170742 UE Machtmissbrauch in Kulturorganisationen - Strukturelle Voraussetzungen und Gegenstrategien (2024W)
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An/Abmeldung
- Anmeldung von Mo 16.09.2024 09:00 bis So 22.09.2024 23:59
- Anmeldung von Do 26.09.2024 14:00 bis So 29.09.2024 23:59
- Abmeldung bis Do 31.10.2024 23:59
Details
Lehrende
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Theater, Film und Medien sind Arbeitsbereiche, die aufgrund ihrer "Einzigartigkeit" Machtmissbrauch, Belästigung und sexualisierte Gewalt strukturell ermöglichen. Worin besteht die "Einzigartigkeit" dieser Arbeitsfelder? Welche Maßnahmen können von welchen Akteur:innen gesetzt werden, um innerhalb des Arbeitsfeldes für mehr Fairness zu sorgen? Welche Auswirkungen haben Ungleichheiten innerhalb der Produktionsprozesse auf die künstlerischen Ergebnisse der Bereiche Theater, Film und Medien?
2021 erarbeiteten Interessensgemeinschaften, Bund und Länder als "Fokusgruppe Fairness Codex" eine gemeinsame Leitlinie inkl. Handlungsempfehlungen, die zu mehr Fairness in österreichischen Kulturbetrieben beitragen soll.
Im ersten Teil der Lehrveranstaltung erarbeiten die Studierenden die Inhalte des Fairness Codex und diskutieren die darin dargestellten Fairness Kategorien aus intersektionaler Perspektive. Im zweiten Teil werden internationale Beispiele mit herausragender DEI (Diversity, Equity, Inclusion)-Strategie gemeinsam diskutiert, um die selbstständige Analyse zum Abschluss der Lehrveranstaltung vorzubereiten. Im dritten Teil analysieren die Studierenden einen selbstgewählten Kulturbetrieb (national oder international) hinsichtlich der Aspekte Produktion, Programm und Publikum. Die Bereitschaft zur aktiven Diskussion wird vorausgesetzt. Als Abschluss werden die Studierenden gebeten, das Ergebnis einer Selbstreflexion zur Frage der persönlichen Wirkungsmacht zu präsentieren.
- N Freitag 29.11. 08:00 - 11:15 Digital
- Freitag 10.01. 08:00 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
- Samstag 11.01. 10:00 - 16:00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
- Freitag 17.01. 08:00 - 11:15 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Hinweise der SPL TFM:
Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen.Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich gefordert wird (z. B. für einzelne Arbeitsaufgaben).Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die Lehrveranstaltungsleitung eine mündliche Reflexion ("Notenrelevantes Gespräch") der abgegebenen schriftlichen Hausarbeit vorsehen, die erfolgreich zu absolvieren ist.Die Erbringung aller Teilleistungen ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung, wenn nicht explizit etwas anderes vermerkt wurde.Alle Studierenden, die einen Lehrveranstaltungsplatz erhalten haben, sind zu beurteilen, sofern sie sich nicht zeitgerecht abgemeldet haben oder unverzüglich nach Wegfall des Hindernisses einen wichtigen Grund für die Nichtdurchführung der Abmeldung glaubhaft machen.Bei Vorliegen eines solchen Grundes (z.B. eine längere Erkrankung) kann die*der Studierende auch nach Ablauf der Frist von der LV abgemeldet werden.
Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes entscheidet die Lehrveranstaltungsleitung. Der Antrag auf Abmeldung ist unverzüglich zu stellen. Wurde eine Teilleistung erschlichen, d.h. etwa bei einer Prüfung oder einem Test geschummelt, bei einer schriftlichen Arbeit plagiiert oder auch Unterschriften auf Anwesenheitslisten gefälscht, wird die gesamte Lehrveranstaltung als "nicht beurteilt" gewertet und entsprechend erfasst.Dies und weitere Bestimmungen finden sie im studienrechtlichen Satzungsteil: https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.Wenn Sie eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung bereits dreimal negativ absolviert haben und sich für einen vierten Antritt anmelden wollen, kontaktieren Sie bitte die StudienServiceStelle Theater-, Film- und Medienwissenschaft.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
1 - Impuls zur Reflexion des Fairness Codex (mündlich) - 10%
2 - Analyse eines Kulturbetriebs (schriftlich) - 30%
3 - Präsentation und Diskussion der Analyse (mündlich) - 30%
4 - Reflexion der eigenen Handlungsmöglichkeiten (schriftlich) - 30%Beurteilungsmaßstab für die schriftlichen Arbeiten: inhaltliche Korrektheit, sprachliche Präzision, Schlüssigkeit der Argumentation, nachvollziehbare Gliederung, erkennbare Haltung.
Beurteilungsmaßstab für mündliche Präsentation: Inhaltliche Korrektheit, sprachliche Präzision, Schlüssigkeit der Argumentation, nachvollziehbare Gliederung, erkennbare Fragestellung, Zeitmanagement.
Prüfungsstoff
• schriftliche Reflexion des Fairness Codex
• schriftliche Analyse eines Kulturbetriebs anhand von Fairness Kategorien
• mündliche Präsentation der eigenen Handlungsmöglichkeiten als Teilnehmer:in im Berufsfeld
Die Studierenden sollen die Vorteile einer Diversity, Equity & Inclusion Strategie für künstlerisch-kulturelle Produktion verstehen und mögliche Maßnahmen zur Etablierung von Fairness in Kulturbetrieben kennenlernen. Gleichzeitig sollen die strukturellen Voraussetzungen, die Machtmissbrauch, Belästigung und (sexualisierte) Gewalt ermöglichen bzw. erleichtern ebenso vermittelt werden, wie praxistaugliche Methoden, sich selbst und andere vor Übergriffen zu schützen.Methoden:
• Lektüre "Fairness Codex" (BMKÖS, 2022) inkl. Begleittexte
• Geleitete weiterführende Recherche zu Diversity, Equity & Inclusion sowie sozialer, ökonomischer und ökologischer Nachhaltigkeit
• Beispielanalysen
• Gruppendiskussion
• Einzelreflexion