Universität Wien

180072 SE Bereichsethik: Zugänge, Gegenstände und Methoden (2024W)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 18 - Philosophie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Di 26.11. 09:45-11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 15.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 22.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 29.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 05.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 12.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 19.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 03.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 10.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 17.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 07.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 14.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 21.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock
  • Dienstag 28.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 3F NIG 3.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Seminar zielt darauf ab, ethische Grundlagentheorien und ihre Argumentationslinien in verschiedenen Bereichsethiken zu verstehen und kritisch zu reflektieren. Im ersten, theoretischen Abschnitt werden die Grundlagen des Utilitarismus, der Deontologie, der Tugendethik und des Kontraktualismus anhand von Primärtexten diskutiert und vertieft.

In einem darauf aufbauenden Teil werden konkrete Fragestellungen und Anwendungen der Bereichsethiken behandelt, wobei der Fokus auf der Ethik der Mensch-Tier-Beziehung sowie der Umweltethik liegt. Diskutierte Themen umfassen beispielsweise die Kritik und die Verteidigung des Anthropozentrismus, Sentientismus und Biozentrismus, Tierversuche und die Problematik der Tötung im menschlichen und nicht-menschlichen Bereich. Zudem werden "klassische" Arbeitsfelder der Bereichsethik diskutiert wie Abtreibung, Suizid oder Krieg. Das Seminar widmet sich aber auch "neueren" Forschungsfeldern, insbesondere moralischen Fragen in Bezug auf künstliche Intelligenz.

Methoden: Input durch den Lehrveranstaltungsleiter, Close Reading, Lektürereflexionen, Diskussionen und Gruppenarbeiten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Voraussetzung für eine positive Beurteilung ist die aktive Teilnahme an den Diskussionen, das pünktliche Einreichen kürzerer schriftlicher Aufgaben sowie ein Kurzreferat. Hinzu kommt das pünktliche Verfassen und Einreichen einer längeren Seminararbeit.
13% Aktive Teilnahme am Seminar
20% Fragen zur Lektüre (insgesamt 9) und 1x Skizze der Seminararbeit
20% Kurzreferat
47% Abschließende Seminararbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Evaluierung:
100-90%: Sehr gut, Note "1"
89-80%: Gut, Note "2"
79-70%: Befriedigend, Note "3"
69-60%: Ungenügend, Note "4"
unter 60%: Nicht genügend, Note "5"

Für eine positive Seminarberuteilung ist insgesamt eine „genügende Leistung“ (Note "4") zu erbringen. Alle Teilleistungen sind zu erbringen (d.h. aktive Teilnahme, Lektürefragen & Seminararbeitsskizze, Kurzreferat, Seminararbeit). Die Seminararbeit wird nach den Standards des SSC Philosophie für wissenschaftliches Arbeiten bewertet (https://ssc-phil.univie.ac.at/studienorganisation/wissenschaftliches-arbeiten/#c561340).

Anwesenheitspflicht: 80% der abgehaltenen Stunden, d.h. Studierende dürfen zweimal unentschuldigt fehlen.

Prüfungsstoff

Es gibt keine Prüfung.

Literatur

Der Großteil der Texte ist auf Deutsch. Da das Seminar aber auch aktuelle Literatur vermittelt, werden einige Texte notwendigerweise auf Englisch sein. Das Seminar setzt daher die Bereitschaft, englische Texte zu lesen, voraus.

Es werden Auszüge aus folgenden Werken behandelt (Die Literatur kann sich im Laufe des Semesters ändern oder erweitern):

DeGrazia, David. 2022. „Robots with Moral Status?“ Perspectives in Biology and Medicine 65 (1): 73-88. https://doi.org/10.1353/pbm.2022.0004.
Hursthouse, Rosalind. „Tugendethik und der Umgang mit Tieren.“ In Tierethik: Grundlagen-texte, herausgegeben von Friederike Schmitz, 321-348. Berlin: Suhrkamp.
Kant, Immanuel. 2008. Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Stuttgart: Reclam.
Kittay, Eva Feder. 2009. „The Personal is Philosophical is Political: A Philosopher and Mother of a Cognitively Disabled Person Sends Notes from the Battlefield.“ Metaphilosophy 40 (3‐4): 606-627. https://doi.org/10.1111/j.1467-9973.2009.01600.x.
McMahan, Jeff. 2009. Killing in War. Oxford: Oxford University Press.
Mill, John Stuart. 2006. Utilitarianism: Der Utilitarismus: Englisch/Deutsch, herausgegeben von Dieter Birnbacher. Stuttgart: Reclam.
Rawls, John. 2010. Eine Theorie der Gerechtigkeit. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Rawls, John. 2020. Justice as Fairness: Gerechtigkeit als Fairness: Englisch / Deutsch. Ditzingen: Reclam.
Regan, Tom. 1986. „In Sachen Rechte der Tiere.“ In Verteidigt die Tiere: Überlegungen für eine neue Menschlichkeit, herausgegeben von Peter Singer, 28-47. Wien: Neff.
Rowlands, Mark. 1997. „Contractarianism and Animal Rights.“ Journal of Applied Philoso-phy 14 (3):235-247. https://10.1111/1468-5930.00060.
Singer, Peter. 1997. „Alle Tier sind gleich“. In: Naturethik: Grundlagentexte der gegenwär-tigen tier- und ökoethischen Diskussion, herausgegeben von Angelika Krebs, 13-32. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Taylor, Paul. 1997. „Die Ethik der Achtung gegenüber der Natur.“ In: Naturethik: Grundla-gentexte der gegenwärtigen tier- und ökoethischen Diskussion, herausgegeben von Angelika Krebs, 111-143. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Thomson, Judith Jarvis. 2020. A Defence of Abortion: Eine Verteidigung der Abtreibung: Englisch/Deutsch. Ditzingen: Reclam.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 04.10.2024 10:26