Universität Wien

180047 VO-L Fragen der Ästhetik 1: Was ist Kunst? (2024S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie

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Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 11.03. 20:15 - 21:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 18.03. 20:15 - 21:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 08.04. 20:15 - 21:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 15.04. 20:15 - 21:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 22.04. 20:15 - 21:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 29.04. 20:15 - 21:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 06.05. 20:15 - 21:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 13.05. 20:15 - 21:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 27.05. 20:15 - 21:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 03.06. 20:15 - 21:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7
  • Montag 10.06. 20:15 - 21:30 Hörsaal 7 Hauptgebäude, Hochparterre, Stiege 7

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Vorlesung dient zur Einführung in jenen Teil der philosophischen Ästhetik, der sich mit der Philosophie der Kunst beschäftigt. Sie umfasst mimetische Theorien, den Formalismus und den Neo-Formalismus, Theorien ästhetischer Kunsterfahrung, die institutionelle Kunst-Theorie und behandelt auch Klassiker wie Baumgarten, Kant und Hegel. Wir werden uns anhand dieser theoretischen Ansätze immer wieder fragen: Was ist Kunst? Wie lässt sich diesem Phänomen bzw. dieser ästhetischen Erfahrung philosophisch näher kommen?
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Die Inhalte dieser VO-L werden in Form eines Flipped-Classroom Systems erarbeitet: Studierende lesen selbstständig die Texte der Vorlesungseinheiten im Vorfeld und formulieren eigene Fragen; in wöchentlichen Treffen im Hörsaal wird dann der jeweilige Stoff der Einheit anhand dieser Fragen besprochen. – Diese Unterrichtsform wird in der ersten Einheit erklärt, Sie brauchen also im Vorfeld zur ersten Vorlesungseinheit noch keine Texte lesen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Schlußprüfung (90 Minuten).
Die Vorlesungsprüfung erfolgt digital im Format einer Multiple-Choice Prüfung mit zehn teilweise offenen Fragen. Richtige Teilantworten der MC Fragen werden solange verrechnet, als nicht zusätzlich falsche Distraktoren angekreuzt wurden (aus Gründen der Ratewahrscheinlichkeit). Die Notenzuordnung ist wie unten beschrieben (siehe Beurteilungsmaßstab). Mit der Anmeldung zu dieser digitalen Prüfung erklären Sie sich mit diesem Prüfungsmodus einverstanden.

Die Abwicklung der digitalen schriftlichen Prüfung erfolgt über die Nutzung von Moodle. Sie müssen sich als Studierende*r mit Ihrem u:account einloggen und bestätigen dadurch ihre Identität. Darüberhinausgehende Identifizierungsmethoden sind nicht vorgesehen.

Antrittszählung:
Mit Anmeldung zu dieser digitalen Prüfung erklären Sie sich mit dem Prüfungsmodus einverstanden. Jeder Prüfungsantritt wird wie üblich gezählt.

Prüfungsaufsicht:
Bei digitalen schriftlichen Prüfungen wird zumindest eine fachkundige Person bekanntgegeben, die unmittelbar vor, während und nach der Prüfung digital erreichbar ist und für Fragen zur Prüfung und (technischen) Problemen verfügbar ist. Bei technischen Problemen können Sie sich auch an den Helpdesk des ZID wenden.

Prüfungseinsicht:
Auch bei Online-Prüfungen besteht die Möglichkeit auf Prüfungseinsicht. Studierende wenden Sie sich dazu an ihre*n Prüfer*in.

Schummeln:
Mit Teilnahme an der digitalen schriftlichen Prüfung erklären Sie diese selbständig und ohne Hilfe Dritter abzulegen. Die Verwendung der als HANDOUT gekennzeichneten Vorlesungs-Skripten und aller im Moodle angebotenen Zusatzlektüre ist erlaubt, direkte Zitate müssen allerdings korrekt gekennzeichnet werden. Die Prüfung wird einer automatischen Plagiatsprüfung unterzogen (Turnitin). Innerhalb der Beurteilungsfrist von vier Wochen können mündliche Nachfragen durch die Lehrperson zum Stoffgebiet der Prüfung erfolgen. Dies kann auch stichprobenartig und ohne konkreten Schummelverdacht erfolgen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die schriftliche Prüfung umfasst zehn Fragen, jede vollständig korrekt beantwortete Frage wird mit 10 Punkten bewertet.
Notenschlüssel:
60 Punkte und darunter: Nicht genügend;
61-70 Punkte: Genügend;
71-80 Punkte: Befriedigend;
81-90 Punkte: Gut;
91-100 Punkte: Sehr gut.

Prüfungsstoff

Der im Vorlesungstext behandelte Stoff (gekennzeichnet als HANDOUT im Moodle) und die Zusatzlektüre, die unter LITERATUR (siehe unten) gelistet ist und sich ebenfalls im Moodle wiederfindet. Die Zusatzlektüre kann bei der digitalen Online-Prüfung verwendet werden. Zitate sind allerdings auszuweisen.

Literatur

Bell, Clive (1914): Art. London: Chatto & Windus.
Bullough, Edward (1912): „,Psychical Distance‘ as a Factor in Art and an Aesthetic Principle“, British Journal of Psychology V, 87–118.
Croce, Benedetto (2007): „What is Art?“, in: Ders.: Breviary of Aesthetics. Four Lectures [1913], hg. von Remo Bodei und übers. von Hiroko Fudemoto. Toronto: University of Toronto Press, 5–25.
Danto, Arthur C. (2001): „Seeing and Showing“, The Journal of Aesthetics and Art Criticism 59(1), 1–9.
Danto, Arthur C. (2013): „The Future of Aesthetics“, in: Ders.: What Art Is. New Haven u. London: Yale University Press, 135–156.
Dewey, John (1988): „Eine Erfahrung machen“ (= Kapitel III) [1934], in: Ders.: Kunst als Erfahrung. Übers. von Christa Velten. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 47–71.
Gombrich, Ernst H. (51985): „Meditations on a Hobby Horse or the Roots of Artistic Form“, in: Ders.: Meditations on a Hobby Horse, and Other Essays on the Theory of Art. Oxford: Phaidon, 1–11.
Gombrich, Ernst (2000): „Truth and Stereotype“ (= Kapitel 2), in: Ders.: Art and Illusion. A Study in the Psychology of Pictorial Representation. The A. W. Mellon Lectures in the Fine Arts, 1956. Bollingen Series XXXV(5). Princeton u. Oxford: Princeton University Press, 63–90.
Goodman, Nelson (2014): „Kunst und Erkenntnis“ [1976], in: Dieter Henrich u. Wolfgang Iser (Hg.): Theorien der Kunst. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 569–591. [= dt. Übersetzung des Schlusskapitels von Languages of Art.]
Feagin, Susan L. (1983): „The Pleasures of Tragedy“, American Philosophical Quarterly 20(1), 95–104.
Houlgate, Stephen (2013): „Hegel, Danto and the ,end of art‘“, in: John Walker (Hg.): The Impact of Idealism. The Legacy of Post-Kantian German Thought. Vol. III: Aesthetics and Literature. Hg. der Buchserie: Nicholas Boyle, Liz Disley, Christoph Jamme u. Ian Cooper. Cambridge: Cambridge University Press, 264–292.
Hume, David (1997): „Über den Maßstab des Geschmacks“, in: Ders.: Vom schwachen Trost der Philosophie. Essays. Auswahl, Übersetzung und Nachwort von Jens Kulenkampff. Göttingen: Steidl, 73–103.
John, Eileen (2019): „Artistic Value and Opportunistic Moralism“ [2006], in: Peter Lamarque u. Stein Haugom Olsen (Hg.): Aesthetics and the Philosophy of Art – The Analytic Tradition. An Anthology. Hoboken, NJ: John Wiley & Sons, 258–265.
Kennick, William E. (1958): „Does Traditional Aesthetics Rest on a Mistake?“, Mind 67(267), 317–334.
Kristeller, Paul Oskar (1990): „The Modern System of the Arts“ [1952], in: Ders.: Renaissance Thought and the Arts. Expanded Edition. Princeton: Princeton University Press, 163–227.
Lopes, Dominic McIver (2014): „Much Ado About Art“, in: Ders.: Beyond Art. Oxford: Oxford University Press, 185–202.
Majetschak, Stephan (2005): „Was sind und worüber sprechen ästhetische Urteile? Zur semantischen Struktur des Kunsturteils und des Kunstwerkes“, in: Gertrud Koch u. Christiane Voss (Hg.): Zwischen Ding und Zeichen. Zur ästhetischen Erfahrung in der Kunst. München: Fink, 165–186.
Seel, Martin (2007): „Über die Reichweite ästhetischer Erfahrung“, in: Ders.: Die Macht des Erscheinens. Texte zur Ästhetik. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 56–66.
Serpell, Namwali (2019): „The Banality of Empathy“, New York Review of Books. Online unter: <https://www.nybooks.com/daily/2019/03/02/the-banality-of-empathy/>.
Steinberg, Leo (2007): „Contemporary Art and the Plight of its Public“ [1962], in: Ders.: Other Criteria. Confrontations with Twentieth-Century Art. Chicago u. London: University of Chicago Press, 3–16.
Tolstoi, Lew (1902): Was ist Kunst? [1898], übersetzt von Michael Feofanoff. Leipzig: Diederichs.
Walton, Kendall L. (2008b): „Pictures and Hobby Horses. Make-Believe beyond Childhood“, in: Ders.: Marvelous Images. On Values and the Arts. Oxford: Oxford University Press, 63–78.
Weitz, Morris (1956): „The Role of Theory in Aesthetics“, The Journal of Aesthetics and Art Criticism 15(1), 27–35.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 24.06.2024 10:06