Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

180019 SE Meister Eckhart, Die Predigten (2011S)

Der Gottesbegriff und die Gottsohnschaft des Menschen

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Die Teilnahme in der ersten Seminarsitzung am 7.3.2011 ist unbedingt erforderlich. Bei Verhinderung (z.B. krankheitshalber) ersuche ich um ein e-mail.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 07.03. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 21.03. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 28.03. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 04.04. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 11.04. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 02.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 09.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 16.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 23.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 30.05. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 06.06. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 20.06. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
  • Montag 27.06. 18:00 - 20:00 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Meister Eckhart (1260-1328) gilt als bedeutender Vertreter der deutschen Mystik, aber ebenso der Philosophischen Theologie überhaupt. Er war wie Thomas von Aquin Dominikaner und steht so in der Tradition des scholastischen Denkens, von welcher er sich allerdings durch revolutionäre Ansätze abhebt. Dies betrifft einmal seinen Gottesbegriff, aber noch kühner das Verhältnis Gottes zu seiner Schöpfung und insbesondere zum Menschen. Jeder Mensch ist zur "Gottsohnschaft" berufen: Im Seelengrund, dem Seelenfünklein des Menschen vollzieht sich - entsprechend seinem gelingenden Leben aus der Gerechtigkeit - die Geburt des Wortes, des Sohnes durch den göttlichen Vater. Vor allem in seinen Deutschen Predigten hat sich Meister Eckhart zu solch kühner Spekulation vorgewagt. Deren Gedanken, Konzepte und Einsichten waren es, die Eckhart der Häresie verdächtig erscheinen ließen und schließlich 1329 in einer Bulle Papst Johannes XXII. zur Verurteilung geführt haben.
Wir wollen in dem Seminar dem Tiefen, das Eckhart zu sehen überzeugt war, so gut es geht, nachgehen. Dabei sind Fragen, auch kritische Fragen, bei aller Verehrung des Meisters, nicht zu vergessen. Allein vor dem Horizont des Fragens vermag die Denkanstrengung Eckharts in noch hellerem Licht erscheinen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Übernahme eines Themas (Referat) und Seminararbeit von rund 20 Seiten.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Erarbeitung des Themas im historischen Umfeld sowie in Bezug auf die lateinischen Werke Meister Eckharts.

Prüfungsstoff

Referate, Textlektüre und Diskussion

Literatur

Meister Eckehart. Deutsche Predigten und Traktate. Hg. und übersetzt von Josef Quint, detebe-Klassiker 20642, Diogenes. (preisgünstigeste Ausgabe)

Meister Eckhart. Band 1: Predigten, Band 2: Traktate, Lateinische Werke. Hg Niklaus Largier, Deutscher Klassiker Verlag, Frankfurt/Main 1993 (ist ident mit: Bibliothek des Mittelalters Band 20 und 21) - Diese Ausgabe mit Kommentar.

Kurt Flasch: Das philosophische Denken im Mittelalter. reclam 2000

Weiteres zur Literatur in der ersten Seminarsitzung am 7.3.2011.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M 10, § 4.2.1

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36