180054 SE Ernst Mach - Leben, Werk, Wirkung (2016S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 15.02.2016 09:00 bis Fr 26.02.2016 09:00
- Anmeldung von Sa 27.02.2016 09:00 bis Do 03.03.2016 09:00
- Abmeldung bis Do 31.03.2016 23:59
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch, Englisch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 08.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Dienstag 15.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Dienstag 05.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Dienstag 12.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Dienstag 19.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Dienstag 26.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Dienstag 03.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Dienstag 10.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Dienstag 24.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Dienstag 31.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Dienstag 07.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Dienstag 14.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Dienstag 21.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
- Dienstag 28.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal. 2H NIG 2.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Präsenz, Diskussion von ausgewählten Primärquellen und diesbezüglicher
aktueller Forschungsliteratur. Präsentation zu einem Thema und
Ablieferung einer schriftlichen Arbeit bis zum Ende des Semesters, die
sich auch auf die oben genannte Konferenz beziehen kann.
Besuch der Mach-Konferenz im Ausmaß von 3 ausgewählten SE-Einheiten.Konkretisierung zur Teilnahme an der Mach-Konferenz:
Sobald das Programm fertig ist, werden die TeilnehmerInnen darüber
informiert, welche Teile der Konferenz sie auswählen können und in
welcher Form Protokolle der besuchten Vorträge / Symposien zu
verfertigen sind.Konkretisierung zur geforderten schriftlichen Arbeit:
Die schriftliche Arbeit kann (1) mit dem Thema der übernommenen
Präsentation identisch sein und ist in diesem Fall eine Ausarbeitung
dieser Präsentation. Das Thema der Arbeit kann (2) aus der Teilnahme an
der Mach-Konferenz resultieren. In diesem Fall muss das Thema vor dem
Verfassen der Arbeit den beiden LehrveranstaltungsleiterInnen
vorgeschlagen und mit ihnen vereinbart werden. Dasselbe gilt, wenn Sie
(3) ein Thema bearbeiten wollen, das nicht Thema einer der Sitzungen
war, Ihnen aber im Lauf des Seminars als interessantes Gebiet
aufgefallen ist.
aktueller Forschungsliteratur. Präsentation zu einem Thema und
Ablieferung einer schriftlichen Arbeit bis zum Ende des Semesters, die
sich auch auf die oben genannte Konferenz beziehen kann.
Besuch der Mach-Konferenz im Ausmaß von 3 ausgewählten SE-Einheiten.Konkretisierung zur Teilnahme an der Mach-Konferenz:
Sobald das Programm fertig ist, werden die TeilnehmerInnen darüber
informiert, welche Teile der Konferenz sie auswählen können und in
welcher Form Protokolle der besuchten Vorträge / Symposien zu
verfertigen sind.Konkretisierung zur geforderten schriftlichen Arbeit:
Die schriftliche Arbeit kann (1) mit dem Thema der übernommenen
Präsentation identisch sein und ist in diesem Fall eine Ausarbeitung
dieser Präsentation. Das Thema der Arbeit kann (2) aus der Teilnahme an
der Mach-Konferenz resultieren. In diesem Fall muss das Thema vor dem
Verfassen der Arbeit den beiden LehrveranstaltungsleiterInnen
vorgeschlagen und mit ihnen vereinbart werden. Dasselbe gilt, wenn Sie
(3) ein Thema bearbeiten wollen, das nicht Thema einer der Sitzungen
war, Ihnen aber im Lauf des Seminars als interessantes Gebiet
aufgefallen ist.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Durchgehende Anwesenheit, Diskussionsteilnahme und positive Beurteilung der schriftlichen Seminararbeit.
Prüfungsstoff
Primär- und Sekundärliteratur, Vorträge im Rahmen der Mach-Zentenariums-Konferenz.
Literatur
Literaturliste wird zu Beginn der LV vorgelegt und im Moodel hochgeladen.
Primärliteratur: Ernst Mach Studienausgabe im Xenomoi Verlag, Hrsg. von Friedrich Stadler:
http://www.xenomoi.de/philosophie/mach-ernst
Primärliteratur: Ernst Mach Studienausgabe im Xenomoi Verlag, Hrsg. von Friedrich Stadler:
http://www.xenomoi.de/philosophie/mach-ernst
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
MA M1, M3 A. Erkenntistheorie, Wissenschaftsphilosophie, Technik- u. Medienphilosophie, MA M5
HPS M04 Wissenschaftsphilosophie
HPS M03 Wissenschaftsgeschichte
HPS M04 Wissenschaftsphilosophie
HPS M03 Wissenschaftsgeschichte
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36
Das SE wird somit thematisch auf die große internationalen Mach-Zentenariums-Konferenz einstimmen, die vom 16.-18. Juni 2016 an der Universität Wien und an der ÖAW stattfindet und in die LV integriert wird: http://mach16.univie.ac.at
Die dortige Charakterisierung des Lebenswerkes von Mach ist daher als Hintergrundinformation übernommen:
Ernst Mach (1838-1916) zählt zu den bedeutendsten Naturwissenschaftlern und Philosophen des 19. und 20. Jahrhunderts. In der Physik als Wegbereiter von Einsteins Relativitätstheorie und Kontrahent von Boltzmanns Atomistik, in der Biologie, Psychologie und Physiologie als Pionier einer empiristischen und gestalthaften "Analyse der Empfindungen", in der Wissenschaftsphilosophie als Vorbild des Wiener Kreises mit dem Verein Ernst Mach sowie als Wegbereiter einer integrierten Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftstheorie.
Seine Wirkung reicht weit über die Naturwissenschaft hinaus: in die Wiener Medizinische Schule und Psychoanalyse (R. Bárány, J. Breuer, S. Freud), in die Literatur ("Jung Wien", R. Musil), in die Politik (Friedrich Adler, der Austromarxismus und die Wiener Volksbildung), in die Kunst zw. Futurismus und Minimal Art sowie in die Sozialwissenschaften zwischen der liberalen Schule (J. Schumpeter, F.A. von Hayek) und der empirischen Sozialforschung (P. Lazarsfeld und M. Jahoda). In der heutigen Pädagogik wird heute seine genetische Lerntheorie genauso beachtet seine Methode in der historischen Epistemologie. Machs internationale Wirkung zeigte sich bereits zu Lebzeiten im amerikanischen Pragmatismus (W. James) und den französischen Konventionalismus (P. Duhem, H. Poincaré).
Anlässlich der 100. Wiederkehr des Todestages von Ernst Mach organisiert das Institut Wiener Kreis ein internationales Symposium zu Leben, Werk und Wirkung dieses Naturforschers und Philosophen, der an der Universität Wien und an der Akademie der Wissenschaften viele Jahre lang gewirkt hat und mehrere Generationen in Wissenschaft, Kultur und Politik maßgeblich beeinflusst hat. Zielsetzung ist eine kritische Bestandsaufnahme von Machs Lebenswerk auf dem Stand gegenwärtiger Forschung und Historiografie; als Grundlage dient die "Ernst Mach-Studienausgabe" und die Arbeit im Rahmen der neu eingerichteten Kommission für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW).
Zielsetzung der LV ist ein kritisches Verständnis von historischen und theoretischen Perspektiven auf die Erkenntistheorie sowie auf die historisch ausgerichtete Wissenschaftsphilosophie am Beispiel von Machs pluralistischer Wirkungsgeschichte bis zur Gegenwart.
Dabei soll die von Mach selbst inaugurierte historisch-kritsche Methode angewandt und zugleich der Dualismus von Entstehungs- und Begründungszusammenhang, von Genese und Geltung analysiert werden.