Universität Wien

170999 UE Medienästhetik im Alltagseinsatz (2021W)

Theater im digitalen Raum

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
VOR-ORT

Es kann sich nur anmelden, wer bereits erfolgreich eine Vorlesung im Erweiterungscurriculum besucht hat. Die Teilnahme ohne abgeschlossene (!) VO ist in keinem Fall möglich.

Bitte wählen Sie bei der Eingabemaske auf u:space aus den möglichen Optionen "Erweiterungscurriculum" aus und lesen Sie die Informationen der SPL-Website durch, damit Ihre Anmeldung berücksichtigt werden kann:
https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/studien/ec-medienaesthetik/

Wenn Sie nicht fürs EC "Medienästhetik" registriert sind, kann Ihre Anmeldung zur Prüfung nicht korrekt zugeordnet werden!

ANLEITUNG ZUR REGISTRIERUNG DES EC "A 171 Medienästhetik im Alltagseinsatz":

https://www.youtube.com/watch?v=2uUQBRJFGNQ

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine

MO 11.10.2021 11.30-13.00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
MO 18.10.2021 11.30-13.00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
MO 25.10.2021 11.30-13.00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
MO 08.11.2021 11.30-13.00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
MO 15.11.2021 11.30-13.00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
MO 22.11.2021 11.30-13.00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
MO 29.11.2021 11.30-13.00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
MO 06.12.2021 11.30-13.00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
MO 13.12.2021 11.30-13.00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
MO 10.01.2022 11.30-13.00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
MO 17.01.2022 11.30-13.00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
MO 24.01.2022 11.30-13.00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
MO 31.01.2022 11.30-13.00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde


Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In dieser Lehrveranstaltung sollen anhand anschaulicher Beispiele zusammen mit den Student_innen Phänomene der darstellenden Kunst im digitalen Raum gesammelt, beschrieben und untersucht werden. Theaterbegriffe werden dabei zunächst unter dem Gesichtspunkt digitalen Theaterschaffens überprüft und in einem zweiten Schritt um mögliche Erweiterungen ergänzt. Was kann alles digitales Theater sein? Wo hört das Theater auf und fängt das Gaming an? Wo fängt das Theater an und hört das Gaming auf? Unter welchen Begriffen lassen sich die neu entstandenen und entstehenden Formate des Theaters im Internet fassen? Welche Potentiale hält eine Begriffserweiterung für die zukünftige Betrachtung von digitalen Theaterformaten bereit? Und wo greifen diese Erweiterungen zu kurz? Die Lehrveranstaltung soll ein Denken anstoßen, eine Suchbewegung initiieren und in gemeinsamen Diskussionen neue Begriffe zutage fördern.

Nicht erst seit der Corona-Pandemie beschäftigen sich Künstler_innen mit theatralen Darstellungsformen bzw. der Erschaffung performativer Interaktion mit dem Publikum im digitalen Raum. Dennoch haben in den letzten Monaten die Formate, die ästhetischen Zugänge und technischen Lösungen zugenommen, um die Kommunikation mit dem Publikum über die Kunst nicht ganz zu verlieren. Damit haben auch die Diskussionen um die Notwendigkeit, um die Vor- und Nachteile und um die Sinnhaftigkeit all dieser Unterfangen zugenommen, die so vielfältig sind wie die Kunstproduktionen, die dabei entstanden.
In der LV soll die historische Verankerung von digitalem Theater anhand konkreter Beispiele sichtbar und erfahrbar gemacht werden. Auf den historischen Abriss soll eine Bestandsaufnahme der Gegenwart folgen, um eine genauere Begriffsdefinition von digitalem Theater zu ermöglichen. Das Phänomen „Digitales Theater“ soll so von seinen historischen Wurzeln bis zu seiner Zukunftsfähigkeit hin untersucht werden.
Im aktuellen Theaterdiskurs zeigt sich zunehmend, dass die Definitionen von Theater einer Revision unterzogen werden müssten bzw. der Theaterbegriff um die digitalen Erscheinungen erweitert werden muss. Die Begriffsfindung soll in der Wechselwirkung zwischen Theorie und Praxis stattfinden. So sollen zusätzlich internationale Expert_innen zu Gesprächen geladen werden, die aktuell Projekte im digitalen Raum realisiert haben und deren nicht nur ergebnis-, sondern auch prozessorientierte Expertise in die Diskussionen einfließen kann.

Die LV soll als analoges und digitales Format stattfinden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Kontinuierliche Anwesenheit. Diskussionsbereitschaft. Mündliche und schriftliche Hausübungen. Referat und schriftliche Unterlage.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Drei Vorstellungsbesuche analog und digital (25%). Kontinuierliche Anwesenheit und Diskussionsbereitschaft (25%). Mündliche und schriftliche Hausübungen (25%). Referat und schriftliche Unterlage (25%).

Prüfungsstoff

Literatur

Schwarz, Samuel/Soland, Corinne: Digitalbühne Zürich: Die Schauspielerin 4.0, In: Pöllmann, Lorenz/Herrmann, Clara (Hrsg.): Der digitale Kulturbetrieb. Wien: Springer, 2019. / Krajnik, Robert: Vom Theater zum Cyberspace. Bielefeld: transcript Verlag, 2016. / Kaldrack, Irina: Digitale Kulturen zwischen ewigem Update und sta(tis)tischer Zukunft, in: Förster, Marius/Hebert, Saskia/Hofmann, Mona/Jonas, Wolfgang: Un/Certain Futures. Bielefeld: transcript Verlag, 2018. / Netztheater. Positionen, Praxis, Produktionen, herausgegeben von der Heinrich-Böll-Stiftung und nachtkritik.de in Zusammenarbeit mit weltuebergang.net, 2021. / Han, Byung-Chul, Im Schwarm. Ansichten des Digitalen, Berlin: Matthes & Seitz, 2017. / Dixon, Steve, Digital Performance. A History of New Media in Theater, Dance, Performance Art, and Installation, Cambridge: The MIT Press, 2007. / Naveau, Manuela: Crowd and Art. Kunst und Partizipation im Internet. Bielefeld: transcript Verlag, 2017. / Pfost, Haiko; Renfordt, Wilma; Schreiber, Falk /Hrsg.): Lernen aus dem Lockdown? Nachdenken über Freies Theater. Berlin: Alexander Verlag, 2020.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 04.10.2021 12:49