170998 UE Medienästhetik im Alltagseinsatz (2019S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Anmeldung: Die selbstständige Anmeldung über u:space innerhalb der Anmeldephase zu Semesterbeginn ist für die Teilnahme an dieser Lehrveranstaltung verpflichtend. Eine nachträgliche Anmeldung ist nicht möglich.Anwesenheitspflicht in der ersten Einheit: Studierende, die der ersten Einheit unentschuldigt fern bleiben, verlieren ihren Platz in der Lehrveranstaltung. Studierende von der Warteliste können nachrücken.Plagiate: Prüfungsleistungen und Prüfungszugänge, die durch das Verwenden unerlaubter Hilfsmittel oder durch absichtsvolles Plagiieren erlangt werden, werden laut Satzung der Universität Wien (§13, §74) nicht beurteilt, sondern im Sammelzeugnis untilgbar mit (X) bewertet. Dies ist auch nach bereits erfolgter Benotung rückwirkend möglich, wenn sich der Tatbestand des Plagiats erst im Nachhinein erweisen sollte. Als Plagiat gilt die absichtsvolle und undeklarierte Übernahme von fremdem geistigen Eigentum ohne Angabe der Quelle; der Begriff des Plagiats umfasst dabei wörtliche Zitate ebenso wie übersetzte Übernahmen und Paraphrasen.Es kann sich nur anmelden, wer bereits erfolgreich eine Vorlesung im Erweiterungscurriculum besucht hat.Dies ist für Studierende der Theater-, Film- und Medienwissenschaft allerdings nicht möglich.https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/studien/ec-medienaesthetik/
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 11.02.2019 09:00 bis So 24.02.2019 23:55
- Anmeldung von Mi 27.02.2019 09:00 bis Mo 04.03.2019 23:55
- Abmeldung bis Do 21.03.2019 23:55
Details
max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
WICHTIGE TERMINE:
Bis 31. März: Abgabe einer kurzen Beschreibung (halbe Seite) zum geplanten Projekt (Moodle)Bis 31 Mai: Abgabe der ersten Textfassung und des Recherchetagebuchs (Moodle)
28. bis 30. Juni: Blocklehrveranstaltung
- Freitag 28.06. 09:45 - 18:15 Hörsaal 16 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 5
- Samstag 29.06. 09:00 - 18:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
- Sonntag 30.06. 09:00 - 18:00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
INHALTEWer kennt es nicht, das Gefühl, alles sei schon einmal da gewesen? Jedes neue Kunstwerk, jeder neue Song, jede neue Geschichte – alles nur öde Wiederholung. Mit einem endlichen Alphabet ist tatsächlich eines Tages alles zu Papier gebracht.Jorge Luis Borges lieferte dazu ein Gedankenexperiment: In seinem Text »Die Bibliothek von Babel« erträumte er eine fiktive Bibliothek mit mehr Büchern in den Schränken als Atome im sichtbaren Universum. Die Bücher enthalten jede erdenkliche Buchstabenkombination aus einem Alphabet von 25 Zeichen. Somit steht dort jedes geschriebene Buch, und jedes, das noch geschrieben werden wird.Im Internet wurde Borges’ Vision nun programmiert. Auf der Website libraryofbabel.info erscheint, wenn man nur lange genug klickt, der nächste Jahrhundertroman. Nur reicht ein Menschenleben für diese Entdeckung wahrscheinlich nicht aus.Die Bibliothek der Menschheit füllt sich so oder so: 2010 zählte Google mehr als 130 Millionen Bücher auf dieser Welt. Seitdem sind jedes Jahr zwei Millionen gedruckte Werke hinzugekommen. Mit den im Selbstverlag veröffentlichten Büchern sind es sogar drei Millionen. Dann noch eine halbe Milliarde gedruckter Zeitungen und eine halbe Milliarde Tweets – Tag für Tag.Was soll man dem noch hinzufügen? Und gibt es im Zeitalter von Netflix und HBO überhaupt noch Leser für all diese Texte?METHODE & AUFBAUDie Lehrveranstaltung bietet die Möglichkeit, ein eigenes schriftstellerisches Projekt zu entwickeln. Zu Beginn des Semesters werden fünf kürzere Texte hochgeladen, die der Orientierung dienen. Das Leitmotiv des Semesters stammt aus einem dieser Texte:»Jede Gesellschaft hat ihre schwachen Stellen, ihre Wunden. Legen Sie den Finger auf die Wunde und drücken sie fest zu. [...] Seien Sie widerwärtig, dann sind Sie wahrhaftig.«ZIELEWas sind die Themen unserer Zeit? Was sind innovative Formen von Literatur? Wie steht es um die Zukunft des Theaters? Kann man vom Schreiben leben und wenn ja, wie schlecht? Mit Bedacht auf die Grenzen dieser LV soll ein erster Einblick ins Glück und Unglück des Schreibens gegeben werden.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
PRÜFUNGSIMMANENTAnwesenheit, aktive Mitarbeit, Recherchetagebuch, Entwicklung und Weiterentwicklung des literarischen Projekts (Hauptleistung)FORMForm und Umfang des literarischen Projekts: ± 5000 Zeichen. Theaterstücke, Kurzprosa, Drehbuch, Reportage etc.Form des Recherchetagebuchs: Ein digitales Notizheft, aus dem die Arbeitsweise ersichtlich wird. Außerdem kurze Inhaltsangaben und Gedanken zur Pflichtlektüre. Darüberhinaus: Ideen, Verwerfungen, Visionen und Spinnereien.Form der LV: Während des Blockseminars werden wir die Texte im Plenum besprechen. Mit dem Feedback sollen die AutorInnen die Möglichkeit haben, ihre Texte zu überdenken. Am Ende werden die Texte in einer Lesung präsentiert.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
MINDESTANFORDERUNGPhysische und geistige Anwesenheit. Aktive Mitarbeit. Eigenverantwortliches Verfassen von Texte. Engagierte Gruppenarbeit. Bereitschaft für Schreiben, Lesen, Redigieren, Experimentieren. Diese Lehrveranstaltung ist eine Schreibwerkstatt, die von Mut und Kritik lebt. Die Texte werden im Plenum gelesen und diskutiert.BEURTEILUNGSMAßSTAB
Recherchetagebuch: 49%
Qualität und Entwicklung des literarischen Projekts: 51%
Recherchetagebuch: 49%
Qualität und Entwicklung des literarischen Projekts: 51%
Prüfungsstoff
Keine Prüfung.
Literatur
Erweiterte Literaturvorschläge jenseits der Texte auf Moodle:Ingeborg Bachmann, Gerda Haller - Ein Tag wird kommen. Gespräche in Rom
Wolfram Lotz - Hamburger Poetikvorlesung
Alexander Kluge – Theorie der Erzählung
Kathrin Röggla - Essenpoetik
Roland Barthes - Vorbereitung des Romans
Paris Review - The Art of Theater
György Lukács - Die Theorie des Romans
Lajos Egri - Dramatisches Schreiben
www.elfriedejelinek.com (Theatertexte)Und eigentlich alles, was Sie in die Finger bekommen. Wenn Sie Texte finden, die sie interessieren, inspirieren oder irritieren, bringen Sie diese gerne in die Lehrveranstaltung ein.
Wolfram Lotz - Hamburger Poetikvorlesung
Alexander Kluge – Theorie der Erzählung
Kathrin Röggla - Essenpoetik
Roland Barthes - Vorbereitung des Romans
Paris Review - The Art of Theater
György Lukács - Die Theorie des Romans
Lajos Egri - Dramatisches Schreiben
www.elfriedejelinek.com (Theatertexte)Und eigentlich alles, was Sie in die Finger bekommen. Wenn Sie Texte finden, die sie interessieren, inspirieren oder irritieren, bringen Sie diese gerne in die Lehrveranstaltung ein.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Sa 02.04.2022 00:21