Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
170999 UE Ästhetik der Medien: Theorie - Geschichte - Praxis (2025W)
Kreatives Schreiben - Theorie und Praxis
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Es kann sich nur anmelden, wer bereits erfolgreich eine Vorlesung im Erweiterungscurriculum besucht hat. Die Teilnahme ohne abgeschlossene (!) VO ist in keinem Fall möglich.Bitte wählen Sie bei der Eingabemaske auf u:space aus den möglichen Optionen "Erweiterungscurriculum" aus und lesen Sie die Informationen der SPL-Website durch, damit Ihre Anmeldung berücksichtigt werden kann:
https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/studien/ec-medienaesthetik/Wenn Sie nicht fürs EC "Ästhetik der Medien" registriert sind, kann Ihre Anmeldung zur Prüfung nicht korrekt zugeordnet werden!ANLEITUNG ZUR REGISTRIERUNG DES EC "A 171 Ästhetik der Medien: Theorie - Geschichte - Praxis":https://www.youtube.com/watch?v=2uUQBRJFGNQ
https://spl-tfm.univie.ac.at/studium/studien/ec-medienaesthetik/Wenn Sie nicht fürs EC "Ästhetik der Medien" registriert sind, kann Ihre Anmeldung zur Prüfung nicht korrekt zugeordnet werden!ANLEITUNG ZUR REGISTRIERUNG DES EC "A 171 Ästhetik der Medien: Theorie - Geschichte - Praxis":https://www.youtube.com/watch?v=2uUQBRJFGNQ
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- N Freitag 10.10. 16:00 - 18:00 Digital
- Samstag 17.01. 10:45 - 18:00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
- Freitag 23.01. 09:45 - 16:30 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
- Sonntag 25.01. 10:45 - 18:00 Seminarraum 4 2H558 UZA II Rotunde
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
PORTFOLIOLEISTUNG:
1. Konzept (halbe Seite) und literarischer Text (± 5000 Zeichen)
2. Konstruktives Feedback zu den Arbeiten Ihrer Kolleg*innen
3. Recherchetagebuch: Ein digitales Notizheft, aus dem die Arbeitsweise ersichtlich wird. Außerdem kurze Inhaltsangaben und Gedanken zur Pflichtlektüre. Darüberhinaus: Ideen, Verwerfungen, Visionen und Spinnereien.
4. Präsentation des Texts__________________________________________
Hinweis der Studienprogrammleitung: Wir möchten faire Bedingungen für alle Studierenden sicherstellen. Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen. Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann gestattet, wenn dies ausdrücklich eingefordert wird. Alle Informationen zu Ihren Rechten und Pflichten finden Sie in der Satzung, https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.
1. Konzept (halbe Seite) und literarischer Text (± 5000 Zeichen)
2. Konstruktives Feedback zu den Arbeiten Ihrer Kolleg*innen
3. Recherchetagebuch: Ein digitales Notizheft, aus dem die Arbeitsweise ersichtlich wird. Außerdem kurze Inhaltsangaben und Gedanken zur Pflichtlektüre. Darüberhinaus: Ideen, Verwerfungen, Visionen und Spinnereien.
4. Präsentation des Texts__________________________________________
Hinweis der Studienprogrammleitung: Wir möchten faire Bedingungen für alle Studierenden sicherstellen. Im Zuge der Beurteilung kann eine Plagiatssoftware (Turnitin in Moodle) zur Anwendung kommen. Die Verwendung von KI-Tools (z. B. ChatGPT) für die Produktion von Texten ist nur dann gestattet, wenn dies ausdrücklich eingefordert wird. Alle Informationen zu Ihren Rechten und Pflichten finden Sie in der Satzung, https://satzung.univie.ac.at/studienrecht/.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
PRÜFUNGSIMMANENT
Anwesenheit, aktive Mitarbeit, Recherchetagebuch, Entwicklung und Weiterentwicklung des literarischen Projekts und der Präsentation
Anwesenheit, aktive Mitarbeit, Recherchetagebuch, Entwicklung und Weiterentwicklung des literarischen Projekts und der Präsentation
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mi 16.07.2025 13:26
Die Lehrveranstaltung bietet die Möglichkeit, ein eigenes schriftstellerisches Projekt zu entwickeln – sei es ein Theaterstück, eine Kurzgeschichte, ein Romananfang oder ein Drehbuch für einen Kurzfilm. Ein Recherchetagebuch hilft dabei, den Prozess im Blick zu behalten. Ergänzend dazu lesen wir Texte über das literarische Schaffen als Orientierung und Inspiration. Außerdem erwarten Sie mehrere kreative Schreibübungen und ein Einblick in den Literatur- und Filmbetrieb.INHALTE
Wer kennt es nicht, das Gefühl, alles sei schon einmal da gewesen? Jedes neue Kunstwerk, jeder neue Song, jede neue Geschichte – alles nur öde Wiederholung? Mit einem endlichen Alphabet ist tatsächlich eines Tages alles zu Papier gebracht.
Jorge Luis Borges lieferte dazu ein Gedankenexperiment: In seinem Text »Die Bibliothek von Babel« erträumte er eine fiktive Bibliothek mit mehr Büchern in den Schränken als Atome im sichtbaren Universum. Die Bücher enthalten jede erdenkliche Buchstabenkombination aus einem Alphabet von 25 Zeichen. Somit steht dort jedes geschriebene Buch, und jedes, das noch geschrieben werden wird. Im Internet wurde Borges’ Vision nun programmiert. Auf der Website libraryofbabel.info erscheint, wenn man nur lange genug klickt, der nächste Jahrhundertroman. Nur reicht ein Menschenleben für diese Entdeckung wahrscheinlich nicht aus.
Im Jahr 1954 hatte auch Roald Dahl mit seiner Kurzgeschichte The Great Automatic Grammatizator eine Maschine beschrieben, die in 15 Minuten eine preisverdächtige Geschichte auswirft.Die Bibliothek der Menschheit füllt sich derweil auch ohne technische Hilfe: 2010 zählte Google mehr als 130 Millionen Bücher auf dieser Welt. Seitdem sind jedes Jahr zwei Millionen gedruckte Werke hinzugekommen. Mit den im Selbstverlag veröffentlichten Büchern sind es sogar drei Millionen. Dann noch eine halbe Milliarde gedruckter Zeitungen und eine halbe Milliarde Tweets – Tag für Tag.
Was soll man dem noch hinzufügen? Und gibt es im Zeitalter von Netflix, Mubi, Amazon Originals, HBO und Co. überhaupt noch Leser*innen für all diese Texte?Und dann kam die Künstliche Intelligenz: 2023 wurde der erste »KI-Roman« veröffentlicht, der ohne menschliches Zutun geschrieben wurde. Im Jahr 2024 sorgte eine Studie im Fachjournal Nature für Aufsehen, in der Laien Gedichte von KIs im Durchschnitt besser bewerteten als solche von Menschen. Die Frage nach Originalität, Autorschaft und literischem Wert hat damit eine neue Dimension bekommen.ZIELE
Was sind die Themen unserer Zeit? Was sind innovative Formen von Literatur? Was ist eigentlich gute Literatur – und wer bestimmt das? Wie steht es um die Zukunft des Theaters? Kann man vom Schreiben leben und wenn ja, wie schlecht?
Mit Bedacht auf die Grenzen dieser Lehrveranstaltung soll ein erster Einblick ins Glück und Unglück des Schreibens gegeben werden.