Universität Wien

180067 SE Die Natur des Geistes (2011W)

Aristoteles und Plessner im Lichte gegenwärtiger Neurophilosophie

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

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  • Donnerstag 06.10. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
  • Donnerstag 13.10. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
  • Donnerstag 20.10. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
  • Donnerstag 27.10. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
  • Donnerstag 03.11. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
  • Donnerstag 10.11. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
  • Donnerstag 17.11. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
  • Donnerstag 24.11. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
  • Donnerstag 01.12. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
  • Donnerstag 15.12. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
  • Donnerstag 12.01. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
  • Donnerstag 19.01. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock
  • Donnerstag 26.01. 09:00 - 10:30 Hörsaal 3E NIG 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Menschsein versteht sich als Prozess der aktiv tätigen, kognitiven und praktischen Aneignung der eigenen Lebensgrundlagen. Sobald der Mensch unter dieser Voraussetzung Phantasien, Vorstellungen und Wissen über die Welt ausbildet, entsteht ihm im nächsten Schritt die selbstbezügliche Frage nach seiner eigenen Stellung in ihr, ebenso wie nach seiner Herkunft und Zukunft. Hand in Hand damit gehen Versuche der Selbstveränderung und Selbstmodellierung. Indes sind Menschen, ihrer einfachsten Bestimmung nach, als Lebewesen unter anderen Lebewesen zu betrachten. Daher hat die Philosophie in ihrer Funktion als allgemeine Wissenschaft vom Menschen zunächst vom Begriff des lebendigen Organismus auszugehen. Erst im Anschluss daran werden Menschen als bio-psycho-soziale, Geist bildende Lebewesen begreifbar. Welcher Stellenwert dabei der Gehirnausstattung menschlicher Lebewesen zugeschrieben werden kann und soll, ist die Frage dieser Lehrveranstaltung. Dabei sollen Überlegungen zum Menschen- und Geistesbegriff, welche Aristoteles vor allem in seiner Seelenlehre getroffen hat, zusammen mit den in die Philosophische Anthropologie von Plessner eingebundenen Bestimmungen des Menschen- und Geistesbegriffes mit gegenwärtigen Positionen der Hirnforschung konfrontiert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Referat plus schriftliche Einzelarbeit als Zeugnisgrundlage

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Erarbeitung von Möglichkeiten zur transdisziplinären Verknüpfung des aus der Philosophischen Anthropologie zu gewinnenden Menschen- und Geistesbegriffes mit Ergebnissen der aktuellen Hirnforschung

Prüfungsstoff

Referate mit Diskussion

Literatur

ARISTOTELES: Metaphysik / Physik / Über die Seele / Nikomachische Ethik / Politik
PLESSNER, H.: Die Stufen des Organischen und der Mensch
ROTH, G.: Wie einzigartig ist der Mensch ? Die lange Evolution der Gehirne und des
Geistes, Heidelberg 2010
PAUEN, M.: Was ist der Mensch ? Die Entdeckung der Natur des Geistes, München 2007
SINGER, W.: Der Beobachter im Gehirn, F.a.M. 2002
GAZZANIGA, M.S.: Wann ist der Mensch ein Mensch ? Düsseldorf 2007
KRÜGER, H.-P.: Gehirn, Verhalten und Zeit. Philosophische Anthropologie als Forschungsrahmen, Berlin 2010
KRÜGER, H.-P.: Das Hirn im Kontext exzentrischer Positionierungen. Zur philosophischen
Herausforderung der neurobiologischen Hirnforschung;
In: H.-P. Krüger (Hrsg.): Hirn als Subjekt ? Berlin 2007

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M 9, BA M 14, § 3.2.8, PP 57.3.7

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36