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180007 LPS Kant und Arendt über die Urteilskraft (2013S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Kants "Kritik der ästhetischen Urteilskraft" gehört nicht nur zu den Kerntexten von Kants Werk und ist ein Meilenstein der Ästhetik - für Hannah Arendt war sie vor allem eine Inspiration, um über das Urteilen in einem politischen Kontext nachzudenken. Laut Arendt ist Kant einer der wenigen Denker der menschlichen Pluralität und in seiner Kritik der Urteilskraft eine verborgene politische Philosophie enthalten. Diesen - auf den ersten Blick erstaunlichen - Aussagen werden wir in einer intensiven Lektüre nachgehen. Dabei werden wir zuerst Kants Text ganz unabhängig von Arendts Interpretation studieren und seine Thesen zur "Analytik des Schönen" und zum sensus communis nachvollziehen. In einem zweiten Schritt lesen wir Arendts Vorlesungen "Das Urteilen. Texte zu Kants politischer Philosophie" und erkunden den Zusammenhang von Kantischer Ästhetik und Arendt'scher Theorie des Politischen. Durch die Gegenüberstellung der beiden Texte soll auch eine Auseinandersetzung damit entstehen, was eine philosophisch produktive Lektüre eines klassischen Textes bedeuten kann. "Lektüreproseminar" ist in diesem doppelten Sinn, inhaltlich und formal zu verstehen.
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Di 12.02.2013 18:00 bis Mi 27.02.2013 20:00
- Abmeldung bis Mi 27.02.2013 20:00
Details
max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 13.03. 14:00 - 17:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Mittwoch 20.03. 14:00 - 17:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Mittwoch 10.04. 14:00 - 17:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Mittwoch 17.04. 14:00 - 17:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Mittwoch 24.04. 14:00 - 17:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Mittwoch 08.05. 14:00 - 17:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Mittwoch 15.05. 14:00 - 17:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Mittwoch 22.05. 14:00 - 17:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Mittwoch 29.05. 14:00 - 17:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Mittwoch 05.06. 14:00 - 17:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Mittwoch 12.06. 14:00 - 17:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Mittwoch 19.06. 14:00 - 17:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
- Mittwoch 26.06. 14:00 - 17:00 Hörsaal 2G, NIG Universitätsstraße 7/Stg. II/2.Stock, 1010 Wien
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Kants "Kritik der ästhetischen Urteilskraft" gehört nicht nur zu den Kerntexten von Kants Werk und ist ein Meilenstein der Ästhetik - für Hannah Arendt war sie vor allem eine Inspiration, um über das Urteilen in einem politischen Kontext nachzudenken. Laut Arendt ist Kant einer der wenigen Denker der menschlichen Pluralität und in seiner Kritik der Urteilskraft eine verborgene politische Philosophie enthalten. Diesen - auf den ersten Blick erstaunlichen - Aussagen werden wir in einer intensiven Lektüre nachgehen. Dabei werden wir zuerst Kants Text ganz unabhängig von Arendts Interpretation studieren und seine Thesen zur "Analytik des Schönen" und zum sensus communis nachvollziehen. In einem zweiten Schritt lesen wir Arendts Vorlesungen "Das Urteilen. Texte zu Kants politischer Philosophie" und erkunden den Zusammenhang von Kantischer Ästhetik und Arendt'scher Theorie des Politischen. Durch die Gegenüberstellung der beiden Texte soll auch eine Auseinandersetzung damit entstehen, was eine philosophisch produktive Lektüre eines klassischen Textes bedeuten kann. "Lektüreproseminar" ist in diesem doppelten Sinn, inhaltlich und formal zu verstehen.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Zeugniserwerb:
* Regelmäßige und aktive Teilnahme (max. zwei Mal unentschuldigtes Fehlen)
* Termingerechte Abgabe der wöchentlichen Lektürereflexionen auf der Lernplattform
* Abfassung von zwei Kurztexten im Laufe des Semesters (ca. je 5-7 Seiten)
* Regelmäßige und aktive Teilnahme (max. zwei Mal unentschuldigtes Fehlen)
* Termingerechte Abgabe der wöchentlichen Lektürereflexionen auf der Lernplattform
* Abfassung von zwei Kurztexten im Laufe des Semesters (ca. je 5-7 Seiten)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Einführung in die Grundzüge der Kantischen Ästhetik und Kritik der Urteilskraft, sowie in die politische Philosophie Arendts.
Erwerb von Lektürefähigkeiten, die man für philosophisches Lesen braucht: genaues Studium des Textes, Erarbeiten von Begriffen, Nachvollziehen der Argumentationslinien.
Herstellen von Bezügen und Vergleichen, aber auch Unterschieden zwischen "Originaltext" und "Interpretation"; bzw. Erkennen von neuen philosophischen Gedanken, die über eine bloße "Interpretation" hinausgehen.
Erwerb von Lektürefähigkeiten, die man für philosophisches Lesen braucht: genaues Studium des Textes, Erarbeiten von Begriffen, Nachvollziehen der Argumentationslinien.
Herstellen von Bezügen und Vergleichen, aber auch Unterschieden zwischen "Originaltext" und "Interpretation"; bzw. Erkennen von neuen philosophischen Gedanken, die über eine bloße "Interpretation" hinausgehen.
Prüfungsstoff
Im LPS sollen einführender Vortrag, evtl. Referate der Studierenden, Diskussion im Plenum und in Gruppen sowie intensive Textlektüre einander ergänzen. Da es sich um ein Lektüreproseminar handelt, ist vor allem geplant, nah an den Texten zu bleiben und durch vorbereitende Lektürereflexionen eine optimale Diskussionsbasis zu schaffen.
e-learning: Es ist vorgesehen, zusätzlich mit einer Lernplattform zu arbeiten, wo die Lektürereflexionen eingereicht und für alle sichtbar/abrufbar werden sollen.
Lektürereflexionen: Die Studierenden sollen zu jedem Text im Vorfeld eine kurze Lektürereflexion verfassen. Damit soll eine optimale Vorbereitung für die Diskussion erreicht werden, die für die gemeinsame Erarbeitung der Texte wesentlich ist.
e-learning: Es ist vorgesehen, zusätzlich mit einer Lernplattform zu arbeiten, wo die Lektürereflexionen eingereicht und für alle sichtbar/abrufbar werden sollen.
Lektürereflexionen: Die Studierenden sollen zu jedem Text im Vorfeld eine kurze Lektürereflexion verfassen. Damit soll eine optimale Vorbereitung für die Diskussion erreicht werden, die für die gemeinsame Erarbeitung der Texte wesentlich ist.
Literatur
Arendt, Hannah: Das Urteilen. Texte zu Kants Politischer Philosophie. München: Piper 1985.
Kant, Immanuel: Kritik der Urteilskraft. Hg. von Wilhelm Weischedel, Werkausgabe X, Frankfurt/Main: Suhrkamp 1974.
Kant, Immanuel: Kritik der Urteilskraft. Hg. von Wilhelm Weischedel, Werkausgabe X, Frankfurt/Main: Suhrkamp 1974.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA M 2.3, § 57.2.4
Letzte Änderung: Sa 08.07.2023 00:17