Universität Wien

180045 SE Medienwerkstatt (2024W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Hinweis der SPL Philosophie:

Das Abgeben von ganz oder teilweise von einem KI-tool (z.B. ChatGPT) verfassten Texten als Leistungsnachweis (z.B. Seminararbeit) ist nur dann erlaubt, wenn dies von der Lehrveranstaltungsleitung ausdrücklich als mögliche Arbeitsweise genehmigt wurde. Auch hierbei müssen direkt oder indirekt zitierte Textstellen wie immer klar mit Quellenangabe ausgewiesen werden.

Die Lehrveranstaltungsleitung kann zur Überprüfung der Autorenschaft einer abgegebenen schriftlichen Arbeit ein notenrelevantes Gespräch (Plausibilitätsprüfung) vorsehen, das erfolgreich zu absolvieren ist.
Do 24.10. 16:45-18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 17.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 31.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 07.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 14.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 21.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 28.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 05.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 12.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 09.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 16.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 23.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Donnerstag 30.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Tiere werden nicht als "unmenschlich" bezeichnet, dieses Prädikat kommt Menschen zu, die sich "wie Tiere benehmen". Sie hätten, so suggieriert der Sprachgebrauch, ihre Menschlichkeit verloren und würden dem Tierreich zugehören. Dabei ist der homo sapiens evolutionstheoretisch eine Tierart. Was gemäß der Bezeichnung "unmenschlich" verlorengegangen ist, heißt in der europäischen Begriffsgeschichte "Humanität".

Diesem Thema widmet sich die Medienwerkstatt in Anlehnung an vier zeitlich weit auseinanderliegende Referenzdokumente:

* Pico della Mirandolas "De Dignitate Hominis"
* J.W.v. Goethes "Iphigenie of Tauris"
* Giorgio Agambens "Homo Sacer"
* Elfriede Jelineks "Kein Einer und kein Andrer mehr"

Der Text E. Jelineks beginnt mit einem Stoßseufzer: "Ja, Ernst Jandl: Humanitääääät, die könnten wir schon ein bisserl brauchen." In der Folge wird er affirmativ: "Eine Terrororganisation ist keine Angehörige der menschlichen Zivilisation." Das sagt sich leicht und kann möglicherweise begründet werden. Es berührt die spannungsgeladene Unterscheidung nach der ein Mensch (k)ein Tier ist.

Im Seminar konzipieren und realisieren die Teilnehmer*innen im Rahmen von selbst gewählten Einzelproblemen ein Medienprojekt. Es ist in Zusammenhang mit einem der angeführten "Patentexte" zu stellen, der einen Aspekt von "Humanität" beleuchtet. Dabei geht es nicht darum, das Thema medial "aufzubereiten", sondern als Anstoß für den Versuch zu nehmen, in Ton, Bild oder Videoeine eine gedankliche Auseinandersetzung zu führen.

Der Werkstattcharakter der Veranstaltung ergibt sich aus der fortlaufenden Präsentation und Implementierung der in Entwicklung befindlichen Projekte.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Seminarcharakter: regelmäßige Anwesenheit erforderlich. 2 versäumte Sitzungen werden toleriert. Kontinuierliche Mitarbeit im Uni-Wiki.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Ausschlaggebend für die Beurteilung ist die Mitarbeit in der Erarbeitung der behandelten Texte und audio-visuellen Unterlagen, sowie Idee und Design des eigenen Beitrags. Es wird keine besondere medientechnische Fertigkeit verlangt, sondern erwartet, dass sich der Beitrag an den jeweiligen Kompetenzen orientiert.

Mindestanforderung ist (1) die Formulierung eines Projektplans (2) dessen Zwischenpräsentation mit DIskussion und Berücksichtigung der darin auftretenden Vorschläge und (3) als Ergebnis die Abgabe des so entstandenen Medienbeitrags zum Thema.

Bewertet werden:
(1) Entwicklung des Projektentwurfes (20 Punkte)
(2) Vorstellung und DIskussion des Entwurfes (30 Punkte)
(3) Vorstellung und Diskussion des Projektergebnisses (50 Punkte)

Notenschlüssel:
1 (sehr gut) 100-90 Punkte
2 (gut) 89-81 Punkte
3 (befriedigend) 80-71 Punkte
4 (genügend) 70-60 Punkte
5 (nicht genügend) 59-0 Punkte

Prüfungsstoff

Da es sich um individuell erarbeitete Projekte handelt, kann kein allgemeiner Prüfungsstoff angegeben werden. Diese Projekte müssen einen nachvollziehbaren Bezug zum (oben charakterisierten) "Patentext" aufweisen.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 03.09.2024 15:06