Universität Wien

170740 UE Kritisches Klima - Klima der Kritik (2021W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

FR 15.10.2021 09.45-11.15 UZA2 Hörsaal 4 (Raum 2Z221) 2.OG
FR 05.11.2021 09.45-16.30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
SA 06.11.2021 09.00-14.45 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
FR 26.11.2021 09.45-11.15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
FR 10.12.2021 09.45-16.30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
SA 11.12.2021 10.00-16.00 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
FR 14.01.2022 09.45-11.15 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Kritisches Klima – Klima der Kritik
Die Verlangsamung des Golfstroms, das Abschmelzen riesiger Eismengen in den Polarregionen, der Albedo-Effekt, die mit alldem verbundenen extremen Wetterereignisse und menschengemachten Naturkatastrophen: Was einst in Narrativen der Science Fiction durchgespielt wurde, stellt inzwischen eine Herausforderung an das kritische Denken dar. Wie Isabelle Stengers es auf den Punkt gebracht hat, haben wir es nicht mehr nur mit einer »Natur« zu tun, die es vor den vom Menschen verursachten Schäden zu schützen gilt, sondern mit einer, die ihrerseits in der Lage ist, unsere Denk- und Lebensweise nachhaltig zu bedrohen.
Das Seminar unternimmt eine Bestandaufnahme kritischen Denkens vor dem Gegenwartshorizont des anthropogenen Klimawandels. Es adressiert den paradoxen Umstand, dass das verbreitete Wissen davon, dass es nicht weitergehen wird wie bisher, nicht bedeutet, dass es auch ein allgemeines Bewusstsein darüber gibt, dass es tatsächlich nicht weitergehen wird (für uns, für die westlichen Industrienationen, für den globalen Norden etc.). Wie lässt sich ein Denken des Endes der Welt (wie wir sie kennen) denkbar machen? Welche Fragen, Methoden, theoretischen Ansätze sind geeignet, um der Lage und Schräglage der Welt zu begegnen; wie ist kritisches Denken angesichts der gegenwärtigen Krisen zu konfigurieren?
Die Lektüren des Seminars umfassen Ansätze der kritischen Theorie, der neueren Anthropologie und Ethnografie, der Postcolonial Studies, den Science and Technology Studies, der Medienökologie und des Ecofeminismus. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, eine theoretische Neubewertung des kritischen Klimas ebenso wie des Klimas der Kritik zu entwickeln.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Regelmäßige Teilnahme am Proseminar
- Lektüre und Diskussion ausgewählter Texte; Lösung kleiner Lektüreaufgaben
- Arbeitsgruppen (Gestaltung einer Lehrveranstaltungseinheit) sowie
- Thesenpapier oder Protokoll zu einer Lehreinheit.
- schriftliche Abschlussarbeit in Form eines Essays oder einer Hausarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Endnote setzt sich zusammen aus Teilnahme und Mitarbeit (20%), Getaltung einer Lehreinheit mit Präsentation, Moderaton und/oder Respondenz (30%) und schriftlicher Hausarbeit (50%). Jede dieser Teilleistungen muss erbracht sein; werden eine oder mehrere Teilleistungen nicht erbracht oder negativ beurteilt, kann die Gesamtnote nicht positiv sein. Zwei unentschuldigte Einheiten Fehlzeit sind gestattet.

Prüfungsstoff

Gegenstand mündlicher wie schriftlicher Prüfungsteilleistungen ist üblicherweise das im Rahmen des Seminars bearbeitete Material (Text-, Bild-, Film-, Artefakt-Analysen etc.). Eigene Themenvorschläge der Studierenden – sowohl für die Seminarsitzungen als auch für die schrifltchen Teilleistungen – sind erwünscht.

Literatur

Die Literatur wird auf Moodle zur Verfügung gestellt.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 21.10.2021 10:48