Universität Wien

180030 FS Forschungsseminar Phänomenologie: Erfahrung und Transzendentalität (2014W)

10.00 ECTS (4.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Voraussichtlicher Beginn des FS: 14.15 (statt 13.15)

Donnerstag 09.10. 13:15 - 18:15 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Donnerstag 16.10. 13:15 - 18:15 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Donnerstag 23.10. 13:15 - 18:15 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Donnerstag 30.10. 13:15 - 18:15 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Donnerstag 06.11. 13:15 - 18:15 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Donnerstag 13.11. 13:15 - 18:15 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Donnerstag 20.11. 13:15 - 18:15 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Donnerstag 27.11. 13:15 - 18:15 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Donnerstag 04.12. 13:15 - 18:15 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Donnerstag 11.12. 13:15 - 18:15 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Donnerstag 18.12. 13:15 - 18:15 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Donnerstag 08.01. 13:15 - 18:15 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Donnerstag 15.01. 13:15 - 18:15 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Donnerstag 22.01. 13:15 - 18:15 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Donnerstag 29.01. 13:15 - 18:15 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Husserl verstand seine Phänomenologie als "Endform der Transzendentalphilosophie". Obwohl sich stets Widerstand gegen diese Bestimmung des phänomenologischen Denkens regte (wie unterschiedlich die Gründe dafür bei den Göttinger Schülern, bei Scheler und Heidegger, bei Sartre und Merleau-Ponty auch gewesen sein mögen), so blieb das Transzendentale stets ein wichtiger Bezugspunkt - immerhin versteht sich auch Heideggers philosophisches Projekt bis Sein und Zeit in der transzendentalen Tradition Kants.
Entscheidend für einen phänomenologischen Zugang zum Transzendentalen ist eine Analyse der Strukturen der Erfahrung in anschaulicher Zugänglichkeit. Husserl bestimmte es als
"Rückfrage nach der letzten Quelle aller Erkenntnisbildungen". Im Forschungsseminar werden wir ausgehend von Kants Transzendentalphilosophie die Bezüge sowie die wesentlichen phänomenologischen Transformationen der Transzendentalphilosophie bei Husserl, Heidegger, Fink, Merleau-Ponty, Gruwitsch u.a. analysieren. Dabei werden wir auch stets einen Bogen zu aktuellen Debatten schlagen, wo das Thema des Transzendentalen wieder verstärkt diskutiert wird. Die unterschiedlichen Kontexte, in denen das Transzendentale aktuell zur Diskussion steht, ist dabei ein spezifischer Spiegel für die Selbstverständnisse der Phänomenologie im 21. Jahrhundert.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

* Regelmäßige und aktive Teilnahme (max. drei Fehlstunden)
* Termingerechte Abgabe der wöchentlichen Lektürereflexionen auf der Lernplattform
* Abfassung von einer Seminararbeit (ca. 25 Seiten)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Im Forschungsseminar sollen die Studierenden an Praktiken des eigenständigen Forschens herangeführt und im selbstständigen Arbeiten begleitet werden. Ziel ist also sowohl die inhaltliche Kenntnis der klassischen und aktuellen Diskurse über das Transzendentale in der Phänomenologie, als auch die Orientierung über Forschungsansätze und -methoden in der Phänomenologie.
Darüber hinaus ist vorgesehen, besonders gelungene Arbeiten sowie evtl. Rezensionen zu aktuellen gelesenen Texten bei der Publikation zu unterstützen.

Prüfungsstoff

Die Texte werden im Seminar durch gemeinsame Lektüre und Diskussion erarbeitet. Die Studierenden bereiten sich auf die Lehrveranstaltung jeweils durch eine Lektürereflexion auf den zu lesenden Text vor.
Darüber hinaus bieten wir ab der Hälfte des Semesters Einzelbetreuung zur Themenfindung, Recherche und Ausarbeitung der Seminararbeit an, die deutlichen Forschungscharakter haben soll.

e-learning: Es ist vorgesehen, zusätzlich mit einer Lernplattform zu arbeiten, wo die Lektürereflexionen eingereicht und für alle sichtbar/abrufbar werden sollen.
Lektürereflexionen: Die Studierenden sollen zu jedem Text im Vorfeld eine kurze Lektürereflexion verfassen. Damit soll eine optimale Vorbereitung für die Diskussion erreicht werden, die für die gemeinsame Erarbeitung der Texte wesentlich ist.

Literatur

Wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben.

Textausschnitte aus: Husserl, Heidegger, Fink, Merleau-Ponty, Gurwitsch (klassische Phänomenologie) und Bernet, Tengelyi, Zahavi, Crowell, etc. (aktuelle Debatten).

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA M1, M3 B. Metaphysik/ Ontologie, Phänomenologie, Philosophie des Geistes, MA M5

Letzte Änderung: Sa 10.09.2022 00:19