Universität Wien

180051 SE Derridas politische Vernunft (2022W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Das Seminar findet am 7. Dezember 2022 per zoom, also nicht in Präsenz, statt!

Mittwoch 12.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Mittwoch 19.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Mittwoch 09.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Mittwoch 16.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Mittwoch 23.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Mittwoch 30.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Mittwoch 07.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Mittwoch 14.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Mittwoch 11.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Mittwoch 18.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Mittwoch 25.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Jacques Derridas (1930-2004) dekonstruktives Interesse galt vom ersten Moment an den politischen Implikationen unserer Auffassungen von 'Wissen', 'Sprache' und 'Vernunft' - und damit auch davon, was man spezifischer die 'westliche politische Vernunft' nennen könnte. Wir wollen im Seminar beide Essays aus dem Bändchen Voyous / Schurken (2003/2006) lesen. Der erste Essay 'Das Recht des Stärkeren (Gibt es Schurkenstaaten)‘ ist in dekonstruktiver Weise dem (aporetischen) Zusammenhang von Recht-Gerechtigkeit-Souveränität und Freiheit gewidmet. Der zweite Essay 'Die "Welt" der kommenden Aufklärung (Ausnahme, Kalkül und Souveränität)' versucht über die gegenwärtigen Auffassungen des Politischen hinaus zu denken. Beide Essays sind nach wie vor hochaktuell und brisant in Bezug auf den politischen Diskurs.
Französischkenntnisse sind hilfreich, aber nicht unabdingbar. Dagegen sind die Bereitschaft und das ernsthafte Interesse, sich auf ein philosophisches Denken einzulassen, das gerade unsere liebsten Überzeugungen kritisch hinterfragt, ohne Zweifel notwendig. Zudem wird eine stetige Anwesenheit/Beteiligung vorausgesetzt sowie, dass alle Texte gelesen und vorbereitet werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Teilleistung 1 – Zwei Vorbereitungen entsprechend den Vorgaben auf dem Semesterplan (siehe moodle).
Teilleitung 2 - Zwei zusammenfassende schriftliche, textnahe Rekonstruktionen relevanter argumentativer Schritte in den vorzubereitenden Textpassagen (je max. 1/2 bis 1 Seite).
Teilleitung 3 - Ein Stundeprotokoll (ca. 4 Seiten)

Teilleistung 1 und 2 dürfen nicht die gleichen Textabschnitte betreffen ...
Mit der Anmeldung zu dieser Lehrveranstaltung stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen im Moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderungen:
Anwesenheit: mind. 9 von 11 Sitzungen.
Unabdingbare Voraussetzung zur Teilnahme sind Lesefreude, stete Teilnahme und die Bereitschaft, sich auf unterschiedliche Denkweisen einzulassen, d.h. nicht nur neue Inhalte, sondern auch neue Denk- bzw. Problematisierungsformen kennenlernen zu wollen.

Teilleistung 1: Vorbereitung der zu lesenden Passagen und das Bemühen um produktive Beiträge.
Teilleitung 2: Das Formulieren ganzer Sätze sowie die Bemühung um Kohärenz und Klarheit in der Darstellung.
Teilleistung 3: Inhaltliche und textbezogene Wiedergabe der Sitzung, sodass Personen, die nicht anwesend waren, eine Ahnung erhalten, worum es ging.
Im MASTERSTUDIUM ist eine SEMINARARBEIT zu schreiben; hier kann dann auf das ABfassen der ZÜs + Zusammenfassungen verzichtet werden - nicht aber auf das Protokoll.
Gewichtung der Teilleistungen:
Teilleistung 1, 2 und 3 entsprechen je 33% der Gesamtnote.
Das Protokoll kann den Ausschlag geben, wenn es die Note nicht eindeutig ist.
Der Beurteilungsmaßstab findet sich auf moodle!

Prüfungsstoff

Textgrundlage:
Jacques Derrida (2006). Schurken. Zwei Essays über die Vernunft. FfM: Suhrkamp (17,-€)
(Der Text wird auf Französisch im LSF zur Verfügung gestellt; wir bitten darum, ihn auf Deutsch selbst zu besorgen, da es sich um ein ganzes Buch handelt.)

Literatur

Als Einführung in das Denken Derridas sind zu empfehlen:
Susanne Lüdemann (20173). Jacques Derrida zur Einführung. Hamburg:Junius
Uwe Dreisholtkamp (1990). Jaques Derrida. Beck’sche reihe denker. München: C.H.
Für eine schnelle Orientierung kann das Kapitel ‚7. Dekonstruktives Fragen‘ in:
Tatjana Schönwälder-Kuntze (20203). Philosophische Methoden zur Einführung. Hamburg: Junius, 152-174, herangezogen werden.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 16.11.2022 09:49