Universität Wien

180022 PS Das Böse und die Moral bei Hannah Arendt (2023W)

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Hinweis der SPL Philosophie:

Das Abgeben von ganz oder teilweise von einem KI-tool (z.B. ChatGPT) verfassten Texten als Leistungsnachweis (z.B. Seminararbeit) ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich als mögliche Arbeitsweise genehmigt wurde. Auch hierbei müssen direkt oder indirekt zitierte Textstellen wie immer klar mit Quellenangabe ausgewiesen werden.

Die Lehrveranstaltungsleitung kann zur Überprüfung der Autorenschaft einer abgegebenen schriftlichen Arbeit ein notenrelevantes Gespräch (Plausibilitätsprüfung) vorsehen, das erfolgreich zu absolvieren ist.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Montag 09.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
Montag 16.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
Montag 23.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
Montag 30.10. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
Montag 06.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
Montag 13.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
Montag 20.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
Montag 27.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
Montag 04.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
Montag 11.12. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
Montag 08.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
Montag 15.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
Montag 22.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
Montag 29.01. 15:00 - 16:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die deutsch-jüdische Philosophin Hannah Arendt hat sich aufgrund der Auswüchse des „Bösen“ zur Zeit des Dritten Reichs intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, was das „Böse“ eigentlich ist und was seine spezifische Form ausmacht. Zunächst beschäftigte sich Arendt mit dem Hervortreten des „Bösen“ als Ausdeutung totalitärer Herrschaft, welche die menschliche Pluralität durch die mit ihr einhergehende totalitäre Ideologie einschränkt. Allerdings wird etwas später in einem ihrer wirkmächtigsten Bücher „Eichmann in Jerusalem“ und in ihren Vorlesungen „Über das Böse. Einige Fragen der Ethik“ die Frage nach dem „Bösen“ als eine moralphilosophische Problemstellung thematisiert. Im Fokus der Betrachtung steht nun nicht mehr das politische System, vielmehr wird die Rolle des Einzelnen hinterfragt und einer Kritik unterzogen.

In Arendts Spätwerk „Vom Leben des Geistes“ wird den zentralen Thesen ihrer New Yorker Vorlesungen „Über das Böse. Einige Fragen der Ethik“ und der aus dem Eichmann-Buch bekanntgewordenen These von der „Banalität des Bösen“ differenziert entgegnet. Es geht ihr um die Frage, ob und wie Denken, Wollen und Urteilen den Einzelnen davor schützen kann, Böses zu tun. Mit ihren Betrachtungen liefert Arendt einerseits wichtige Hinweise auf den Ursprung des Bösen in der Welt, andererseits zeigt sie sogleich auf, wie dem Bösen als Form gedankenlosen Tuns zu entgegnen ist.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Prüfungsimmanente LV: Anwesenheit, Lektüre u. aktive Mitarbeit, Übernahme eines Referats, Proseminararbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Anwesenheit (max. 2 Fehleinheiten)

Gewichtung der Leistungen (gesamt 100 Punkte):
Teilleistung 1 (Vorbereitung u. Mitarbeit): 40 Punkte
Teilleistung 2 (Referat): 20 Punkte
Teilleistung 3 (Proseminararbeit): 40 Punkte

Für den positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle vier Teilleistungen positiv erbracht werden.

Note 1 = 87 - 100 Punkte
Note 2 = 75 - 87 Punkte
Note 3 = 63 - 74 Punkte
Note 4 = 50 - 62 Punkte
Note 5 = 0 - 49 Punkte

Prüfungsstoff

Die im Seminar besprochenen Texte samt Forschungsliteratur.

Literatur

Literatur wird in der ersten LV-Einheit bekanntgegeben.
Als vorbereitende Lektüre wird empfohlen: Karl-Heinz Breier: Hannah Arendt zur Einführung, Hamburg 2011

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 28.09.2023 16:27