Universität Wien

180071 SE Hegel: Wissenschaft der Logik (2021S)

Das Sein (1812) im Horizont von Kants Erkenntnistheorie

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Onlinetermin per Zoom (Link auf Moodle): Mi 13:15 Uhr - 14:45 Uhr

Close Reading mit Kurt Appel am Fr 26. März 2021, ganztägig

  • Mittwoch 10.03. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 17.03. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 24.03. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 14.04. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 21.04. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 28.04. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 05.05. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 12.05. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 19.05. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 26.05. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 02.06. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 09.06. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 16.06. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 23.06. 13:15 - 14:45 Digital
  • Mittwoch 30.06. 13:15 - 14:45 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Mit dieser Lehrveranstaltung soll Hegels Seinslogik von 1812 in gemeinsamer Lektüre für das Verständnis rekonstruiert und erschlossen werden. Es ist geplant, in loser Folge auch die weiteren Teile von Hegels Wissenschaft der Logik von 1812, 1813 und 1816 in Seminaren zum Thema zu machen. Einerseits geht es darum, Hegels höchst anspruchsvolle Logik aus dem Gang der Schrift dem Verstehen zugänglich zu machen, andererseits und zugleich ist deutlich, dass Hegel Kants Aufforderung in der revidierten Vorrede zu Kritik der reinen Vernunft von 1787, wonach die künftige Metaphysik erst noch zu schreiben ist, da er, Kant erst die Prinzipien zu dieser aufgestellt habe, auf seine Weise aufgenommen und umgesetzt hat. Deutlich ist, Hegel schreibt keine Metaphysik, sondern eine Logik. Was das heißt, werden wir zu klären suchen. Gleichwohl gibt Kants auf den Kategorien aufbauende Erkenntnistheorie den Rahmen vor, in dem sich Hegel mit seiner Logik gedanklich, sachlich und begrifflich bewegt.
Es ist höchst hilfreich und erschließend, einige zentrale Teile von Kants Erkenntnistheorie als Horizont zu vergegenwärtigen, um Hegels komplexe Denkbewegungen zu begreifen. Wo Kant eine transzendentale Elementarlehre liefert, geht es Hegel um die Erfassung ganzheitlicher Komplexität. Dies ist Hegels Antwort auf Kant. Nicht kann es weiterhin, wie die Forschung lange suggerierte, um die Frage gehen, Kant oder Hegel?, sondern um die Frage, wozu heute Hegel und wozu heute Kant.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige aktive Teilnahme an der gemeinsamen Lektüre der Texte von Hegel und Kant, gelegentlich auch Forschungsliteratur, die für jede Stunde vorgesehen sind und den Diskussionen; ferner sind Kurzreferate zu den für jede Stunde ausgewählten Texten, je nach TeilnehmerInnenzahl, in kleinen Gruppen verpflichtend vorgesehen.
Über diese Mindestanforderungen hinaus kann mit einer schriftlichen Hausarbeit (ggf. anschließend an das Referat) von ca. 15 Seiten die Note verbessert werden (sofern diese den Vorgaben entspricht, die auf Moodle bekanntgegeben werden).

Die Lehrveranstaltung wird vermutlich in hybrider Form mit Onlinekonferenzen und, sobald möglich, mit Präsenzsitzungen durchgeführt werden.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige aktive Teilnahme an der gemeinsamen Lektüre der Texte von Hegel und Kant, gelegentlich auch Forschungsliteratur, die für jede Stunde vorgesehen sind und den Diskussionen; ferner sind Kurzreferate zu den für jede Stunde ausgewählten Texten, je nach TeilnehmerInnenzahl, in kleinen Gruppen verpflichtend vorgesehen.

Prüfungsstoff

Literatur

Adorno, Theodor W.: Erkenntnistheorie (1957/58), hrsg. von Karel Markus, Frankfurt am Main 2018.

Hegel, Georg Wilhelm Friedrich: Wissenschaft der Logik: Das Sein (1812), neu hrsg. von Hans-Jürgen Gawoll, mit einer Einleitung von Friedrich Hogemann und Walter Jäschke, Hamburg 1999.

Henrich, Dieter: „Anfang und Methode der Logik“, in: Ders.: Hegel im Kontext, Frankfurt am Main 2010.

Jaeschke, Walter: Hegel-Handbuch. Leben – Werk – Schule. 3. Auflage, Stuttgart Weimar (Metzler) 2013.

Kant, Immanuel: Kritik der reinen Vernunft, nach der ersten (A) und zweiten (B) Original-Ausgabe hrsg. v. Jens Timmermann, mit einer Bibliographie von Heiner Klemme, Hamburg 1998.

Kant, Immanuel: Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können, hrsg. von Karl Vorländer, Hamburg 1993.
Willaschek, Marcus; Stolzenberg, Jürgen; Mohr, Georg; Bacin, Stefano (Hg.): Kant-Lexikon, Berlin/Boston (De Gruyter) 2015.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:18