Universität Wien

180053 VO-L Metaphysik der anthropologischen Verfassung (2011W)

Der Menschenbegriff von Platon bis Plessner

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 05.10. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 12.10. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 19.10. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 09.11. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 16.11. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 23.11. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 30.11. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 07.12. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 14.12. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 11.01. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 18.01. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock
  • Mittwoch 25.01. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3B NIG 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Von Aristoteles auf Platon zurück- und zu Plessner vorausblickend kann Philosophie unter Berücksichtigung des in sie eingetragenen, allgemeinwissenschaftlichen Anspruches von Metaphysik - als Allgemeine Wissenschaft vom Menschen begriffen werden. Dabei lässt sich, namentlich seit dem 20. Jahrhundert, ein philosophiegeschichtlicher Dominanzwechsel von der metaphysischen Grundlegung des Menschenbegriffes zu seiner Rückführung auf Struktur- und Entwicklungsfragen der anthropologischen Verfassung feststellen. Indes findet sich die bei Plessner ausformulierte Grundstruktur des Menschenbegriffes – der Mensch als bio-psycho-soziales, mit Geist ausgestattetes Lebewesen - bereits bei Aristoteles vorgezeichnet. Andererseits ist mit der wesentlich unter der Autorschaft von Plessner hervorgebrachten, Philosophischen Anthropologie des 20. Jahrhunderts der bis heute geltende, allgemeinwissenschaftliche Anspruch von Metaphysik – als Wissenschaft des für Heidegger im Sein gründenden Gesamtzusammenhanges des Seienden - keineswegs obsolet geworden. Dies soll im Rahmen dieser Vorlesung, ausgehend von der allgemeinen Erörterung des Philosophie- und Metaphysikbegriffes, im Durchgang durch einschlägige philosophiegeschichtliche Positionen von Platon bis Plessner dargelegt werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mündliche Prüfung. Prüfungsstoff ist der Vorlesungsinhalt in Kombination mit der Pflichtlektüre des Textes von H.Plessner: Die Stufen des Organischen und der Mensch.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Erarbeitung von Verständnisgrundlagen für die theoretische Relevanz einer Verschränkung von philosophischer Allgemeinwissenschaft, Metaphysik und Philosophischer Anthropologie

Prüfungsstoff

Diese Lehrveranstaltung wird als Vorlesung mit Lektüre und integrierter Möglichkeit zur Diskussion gehalten, d.h. pro LV-Einheit etwa 60 Minuten Vorlesung und 30 Minuten Diskussion.

Literatur

PLATON: Phaidon / Politeia / Politikos
ARISTOTELES: Metaphysik / Physik / Über die Seele / Nikomachische Ethik / Politik
DESCARTES: Meditationen
KANT: Kritik der reinen Vernunft / Kritik der praktischen Vernunft / Logik
HEGEL: Phänomenologie des Geistes / Wissenschaft der Logik
MARX: Thesen über Feuerbach / Zur Kritik der politischen Ökonomie
PLESSNER, H.: Die Stufen des Organischen und der Mensch / Elemente der Metaphysik
HEIDEGGER: Was ist Metaphysik ? / Kant und das Problem der Metaphysik /
Über den Humanismus

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M 5.2, § 3.2.8, PP 57.3.2

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36