Universität Wien

170999 UE Medienästhetik im Alltagseinsatz (2020S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Es kann sich nur anmelden, wer bereits erfolgreich eine Vorlesung im Erweiterungscurriculum besucht hat. Die Teilnahme ohne abgeschlossene (!) VO ist in keinem Fall möglich.

Bitte wählen Sie bei der Eingabemaske auf u:space aus den möglichen Optionen "Erweiterungscurriculum" aus und lesen Sie die Informationen der SPL-Website durch, damit Ihre Anmeldung berücksichtigt werden kann:
https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/studien/ec-medienaesthetik/

Wenn Sie nicht fürs EC "Medienästhetik" registriert sind, kann Ihre Anmeldung zur Prüfung nicht korrekt zugeordnet werden!

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

FR 13.3.2020 11.30-13.00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
SA 21.03.2020 11.30-16.00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
SO 22.03.2020 11.30-16.00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
FR 03.04.2020 10.00-14.30 Seminarraum 2 2H415 UZA II Rotunde
FR 08.05.2020 11.30-16.30 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde
SA 09.05.2020 11.30-16.00 Hörsaal 2H510 UZA II Rotunde


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

WICHTIGE TERMINE:

Bis 10. April: Abgabe von First Draft einer Filmkritik an LV-Leiter
Bis 22. Mai: Abgabe des überarbeiteten First Drafts an Peer
Bis 5. Juni: Zusendung von Peer-Feedback an Kommiliton*innen
Bis 19. Juni: Abgabe der Endfassung der Filmkritik an LV-Leiter

DER TEXT KANN AUCH AUF ENGLISCH VERFASST WERDEN.

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Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalt

"Der Filmkritiker von Rang ist nur als Gesellschaftskritiker denkbar", schrieb der Kulturtheoretiker Siegfried Kracauer im Jahr 1932. Angesichts der fortschreitenden Grenzverwischung zwischen Kritik und Marketing könnte man die Gültigkeit dieser Behauptung in Zweifel ziehen. Gleichzeitig hat das Internet die Möglichkeiten, Ideen und Meinungen zu Filmen öffentlich zugänglich zu machen, deutlich erweitert.

Daher müssen alle, die sich für Filmkritik interessieren, diese in ihrem expandierten Bedeutungsumfang in den Blick nehmen. Film bedeutet heute mehr als nur Kino: Seine Rezeptionsweisen haben sich ebenso aufgefächert wie seine Plattformen (Streaming-Dienste, Filmfestivals, reguläre Kinostarts, etc). Filmkritiker*innen agieren zwar immer noch als Schreibende, aber nicht nur: Sie gestalten auch Bildcollagen, Memes und Videoessays.

Dadurch werden spannende Fragen aufgeworfen: Was zeichnet eigentlich eine "gute" Filmkritik aus? Welche Formate und Kanäle stehen zur Verfügung, um sich mit Filmen auseinanderzusetzen - und was sind ihre Bedingungen? Welche Ausdrucksmöglichkeiten kann Filmkritik ausschöpfen, wie greift sie in gesellschaftliche Zusammenhänge ein? Kann im Kontext des digitalen Wandels überhaupt noch von "Film" gesprochen werden? Und wie steht es um die Zukunft des Berufs?

Ziele

Die LV erkundet Perspektiven und Ausdrucksmöglichkeiten von Filmkritik und regt an, selbst filmkritisch tätig zu werden. Praktische Zielsetzung ist der Erwerb von Grundkenntnissen zur überzeugenden Wiedergabe eigenständiger Beobachtungen in unterschiedlichen medialen Zusammenhängen, mit Fokus auf dem Verfassen kurzer bis mittellanger Texte. Darüber hinaus gewährt die LV Einsicht in die Arbeitsbedingungen und Berufsfelder von Filmkritiker*innen.

Methoden

Im ersten Teil der Übung werden filmästhetische Grundlagen erörtert und der Filmkritik-Begriff ausdifferenziert. Als Grundlage dient vom LV-Leiter ausgewähltes Beispielmaterial, aber auch von den Studierenden selbst eingebrachte Texte, Bilder, Videos, Kommentare, Tweets o.Ä., die den persönlichen Blick auf einzelne Filme mitgeprägt haben.

Anschließend werden praktische Kompetenzen im Feldversuch ausgebaut. Das eigenständige Verfassen von Texten auf Basis von Sichtungen im Seminar steht dabei im Mittelpunkt. (Peer-)Feedback und reflexionsfördernde Gruppendiskussionen begleiten das Schreiben und helfen bei Artikulation und Meinungsbildung. Die Übung hat Werkstattcharakter.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Hauptleistung: Verfassen einer Filmkritik, die im Laufe des Semesters ausgearbeitet und gefeedbackt wird. Umfang: ca. 5000 Zeichen inkl. Leerzeichen.

- Kontinuierliche Anwesenheit, aktive Mitarbeit. Teilnahme an Filmsichtungen innerhalb der Seminarblöcke.

-Peer-Feedback/Lektorat.

-Zusatzleistung nach Wahl.

Als Anreiz zur aktiven Teilnahme besteht die Möglichkeit, im Rahmen der Übung entstandene Texte auf dem TFM-Webportal tfmlog (https://tfmlog.univie.ac.at/) zu publizieren.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderungen

Interesse an (und bestenfalls Begeisterung für) Film und Filmkultur (nicht nur) der Gegenwart. Schreib-, Lese- und Schaulust. Offenheit für Meinungen und Perspektiven anderer.

Beurteilungsmaßstab

40 % Verfassen einer Filmkritik und deren Überarbeitung im Laufe der Lehrveranstaltung
20 % 1 schriftliches Peer-Feedback/Lektorat
20 % 1 Zusatzleistung nach Wahl
20 % Mitarbeit

Keine Prüfung.

Prüfungsstoff

Literatur

Die hier angegeben Liste dient als Anregung und Orientierungshilfe. Spezifische Texte werden teils vom LV-Leiter als PDF zur Verfügung gestellt, teils selbständig recherchiert und in der LV (auszugsweise) gemeinsam gelesen.

TEXTE von Siegfried Kracauer, André Bazin, Jean-Luc Godard, Frida Grafe, Pauline Kael, Manny Farber, Serge Daney, Helmut Färber, Harry Tomicek, Hans C. Blumenberg, Elisabeth Büttner, Jacques Rancière, Manohla Dargis, Chris Fujiwara, Kim Morgan, Girish Shambu, Christina Nord, David Bordwell, Wesley Morris, Christoph Huber, Patrick Holzapfel u.a.

VIDEOESSAYS von Catherine Grant, Kevin B. Lee, Kogonada, Lindsay Ellis, Kyle Kallgren, Adrian Martin, Cristina Álvarez López u.a.

Die Auswahl der zu besprechenden Filme wird zum Teil im Einvernehmen mit den Studierenden getroffen.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 25.03.2020 11:28