Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

180030 VO-L Einführung in die Medienphilosophie (2025S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 17.03. 20:15 - 21:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 24.03. 20:15 - 21:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 31.03. 20:15 - 21:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 07.04. 20:15 - 21:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 28.04. 20:15 - 21:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 05.05. 20:15 - 21:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 12.05. 20:15 - 21:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 19.05. 20:15 - 21:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 26.05. 20:15 - 21:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 02.06. 20:15 - 21:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 16.06. 20:15 - 21:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 23.06. 20:15 - 21:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 30.06. 20:15 - 21:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Frank Hartmann, Professor an der Bauhaus-Universität Weimar, endet sein Buch MEDIENMODERNE (2018) mit dem Befund: „Die akademische Philosophie unserer Tage [sei] nicht auf Augenhöhe ihrer Zeit, mit anderen Worten: sie [wisse] nicht wirklich, was vor sich geht.“ (Hartmann 2018, 159) und: „Medien philosophisch zu definieren und ästhetisch zu kategorisieren [führe] zu nichts“ (Hartmann 2018, 160). – Das klingt nicht allzu ermutigend für jemanden, der sich, wie ich, vorgenommen hat, in die Medienphilosophie einzuführen.

Ich werde daher in dieser Vorlesung nicht so tun, als würden Definitionen und ästhetische Kategorien dazu beitragen, die ohnehin überall medialisierte Welt besser zu verstehen. Ich möchte eher dem Vorbild einer Medienarchäologie folgen und eine Reihe inspirierender und noch immer kontroverser Texte zum Anlass nehmen, um ein erweitertes Bewusstsein für die Chancen und Probleme medialer Weltvermittlung zu erlangen.
Mir scheint es nämlich in der sogenannten ,Medienphilosophie‘ unter anderem darum zu gehen, sich unbewusster Aspekte unserer Alltagserfahrung bewusst zu werden.

Vorlesung mit Zusatzlektüre (VO-L) für BA Philosophie und das EC Ästhetik mit reichlich Gelegenheit zu Rückfragen (mittels anonymem Feedback Tool, in den Hörsaal-Einheiten und in Tutorien). Fragen zu Lehrinhalt und Vorlesung, die im Moodle anonym gestellt wurden, werden wöchentlich ebenfalls über Moodle beantwortet.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Schlußprüfung (90 Minuten).
Die Vorlesungsprüfung erfolgt digital im Format einer Multiple-Choice Prüfung mit zehn teilweise offenen Fragen. Richtige Teilantworten der MC Fragen werden solange verrechnet, als nicht zusätzlich falsche Distraktoren angekreuzt wurden (aus Gründen der Ratewahrscheinlichkeit). Die Notenzuordnung ist wie unten beschrieben (siehe Beurteilungsmaßstab). Mit der Anmeldung zu dieser digitalen Prüfung erklären Sie sich mit diesem Prüfungsmodus einverstanden. Ein zweiter, dritter oder vierter Prüfungstermin, der online durchgeführt werden muss, kann vom ersten Termin oder den vorhergehenden Terminen formal abweichen.
Die Abwicklung der digitalen schriftlichen Prüfung erfolgt über die Nutzung von Moodle. Sie müssen sich als Studierende*r mit Ihrem u:account einloggen und bestätigen dadurch ihre Identität. Darüberhinausgehende Identifizierungsmethoden sind nicht vorgesehen.
Antrittszählung:
Mit Anmeldung zu dieser digitalen Prüfung erklären Sie sich mit dem Prüfungsmodus einverstanden. Jeder Prüfungsantritt wird wie üblich gezählt.
Prüfungsaufsicht:
Bei digitalen schriftlichen Prüfungen wird zumindest eine fachkundige Person bekanntgegeben (Deckblatt der Prüfung), die unmittelbar vor, während und nach der Prüfung digital erreichbar ist und für Fragen zur Prüfung und (technischen) Problemen verfügbar ist. Bei technischen Problemen können Sie sich auch an den Helpdesk des ZID wenden.
Prüfungseinsicht:
Auch bei Online-Prüfungen besteht die Möglichkeit auf Prüfungseinsicht. Studierende wenden Sie sich dazu an ihre*n Prüfer*in.
Schummeln:
Mit Teilnahme an der digitalen schriftlichen Prüfung erklären Sie diese selbständig und ohne Hilfe Dritter abzulegen. Die Verwendung der als HANDOUT gekennzeichneten Vorlesungs-Skripten und aller im Moodle angebotenen Zusatzlektüre ist erlaubt, direkte Zitate müssen allerdings korrekt gekennzeichnet werden.
Die Prüfung kann zur Kontrolle einer Plagiatsprüfung unterzogen werden (Turnitin). Innerhalb der Beurteilungsfrist von vier Wochen können mündliche Nachfragen durch die Lehrperson zum Stoffgebiet der Prüfung erfolgen. Dies kann auch stichprobenartig und ohne konkreten Schummelverdacht erfolgen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die schriftliche Prüfung umfasst zehn Fragen, jede vollständig korrekt beantwortete Frage wird mit 10 Punkten bewertet.
Notenschlüssel:
60 Punkte und darunter: Nicht genügend;
61-70 Punkte: Genügend;
71-80 Punkte: Befriedigend;
81-90 Punkte: Gut;
91-100 Punkte: Sehr gut.

Prüfungsstoff

Die im Moodle als HANDOUT gekennzeichneten Text (= das Skriptum der Vorlesung) und Zusatztexte. Der Arbeitsaufwand dieser VO-L beträgt 5 ECTS (= 125 Arbeitsstunden).

Literatur

Empfohlene Zusatzlektüre:

Hassan, Robert; Sutherland, Thomas (2017): Philosophy of Media. A Short History of Ideas and Innovations from Socrates to Social Media. London u. New York: Routledge.

Prüfungsrelevante Zusatztexte (d. h. zusätzlich zu den wöchentlichen HANDOUTS, dem Skriptum der VO sind folgende Texte zu lesen):

Anders, Günther (2024): „Die Welt als Phantom und Matrize. Philosophische Betrachtungen über Rundfunk und Fernsehen“, in: Ders.: Die Antiquiertheit des Menschen. Bd. I. Über die Seele im Zeitalter der zweiten industriellen Revolution [1956], 5. Auflage. München: C. H. Beck, 115–238.

Fleck, Ludwik (2019): „Schauen, sehen, wissen“ [1947], in: Ders.: Erfahrung und Tatsache. Gesammelte Aufsätze. Mit einer Einleitung hg. von Lothar Schäfer und Thomas Schnelle. Frankfurt a. Main: Suhrkamp, 147–174.

Flusser, Vilém (1991): „Die Geste des Telefonierens“ (= Sechzehntes Kapitel), in: Ders.: Gesten. Versuch einer Phänomenologie. Düsseldorf u. Bensheim: Bollmann, 233–244.

Lévy, Pierre (2004): „Die Metapher des Hypertextes“ [1990], in: Claus Pias [et al.] (Hg.): Kursbuch Medienkultur. Die maßgeblichen Theorien von Brecht bis Baudrillard. Stuttgart: Deutsche Verlags-Anstalt, 525–528.

Margreiter, Reinhard (2003): „Medien/Philosophie: Ein Kippbild“, in: Stefan Münker, Alexander Roesler u. Mike Sandbothe (Hg.): Medienphilosophie. Beiträge zur Klärung eines Begriffs. Frankfurt a. Main: Fischer, 150–171.

Ong, Walter J. (2016): „Das Schreiben konstruiert das Denken neu“ [1982], in: Ders.: Oralität und Literalität. Die Technologisierung des Wortes. 2. Auflage. Mit einem Vorwort von Leif Kramp u. Andreas Hepp. Übersetzt von Wolfgang Schömel. Wiesbaden: Springer, 73–108.

Roesler, Alexander (2003): „Medienphilosophie und Zeichentheorie“, in: Stefan Münker, Alexander Roesler u. Mike Sandbothe (Hg.): Medienphilosophie. Beiträge zur Klärung eines Begriffs. Frankfurt a. Main: Fischer, 34–52.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 25.01.2025 10:25