seminar Beispiele der Inszenierung von 'Race' aus kanonischen Werken des Horrorgenres kontrastierend zu aktuellen Machwerken des Horror Noire analysiert. In einem zweiten Schritt widmet sich das Seminar Ausgangspunkten der feministischen Science-Fiction Literatur (Ursula LeGuin, Joanna Russ, Octavia Butler). Mittels einer intersektionalen und postkolonialen Perspektive, die durch theoretische Lektüre gewährleitet wird, sollen die jeweils vorliegenden Perspektiven auf die Abbildung (und potentielle Überwindung) von struktureller Gewalt und deren Bedeutung in den Genres analysiert werden. Darin enthalten ist der Ausblick auf afrofuturistische Ansätze, um Möglichkeiten eines transformativen Umgangs mit dem Horror- und Science Fiction Genre zu skizzieren - die also das Soziale keineswegs nur abbilden, sondern gestalten.Methoden
Mittels gemeinsamer Screenings und Lektüreeinheiten zum besseren Verständnis des Wirkens sozialer Ordnung(en) in den jeweiligen Genres und aktueller Forschungsliteratur soll das Seminar zu einer intersektionalen Analysefähigkeit beitragen. Die (film-)theoretischen Inhalte werden im Seminar diskutiert und anhand theoretischer Inputs der LV-Leiterin sowie der teilnehmenden Studierenden analysiert. Dabei werden sowohl die Produktionsbedingungen als auch die narrativen und medialen Herangehensweisen der jeweiligen Werke in den Blick genommen.Ziele
Die Studierenden lernen, literarische und filmische Inszenierungsformen sozialer Ungleichheit zu historisieren und entwickeln ein Verständnis für deren genrespezifischen und intersektionalen Inszenierungsformen. Sie erkennen das entsprechende diskursive Referenzsystem und leisten einen Transfer zur Entstehung gegenwärtiger Genreentwicklungen und deren Bezugnahme und Prägung des Sozialen.