Universität Wien

180024 SE Der phänomenologische Denkweg Maurice Merleau-Ponty's (2016S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 09.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 16.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 06.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 13.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 20.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 27.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 04.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 11.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 18.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 25.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 01.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 08.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 15.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 22.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 29.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 3B NIG 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

LV-Ziele:
Einführung in phänomenologische Frage- und Problemstellungen, deren spezifischer Zugang und zugleich Forschungspotential für die Philosophie selbst herausgearbeitet werden sollen.
LV-Inhalt:
Der französische Phänomenologe Maurice Merleau-Ponty kann mit Fug und Recht als Grenzgänger zwischen der Philosophie und benachbarten Wissenschaftsdisziplinen und darüber hinaus zwischen den unterschiedlichen phänomenologischen und philosophischen Positionen bezeichnet werden. Sein Denken bewegt sich zwischen den Sphären der natürlichen Erfahrung und deren rational-reflexiven Selbstverständigungen, wobei insbesondere zwei Aspekte im Vordergrund stehen: Zum einen die leibliche Bedingtheit und Signatur aller Erkenntnis und zum anderen die Ambiguität jeder Wahrnehmung und Erfahrung, die in einem indirekten Sprechen und Handeln zum Ausdruck gebracht werden.
Das Seminar möchte anhand einschlägiger Texte von Merleau-Ponty dessen denkerische Entwicklung nachzeichnen und zugleich als Einführung in phänomenologische Analyse- und Denkarbeit dienen. Der Denkweg Merleau-Pontys erweist sich, ausgehend von einer leibhaftigen Vernunft, bis hin zu einer phänomenologisch grundierten Sozial-, Sprach-, Kunst- und Kulturphilosophie, als äußerst aktuell und anschlussfähig für gegenwärtige, auch interdisziplinär geführte Debatten.
LV-Methoden:
Das Seminar möchte mit der mit der phänomenologischen Forschungsarbeit untrennbar verbundenen Methodenproblematik vertraut machen, weshalb es vor allem für StudentInnnen des Bachelorstudiums, aber auch für beginnende MA-Studierende geeignet ist.
Vor dem Hintergrund eigenständiger, für die jeweilige Sitzung vorbereiteter Textlektüre werden unter beständigem Textbezug gedankliche Skizzierungen und sachbezogene Diskussionen wechselseitig erprobt.
Primär- und Sekundärliteratur werden auf der Lernplattform MOODLE zur Verfügung gestellt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

LV-Art der Leistungskontrolle:
* regelmäßige und aktive Teilnahme am Seminar (max. 3 x Fehlen)
* termingerechte Abgabe der 3 x im Semester zu schreibenden Reflexionen, auf die es jeweils ein Feedback geben wird (macht 30% der Gesamtnote aus)
* Abfassung einer schriftlichen Arbeit (Proseminararbeit im Umfang von 12-15 Seiten) und Abgabe bis spätestens Ende Sept. 2016 (macht 70% der Gesamtnote aus)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Primärliteratur
Merleau-Ponty, Maurice: Phänomenologie der Wahrnehmung. Aus dem Franz. übersetzt und eingeführt durch eine Vorrede von Rudolf Boehm. Berlin: Walter de Gruyter 1966. (frz. Erstveröffentlichung: 1945)

Merleau-Ponty, Maurice: Der Zweifel Cézannes. In: Boehm, Gottfried: Was ist ein Bild? München: Fink-Verlag 1994 (S 38-59). (frz. Erstveröffentlichung Dezember 1945)

Merleau-Ponty, Maurice: Das Kino und die neue Psychologie. In: Ders.: Sinn und Nicht-Sinn. Aus dem Franz. von Hans-Dieter Gondek. München: Fink-Verlag 2000 (S 65-81). (frz. Erstveröffentlichung 1948)

Merleau-Ponty, Maurice: Über die Phänomenologie der Sprache. In: Ders.: Zeichen. Auf der Grundlage der Übers. von Barbara Schmitz, Hans Werner Arndt und Bernhard Waldenfels unter Mitarb. von Annika Hand u.a. komment. und mit einer Einl. hrsg. von Christian Bermes. Hamburg: Meiner 2007 (S 117-138). (frz. Erstveröffentlichung: 1960)

Merleau-Ponty, Maurice: Das Auge und der Geist. In: Ders.: Das Auge und der Geist. Philosophische Essays. Auf der Grundlage der Übersetzungen von Hans Werner Arndt, Claudia Brede-Konersmann, Friedrich Hogemann, Andreas Knop, Alexandre Métraux und Bernhard Waldenfels. Neu bearbeitet, kommentiert und mit einer Einleitung herausgegeben von Christian Bermes. Hamburg: Meiner 2003 (S275-317). (frz. Errstveröffentlichung: 1961)

Merleau-Ponty, Maurice: Die Verflechtung - Der Chiasmus. In: Ders.: Das Sichtbare und das Unsichtbare: gefolgt von Arbeitsnotizen. Aus dem Franz. von Regula Giuliani und Bernhard Waldenfels. München: Fink-Verlag 2004 (S 172-203). (frz. Erstveröffentlichung: 1964)

Sekundärliteratur
Ch. Bermes, Maurice Merleau-Ponty (zur Einführung; (Junius) Hamburg 1998;

Leibhaftige Vernunft. Spuren von Merleau-Pontys Denken, hg. v. A: Métraux und B. Waldenfels Bd. 15), (Reihe Übergänge), Fink-Verlag, München 1986 (gibt auch schon neuere Aufl.)

Weitere Sekundärliteratur wird im Rahmen des Seminars noch angegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M 5.3, BA M 11, BA M9, UF PP 11

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36