Universität Wien

170741 UE "Von Links nach Rechts" (2020W)

Performative Künste und Inszenierungen von Identitätspolitik

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 06.11. 11:30 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Freitag 18.12. 11:30 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Samstag 19.12. 11:30 - 14:45 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Freitag 08.01. 11:30 - 16:30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Samstag 09.01. 11:00 - 17:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
  • Sonntag 17.01. 11:00 - 17:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Was unterscheidet linke von rechten Identitätspolitiken, stehen sie für Homogenität oder für weitere Differenzierungen, und was für Inszenierungsformen und Sichtbarkeiten befördern sie?
In der LV geht es einerseits um das Lesen von Texten, Debatten über verschiedene Identitätspolitiken, und einen Überblick über Diskurse und Kritik an „linker“ und „rechter“ Identitätspolitik und performative Konzepte von Identität.
Gleichzeitig gilt es in Zeiten des Rechtspopulismus zu analysieren, welche Inszenierungsformate und Provokationen medial im öffentlichen Diskurs „wirken“. Wie inszenieren sich „neue“ rechte Bewegungen wie die „Identitären“ im Gebrauch von Pop-, Netzkultur und performativen aktivistischen Praktiken, und wie setzen sie ihre Parolen ein, die emanzipatorischen Politik und Bewegungen diametral entgegen gesetzt sind?

Die Kontextualisierung und Reflexion über derzeitige Produktionsformen von Theater/Performance und politische Inszenierungsformen soll in dieser LV gefördert werden. Die Themenfelder reichen von Fragen nach Identitätspolitik und Intersektionalität, „critical whiteness“, kulturelle Aneignung und Essentialismus, Gender und Klassenfragen und dem Klären von Begrifflichkeiten konkret zu Diskussion über historische und aktuelle Produktionen, Debatten im Theater / Performance-, Medienbereich. Kann Theater/Performance ein Ort der Vermittlung und Diskussion über Identitätspolitik sein?

Ziel ist einerseits das Erlernen verschiedener Begriffe und Theorien, andererseits die Analyse und Diskussion über Produktionen und Repräsentationskonzepte, die mit linken und rechten Identitätpolitiken arbeiten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Erfordernisse: aktive Mitarbeit (Recherche, Lesen von Texten, Diskussion, Stücke suchen), Zwischenbericht und Text am Ende (Statement, Analyse, spezifisches Stück oder Thema)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Jens Kastner Lea Susemichel: Identitätspolitiken, Konzepte und Kritiken in Geschichte und Gegenwart der Linken. Münster: Unrast, 2018.
Anzaldúa, Gloria: Borderlands: La Frontera, The new Mestiza, San Francisco, Aunt Lute books, 2012 (1987)
Goetz, Judith; Sedlacek, Joseph Maria; Winkler, Alexander (Hg.): Untergangster des Abendlands, Ideologie und Rezeption der rechtsextremen Identitären, Hamburg: Marta Press, 2017
Kazeem-Kaminski Belinda: Engaged Pedagogy, Antidiskriminiatorisches Lehren und Lernen bei bell hooks, Wien: Zaglossus, 2016
Patsy L`Amour Lalove (Hg.): Beissreflexe, Kritik an queeren Aktivismus, autoritären Sehnsüchten, Sprechverboten. Berlin: Quervelag, 2017
Ogette, Tupoka: exit RACISM, rassismuskritisch denken lernen, Münster: Unrast, 2018
Salgado, Rubia; maiz: Aus der Praxis im Dissens, Wien: trsanversal texts, 2016
u.a.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21