Universität Wien

180043 SE Film und Interpretation (2020S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Freitag 13.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Freitag 20.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Freitag 27.03. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Freitag 03.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Freitag 24.04. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Freitag 08.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Freitag 15.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Freitag 22.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Freitag 29.05. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Freitag 05.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Freitag 12.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Freitag 19.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228
Freitag 26.06. 18:30 - 20:00 Hörsaal 2i NIG 2.Stock C0228

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Welche hermeneutischen Methoden lassen sich auf Spielfilme sinnvoll anwenden? Was bedeutet es, von der Bedeutung eines Films zu sprechen? – Damit verbunden: Gibt es eine auctoriale Intention, die das Filmkunstwerk bestimmt oder ist die Setzung eines Film-Autors ein längst überholter Standpunkt historischer Filmtheorie?

Lässt sich ein gewisser Hang, Film als Text zu lesen durch eine synthetische Interpretation überwinden, die eine Reduktion auf die Paraphrase des Filmgeschehens oder eine Analyse visueller Codes verweigert? Wenn man Spielfilme zum Beispiel als eigenständige fiktionale Welten begreift und damit den Kontext von Handlung, Kameraeinstellung und Sequenz in den Vordergrund rückt: Entkommt man auf diese Weise dem von Susan Sontag (1964) geprägten Vorwurf, man würde als Interpret dem Kunstwerk bloß eine Übersetzung hinzufügen, die das multidimensionale Werk auf seinen Inhalt verkürzt?

Die Lehrveranstaltung gibt einen Überblick zu unterschiedlichen Positionen filmkritischer und philosophischer Interpretationsarbeit und behandelt die damit verbundene Frage, wie sinnvoll es ist, nach der Intention eines bzw. mehrerer Filmemacher*innen zu fragen. Im Plenum wird unter anderem darüber diskutiert werden, nach welchen Kriterien von einer Überinterpretation gesprochen werden kann. Gerade bei Stanley Cavell oder Gilles Deleuze stellt sich die Frage, welche Funktion die Interpretation von Filmen für ihren philosophischen Ertrag hat.

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Studierende lernen:
- anhand klassischer und aktueller Texte der Filmphilosophie die Frage der Interpretation von Spielfilmen zu reflektieren,
- sich in der Begriffswelt der Filmästhetik zu orientieren,
- Argumente nachzuvollziehen und kritisch zu hinterfragen.

Studierende werden in diesem SE dazu ermutigt, sich mit den Werken und Ansätzen argumentativ-kritisch auseinanderzusetzen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Detaillierte Analyse der Texte und Filmbeispiele;
- Kritische Diskussionen im Forum;
- Schreiben diverser Textformate (Exzerpt, Kommentar, Filmkritik).

Ausgewählte Texte werden über Moodle zur Verfügung gestellt und müssen jeweils in der Woche vor der Einheit gelesen werden. Zur Überprüfung dienen schriftliche Kommentare und Zusammenfassungen, die drei Tage vor der LV-Einheit über moodle abzugeben sind. Da die erste Hausübung erst ab der vierten LV-Einheit fällig ist, besteht pro Aufgabe mindestens 14 Tage Arbeitszeit.

Es handelt sich um eine prüfungsimmanente Lehrveranstaltung. Neben der Anwesenheit und Mitarbeit zählen sowohl schriftliche/mündliche Teilleistungen als auch die abschließende Seminararbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Gute Englischkenntnisse erforderlich, da die Mehrzahl der behandelten Texte nicht in Übersetzungen zugänglich sind.
Interesse an Filmgeschichte wird vorausgesetzt.
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40% der Beurteilung basiert auf fünf kurzen schriftlichen Arbeiten, 20% auf Mitarbeit und Anwesenheit, weitere 40% auf der abschließenden Seminararbeit. Ich lege besonderen Wert auf korrektes wissenschaftliches Arbeiten, Unterlagen hierzu werden in der ersten Einheit verteilt und sind auch im moodle zugänglich. Die Seminararbeit sollte 7500 Wörter nicht überschreiten. -- Die schriftlichen Teilleistungen (5 kurze Texte im Semester und eine Seminararbeit) sind Voraussetzung für eine positive Beurteilung. Jede Teilleistung wird eigenständig bewertet. – Es besteht Anwesenheitspflicht, ein zweimaliges unentschuldigtes Fehlen ist gestattet.

Indem Sie sich zu diesem Seminar anmelden, akzeptieren Sie stillschweigend, dass alle Ihre schriftlichen Teilleistungen (inkl. der Seminararbeit) von der Plagiats-Software Turnitin durchsucht werden.

Update aufgrund von Covid-19 vom 21. 4. 2020:

Sie können sich ohne negative Folgen bis Ende April von dieser LV selbstständig über U:Space abmelden.
Der oben angegebene Passus hinsichtlich der Anwesenheit im Hörsaal entfällt.

Prüfungsstoff

Dies ist eine pi-LV. Keine Abschlussprüfung. In diesem SE kann eine BA-Arbeit geschrieben werden. Bitte teilen Sie Ihren Wunsch, dies zu tun, innerhalb der ersten Einheiten mit.

Literatur

Die Literatur zum Seminar wird über Moodle zur Verfügung gestellt. Eine Liste der Texte wird in der ersten LV-Einheit bekanntgegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Sa 10.09.2022 00:19