Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
180040 PS Sittlichkeit und Verantwortung (2012W)
Zwei Grundbegriffe der Ethik
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 14.09.2012 12:00 bis So 30.09.2012 12:00
- Abmeldung bis Mi 31.10.2012 23:59
Details
max. 45 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 11.10. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 18.10. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 25.10. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 08.11. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 15.11. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 22.11. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 29.11. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 06.12. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 13.12. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 10.01. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 17.01. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 24.01. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
- Donnerstag 31.01. 13:00 - 15:00 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Lektüre der Texte
Teilnahme an der Diskussion
Übernahme eines Referates
Proseminararbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Dieses Proseminar soll Studierenden einen Einblick in Hegels Theorie der Sittlichkeit und in die moderne Verantwortungsethik geben. Damit verbunden werden wir zentrale Begriffe der Ethik klären und diskutieren (Moralität, Sittlichkeit, Verantwortung, Pflicht, Tugend, Verantwortung für Handlungsfolgen, Normenbegründung).Das Proseminar ist auf 45 TeilnehmerInnen beschränkt. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Prüfungsstoff
1. Vermittlung von Grundkenntnissen zu den Begriffen der Moralität, der Sittlichkeit und der Verantwortung durch den Lehrveranstaltungsleiter
2. Referate der Studierenden (mit Thesenpapieren) über die gelesenen Texte
3. Gemeinsame Diskussion und Erschließung dieser Texte
4. Hilfestellung beim Erstellen der Referate und der Proseminararbeiten
Literatur
Ein Handapparat mit der im Proseminar behandelten Literatur wird zur Verfügung gestellt.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA M 6.1
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36
Im ersten Teil dieses Proseminars werden wir uns vor allem mit Hegels Begriff der Sittlichkeit in seinen Jenaer Schriften und seiner Rechtsphilosophie beschäftigen. Hierbei können wir uns deutlich machen, weshalb bei Hegel die Begriffe der Moralität und der Sittlichkeit auseinandertreten, während sie bei Kant noch im Grunde synonym verwendet werden. Sittlichkeit bedeutet hier - anders als bei Kant - nicht mehr die Übereinstimmung meiner subjektiven Handlungsmaxime mit dem moralischen Gesetz, sondern die „Idee der Freiheit“ verwirklicht „als das lebendige Gute“ (Grundlinien der Philosophie des Rechts, § 142). Wir wollen uns vergegenwärtigen, wie diese Verwirklichung des lebendigen Guten näher hin zu verstehen ist. Zu fragen ist: Was versteht Hegel unter der Idee der Freiheit? Und wie müssen wir uns die Verwirklichung des lebendigen Guten vorstellen? Zur Beantwortung dieser Fragen müssen wir uns den Schritt von der Moralität individuellen Tuns hin zum Handeln in gesellschaftlichen Sphären der Sittlichkeit vergegenwärtigen.Im zweiten Teil dieses Proseminars werden wir uns Grundzüge des Begriffes der Verantwortung, der sich wiederum von den Begriffen der Moralität und der Sittlichkeit unterscheidet, vergegenwärtigen. Hier werden wir uns vor allem der Beantwortung der Frage widmen, worin sich verantwortliches Handeln von bloß moralischem Handeln unterscheidet. Auch wollen wir erörtern, weshalb die Übernahme der Verantwortung für Handlungsfolgen eine Erschließung genau jener Normen verlangt, anhand derer wir unsere Handlungen beurteilen. Um zu sehen, in welch‘ unterschiedliche Richtungen sich die moderne Verantwortungsethik entwickelt hat, werden wir dazu Texte von Weber, Jonas, Apel, Derrida und Scanlon lesen.