180006 LPS Einführung in die kritische politische Epistemologie (2024S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Sa 10.02.2024 10:00 bis So 18.02.2024 23:59
- Anmeldung von Fr 23.02.2024 10:00 bis Di 27.02.2024 23:59
- Abmeldung bis So 31.03.2024 23:59
Details
max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 13.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Mittwoch 20.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Mittwoch 10.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Mittwoch 17.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Mittwoch 24.04. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Mittwoch 24.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Mittwoch 08.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Mittwoch 15.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Mittwoch 22.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Mittwoch 29.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Mittwoch 05.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Mittwoch 12.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Mittwoch 19.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
- Mittwoch 26.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Dieses Lektüre-Proseminar bietet anhand verschiedener kontemporärer Texte aus dem Feld der politischen Erkenntnistheorie eine Einführung in dieses Thema. Im Zentrum des Seminars stehen Fragen rund um Wissen, Macht, Politik, Unterdrückung und Unwissen. Der Ausgangspunkt für die Überlegungen ist jene grundlegende Einsicht der feministischen Erkenntnistheorie welche besagt, dass Wissen nicht neutral ist, sondern von Personen generiert und weitergegeben wird, die jeweils spezifisch sozio-historisch verortet sind und dadurch über verschiedene Privilegien und Interessen verfügen. Diese beeinflussen das Wissen, das so in Umlauf kommt, und auch, ob dieses Wissen überhaupt als solches anerkannt wird. So schreibt etwa Patricia Hill Collins: “Just as theories, epistemologies, and facts produced by any group of individuals represent the standpoints and interests of their creators, the very definition of who is legitimated to do intellectual work is not only politically contested, but is changing.” (Collins 2009: 18)Ziel dieses Seminar ist es, dass die Teilnehmenden die charakteristischen wissenschaftlichen Denk- und Arbeitsweisen der politischen Erkenntnistheorie kennen lernen. Mit Abschluss des Seminars sollen sie in der Lage sein, informiert an Diskussionen rund um dieses Themenfeld teilzunehmen. Zudem soll eine Frage aus diesem Gebiet in einer Abschlussarbeit selbstständig bearbeitet werden.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Der Kurs besteht aus 13 Einheiten à 1,5h. Jede Einheit umfasst die Diskussion der Pflichtlektüre in Kleingruppen und im Plenum. Alle Teilnehmenden laden vor der jeweiligen Veranstaltungseinheit Lektürefragen in ein Moodle-Forum hoch, die dann in der Einheit als Grundlage zur Diskussion dienen. Die Fragen werden in der jeweiligen Einheit von einer Kleingruppe präsentiert. Am Ende des Kurses ist eine Abschlussarbeit zu verfassen.Dies sind die Aufgabenformate, die dieser Kurs umfasst:
1. Lesestoff: jeweils etwa 10-30 Seiten zum Thema Politische Erkenntnistheorie; Notizen und Rückfragen erwünscht und empfohlen: notiert, welche Aspekte an der Literatur euch besonders interessieren oder zum Nachdenken anregen, stellt in der LV gerne auch Verständnisfragen zu den Texten.2. Verfassen von Lektürefragen: Zur Vorbereitung auf die Diskussion sind bis jeweils 48h vor der nächsten Einheit Lektürefragen in ein Forum auf Moodle einzutragen. Zum erfolgreichen Abschluss des Seminars sind zu mindestens acht von elf Texten Lektürefragen abzugeben.3. Präsentation der Lektürefragen: Diese Präsentation, die jeweils eine LV-Einheit einleitet, dient dazu, die im Moodle-Forum gestellten Fragen der Gruppe zu präsentieren. Bitte zählt dabei nicht jede Frage einzeln auf, sondern überlegt euch vorab in der Gruppe, welche Schwerpunkte sich aus den Fragen ergeben, und welche Überfragen als Grundlage für die Diskussion der Texte in Kleingruppen und im Plenum dienen können.4. Diskussion: Wir diskutieren während der LV den Lesestoff zuerst Kleingruppen und dann im Plenum. Aktive Teilnahme an diesen Diskussionen ist Voraussetzung für einen erfolgreichen Abschluss des Seminars.5. Abgabe eines Abstracts zur Abschlussarbeit: Dient dazu, dass ich euch noch vor dem Verfassen eurer Abschlussarbeit Feedback zu eurer Idee geben kann.6. Abschlussessay: Dient dazu, ein Thema eurer Wahl anhand der im Kurs besprochenen Texte zu bearbeiten.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Um am Kurs teilnehmen zu können, müsst ihr die StEOP absolviert haben. Dies ist eine prüfungsimmanente LV. Anwesenheit ist somit verpflichtend. Ihr müsst in 80% der Einheiten anwesend sein, um den Kurs abschließen zu können. Zudem müssen für einen positiven Abschluss des Kurses mindestens acht Lektürefragen abgegeben werden.Benotung:
A) Lektürefragen (22%): 11*2 = 22 Punkte
B) Präsentation der Fragen (13%): 13 Punkte
C) Abstract (10%): 10 Punkte
D) Abschlussessay (55%): 55 Punkte
Insgesamt: 100 PunkteNotenschlüssel:Notenschlüssel:
1: 87-100 Punkte
2: 75-86 Punkte
3: 63-74 Punkte
4: 50-62 Punkte
5: 0-49 Punkte
A) Lektürefragen (22%): 11*2 = 22 Punkte
B) Präsentation der Fragen (13%): 13 Punkte
C) Abstract (10%): 10 Punkte
D) Abschlussessay (55%): 55 Punkte
Insgesamt: 100 PunkteNotenschlüssel:Notenschlüssel:
1: 87-100 Punkte
2: 75-86 Punkte
3: 63-74 Punkte
4: 50-62 Punkte
5: 0-49 Punkte
Prüfungsstoff
Dies ist eine prüfungsimmanente LV, es gibt daher keine Abschlussprüfung.
Für den erfolgreichen Abschluss der LV sind alle Teilleistungen (mindestens acht von 10 Lektürefragen, Präsentation der Lektürefragen, Abstract und Abschlussarbeit) zu erbringen.
Für den erfolgreichen Abschluss der LV sind alle Teilleistungen (mindestens acht von 10 Lektürefragen, Präsentation der Lektürefragen, Abstract und Abschlussarbeit) zu erbringen.
Literatur
Alcoff, Linda Martín (2016): “Feminism, Speaking for Others, and the Role of the Philosopher: AN INTERVIEW WITH LINDA MARTÍN ALCOFF”. Stance (9). 85-105. (20 Seiten)Bacevic, Jana (2022): "Philosophy Herself”. The Philosopher 110(1). (6 Seiten)Collins, Patricia Hill (2002): Black Feminist Thought. Knowledge, Consciousness, and the politics of empowerment. New York/London: Routledge.
Daraus: Kapitel 1, S. 1-20. (20 Seiten) und Kapitel 11, S. 251-272. (21 Seiten)Dickinson, Nathaniel (2021): “Seizing the Means: Toward a Trans Epistemology”. In: Gleeson, Jules Joanne/ O’Rourke, Elle (Hg.): Transgender Marxism. London: Pluto Press. 204-218. (14 Seiten)Foucault, Michel (1982): “The Subject and Power”. Critical Inquiry 8(4). 777-795. (17 Seiten)Haraway, Donna J. (1997): Modest_Witness@Second_Milennium.FemaleMan©_Meets_OncoMouseTM. Feminism and Technoscience. New York/ London: Routledge.
Daraus: Kapitel “Modest_Witness@Second_Millennium”, S. 23-48. (25 Seiten)Mills, Charles W. (2021): “Weißes Nichtwissen”. In: Lepold, Kristina/ Martinez Mateo, Marina (Hg.): Critical Philosophy of Race. Ein Reader. Frankfurt am Main: Suhrkamp. 180-216. (36 Seiten)Pohlhaus, Gaile Jr. (2012): “Relational Knowing and Epistemic Injustice: Toward a Theory of ‘Willful Hermeneutical Ignorance’. Hypatia 27(4). 715-735. (20 Seiten)Pohlhaus, Gaile Jr. (2017): "Varieties of Epistemic Injustice". In: Kidd, Ian James/ Medina, José/ Pohlhaus, Gaile Jr. (Hg.): The Routledge Handbook of Epistemic Injustice. London/New York: Routledge. 13-26. (13 Seiten)Toole, Briana (2019): “From Standpoint Epistemology to Epistemic Oppression”. Hypatia 34(4). 598- 618. (16 Seiten)Tsosie, Rebecca (2017): “Indigenous Peoples, Anthropology, and the legacy of Epistemic Injustice.” In: Kidd, Ian James/ Medina, José/ Pohlhaus, Gaile Jr. (Hg.): The Routledge Handbook of Epistemic Injustice. London/New York: Routledge. 356-369. (10 Seiten)
Daraus: Kapitel 1, S. 1-20. (20 Seiten) und Kapitel 11, S. 251-272. (21 Seiten)Dickinson, Nathaniel (2021): “Seizing the Means: Toward a Trans Epistemology”. In: Gleeson, Jules Joanne/ O’Rourke, Elle (Hg.): Transgender Marxism. London: Pluto Press. 204-218. (14 Seiten)Foucault, Michel (1982): “The Subject and Power”. Critical Inquiry 8(4). 777-795. (17 Seiten)Haraway, Donna J. (1997): Modest_Witness@Second_Milennium.FemaleMan©_Meets_OncoMouseTM. Feminism and Technoscience. New York/ London: Routledge.
Daraus: Kapitel “Modest_Witness@Second_Millennium”, S. 23-48. (25 Seiten)Mills, Charles W. (2021): “Weißes Nichtwissen”. In: Lepold, Kristina/ Martinez Mateo, Marina (Hg.): Critical Philosophy of Race. Ein Reader. Frankfurt am Main: Suhrkamp. 180-216. (36 Seiten)Pohlhaus, Gaile Jr. (2012): “Relational Knowing and Epistemic Injustice: Toward a Theory of ‘Willful Hermeneutical Ignorance’. Hypatia 27(4). 715-735. (20 Seiten)Pohlhaus, Gaile Jr. (2017): "Varieties of Epistemic Injustice". In: Kidd, Ian James/ Medina, José/ Pohlhaus, Gaile Jr. (Hg.): The Routledge Handbook of Epistemic Injustice. London/New York: Routledge. 13-26. (13 Seiten)Toole, Briana (2019): “From Standpoint Epistemology to Epistemic Oppression”. Hypatia 34(4). 598- 618. (16 Seiten)Tsosie, Rebecca (2017): “Indigenous Peoples, Anthropology, and the legacy of Epistemic Injustice.” In: Kidd, Ian James/ Medina, José/ Pohlhaus, Gaile Jr. (Hg.): The Routledge Handbook of Epistemic Injustice. London/New York: Routledge. 356-369. (10 Seiten)
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Do 21.03.2024 12:46