Universität Wien

180072 VO-L Einführung in die praktische Philosophie (2009S)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

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  • Mittwoch 11.03. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Mittwoch 18.03. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Mittwoch 25.03. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Mittwoch 01.04. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Mittwoch 22.04. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Mittwoch 29.04. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Mittwoch 06.05. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Mittwoch 13.05. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Mittwoch 20.05. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Mittwoch 27.05. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Mittwoch 03.06. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Mittwoch 10.06. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Mittwoch 17.06. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien
  • Mittwoch 24.06. 13:00 - 14:30 Hörsaal 3D, NIG Universitätsstraße 7/Stg. III/3. Stock, 1010 Wien

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Angesichts der Perspektive einer anthropotechnischen Durchdringung der körperlichen, psychischen und sozialen Kernelemente menschlicher Lebewesen rücken heute Gene und Gehirne in die phantastische Perspektive der künstlichen Herstellbarkeit von Menschenleben. Ob damit das Ende oder die Zukunft der menschlichen Natur vor Augen rückt, ist nicht nur eine Frage der zum Einsatz kommenden Techniken, sondern vor allem auch des dahinter liegenden Menschenbegriffes. In diesem Sinne soll unter Bezugnahme auf KANT, PLESSNER und PIAGET ein Begriffsmodell des Menschen gewonnen und gegenüber bio- und neurotechnischen Strategien bzw. Phantasien kritisch in Anschlag gebracht werden.

Die These lautet: Menschen sind bio-psycho-soziale Lebewesen. Ihr Sein ist Werden.
Ihr spezifisches Gattungsmerkmal ist Geist. Dieser wird über frühkindliche Lernprozesse sozial und psychisch gebildet. Darauf beruhen humanspezifische Autonomie, Handlungskompetenz und Freiheit. Die mit Geist ausgestattete, menschliche Natur lässt sich nicht künstlich, sondern nur menschlich, d.i. eben bio-psycho-sozial, hervorbringen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mündliche Prüfung

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Philosophiegeschichtlich verankerte Erarbeitung eines gegenwartsbezogenen Menschenbegriffes als Fokus praktischer Philosophie im Lichte anthropotechnischer Zugriffe auf die menschliche Natur.

Prüfungsstoff

Diese Lehrveranstaltung wird als Vorlesung mit integrierter Möglichkeit zur Diskussion gehalten, d.h. pro LV-Einheit etwa 60¿ Vorlesung und 30¿ Diskussion.

Literatur

KANT: Kritik der reinen Vernunft
- II. Transzendentale Methodenlehre / 2.Hauptstück / 2.Abschnitt
Von dem Ideal des höchsten Guts, als einem Bestimmungsgrunde
des letzten Zwecks der reinen Vernunft
- I. Transzendentale Elementarlehre / Zweiter Teil / Zweite Abteilung /
Zweites Buch / 2.Hauptstück. Die Antinomie der reinen Vernunft:
Die dritte Antinomie und ihre Auflösung
KANT: Logik / Einleitung

PLESSNER, H.: Die Stufen des Organischen und der Mensch, Berlin 1975

PIAGET, J.: Biologie und Erkenntnis, F.a.M. 1992

RHEMANN, J.: Genetische Anthropologie ¿ eine philosophische Skizze; in:
E.Czerwinska-Schupp (Hrsg.): Philosophie an der Schwelle
des 21. Jahrhunderts, F.a.M. 2003


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA M 1.4, § 3.1.1, PP § 57.2.2

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:36